NEWS

Spiele

Epic-Gründer Tim Sweeney erklärt die Firmenpolitik der Exklusivtitel

Portrait des Authors


Epic-Gründer Tim Sweeney erklärt die Firmenpolitik der Exklusivtitel
7

Werbung

Dass viele Spieler unzufrieden mit der Exklusivität von eigenen Spielen im Epic Games Store sind, dürfte kein Geheimnis sein. Diverse Bewertungen auf Steam sprechen hierbei eine eindeutige Sprache. Als Antwort darauf hat Epic-Gründer Tim Sweeney in einem langen Twitter-Thread genau dargelegt, warum sein Unternehmen Spiele exklusiv anbietet, anstatt diese einfach neben jedem anderen Store zum Verkauf anzubieten.

Zwar würde die aktuelle Verkaufspolitik für einige Spieler nicht erfreulich sein, aber das Problem, das Epic zu lösen versucht, wäre man bereit in Kauf zu nehmen. Zudem würde Epic mit der eigenen Vertriebsplattform nicht beabsichtigen, Gewinn einzufahren oder mehr Macht zu erlangen. Vielmehr möchte man durch das Epic-Preismodell, bei dem Entwickler und Publisher aktuell weitaus mehr Geld erhalten als bei der Konkurrenz Valve, Nachahmer finden. Sweeney will so einen Anstieg der Investitionen in der Spieleentwicklung herbeiführen. Durch eine Erhöhung der Lizenzierung der Unreal Engine lassen sich wiederum mehr Einnahmen generieren.

Ob der CEO wirklich dafür sorgen will, dass größere Beträge in die Spieleentwicklung investiert werden oder Epic mit den zahlreichen Exklusiv-Titeln lediglich mehr Nutzer an seinen Shop binden will, dürfte die Zukunft zeigen. Fakt ist jedoch, dass durch den Epic Games Store mehr Geld bei den Entwicklern beziehungsweise Spieleschmieden ankommt. Diese Einnahmen können dann anschließend genutzt werden, um weitere Entwicklungen zu finanzieren. Auch Investoren können sich besser überzeugen lassen, wenn ein höherer Gewinn erwartet werden kann. Welche negativen Auswirkungen ein Exklusivdeal jedoch aufgrund des Boykotts einiger Nutzer hat, lässt sich aktuell nur schlecht messen. Allerdings dürfte dieser Verlust durch die gezahlte Prämie für die Exklusivität wieder ausgeglichen werden.