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Die Entwicker des Autoballspiels Rocket League gaben jetzt bekannt, dass die kostenpflichtigen und randomisierten Lootboxen entfernt werden. Psyonix ist laut eigenen Aussagen bestrebt, den Rocket-League-Spielern auf der ganzen Welt das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Ab wann die Änderung jedoch aktiv wird, ist bislang noch nicht bekannt. Allerdings werden die Spieler in der Lage sein, den Rocket-Pass-Premium, DLC Cars und E-Sports-Shop-Artikel weiterhin mit dem neuen System direkt kaufen zu können.
Die Lootboxen stehen bereits seit einiger Zeit in der Kritik. Unter anderem stufte das Land Belgien die Kisten als Glücksspiel in den Spielen Fifa 18, Overwatch und CS:GO ein. Somit verstoßen die Firmen mit ihrem Angebot gegen das belgische Glücksspielgesetz. Zwar hielt EA an den Lootboxen weiterhin fest, gab dann letztendlich aber doch klein bei.
Für Epic sieht es allerdings auch nicht besser aus. In der Vergangenheit verklagte das Unternehmen die Mutter eines minderjährigen kalifornischen Spielers aufgrund der Lootboxen-Thematik. Zudem arbeitet Senator Josh Hawley daran, Gesetze zu verabschieden, die den Verkauf der Beutekisten an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verbieten sollen.
Aktuell bleibt abzuwarten, wie sich die Thematik entwickeln wird. Allem Anschein nach lassen sich mit den Lootboxen massive Gewinne erzielen und aus diesem Grund halten diverse Unternehmen weiterhin an der Praxis fest. Ob bei der Entscheidung von Psyonix die zukünftige Gesetzgebung eine Rolle gespielt hat, ist derzeit nicht bekannt. Es wäre jedoch auch möglich, dass die Lootboxen ihren Zenit bereits überschritten haben und der Entwickler die Spieler mit neuen Angeboten zum Geld ausgeben bewegen will.
Sollten die Gesetzgeber allerdings aktiv werden, könnte es bald auch zu einem Verbot von kostenpflichtigen Lootboxen kommen.