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Wie Hardwareluxx bereits berichtete veranstaltet Valve im Rahmen des diesjährigen Steam Summer Sale eine neue "Grand Prix"-Aktion, die den Teilnehmern die Möglichkeit gibt, kostenlos Spiele zu spielen, wenn sie bestimmte "Quests" auf der Plattform abschließen. Allerdings scheint die Aktion für Verwirrung unter den Gamern zu sorgen und veranlasste diverse Steam-Nutzer dazu, einige günstige Indie-Spiele von ihren Steam-Wunschlisten zu streichen. Die User erhoffen sich davon, ihre potenziellen Gewinne zu maximieren.
No-More-Robots-Director Mike Rose gab zu Protokoll, dass man in den ersten 24 Stunden insgesamt 1.500 Wunschlisteneinträge verloren hätte. Laut Mike Rose waren vorher lediglich 20 pro Tag die Regel. Auch Paul Kilduff-Taylor von Mode 7 Games vermeldete eine ähnliche Entwicklung. Kilduff-Taylor veröffentlichte auf Twitter ein Diagramm, das die Wunschlistenstreichungen zeigt, die sich nach Beginn des Verkaufs am Dienstag auf über 1.100 erhöht haben. Des Weiteren beklagte sich Raymond Doerr von SixtyGig Games und zeigte gleichzeitig einen ähnlichen Anstieg der Löschungen für sein Spiel. Laut Aussagen einiger Entwickler nehmen die Aktivitäten auf der Wunschliste, wie zum Beispiel das Hinzufügen oder Löschen von Titeln, in der Regel während einer Steam-Promoaktion zu. Allerdings stellt der Effekt beim diesjährigen Summer Sale eine absolute Anomalie dar.
Wie in Steams FAQ nachzulesen ist, werden Hunderte von Steam-Benutzern aus den drei besten Teams an einem bestimmten Tag nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um dann anschließend den Titel kostenlos zu erhalten, der sich an erster Stelle ihrer Steam-Wunschliste befindet. Vermutlich missverstehen einige Steam-Nutzer diese Regeln so, dass die Spiele, die sie gewinnen können, zufällig aus ihren Wunschlisten ausgewählt werden. So scheinen Tausende von Steam-Nutzern günstigere Spiele von ihren Wunschlisten zu streichen, um den Wert ihres potenziellen Grand-Prix-Preises zu erhöhen.
Valve hat nach dem Bekanntwerden des Problems bereits eine Erklärung über das weit verbreitete Missverständnis unter den Teilnehmern des Summer Sale veröffentlicht. Diese lässt sich hier nachlesen.