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Das Coronavirus (COVID-19) und die damit verbundene Krise zieht immer weitere Kreise. Nachdem bereits diverse Streaminganbieter ihre Videoqualität heruntergefahren haben, um eine Überlastung der Netze zu verhindern, gab jetzt auch das japanische Unternehmen Sony bekannt, PlayStation-Spieledownloads zu drosseln. Jetzt scheint dies allerdings nur die Spitze des Eisberges zu sein. Das Content-Delivery-Netzwerk Akamai gab zu Protokoll, dass man aktuell bereits Gespräche mit den großen Spieleanbietern wie Valve oder Microsoft führe.
Somit sei zum jetzigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass in Zukunft auch Downloads auf der Xbox und über die Valve-Vertriebsplattform Steam gedrosselt werden. Aktuell lässt sich laut Aussagen der Hardwareluxx-Community kein Geschwindigkeitsverlust bei Spieledownloads erkennen - zumindest in Deutschland.
Des Weiteren ist momentan unklar, ob die Beschränkungen weltweit gelten, oder diese lediglich einzelne Länder betreffen werden. Bislang ist man davon ausgegangen, dass es gerade durch Streaminganbieter wie Netflix zu einer großen Auslastung der Netze kommt. In Ländern wie Italien oder Spanien hält sich ein Großteil der Bevölkerung in den eigenen vier Wänden auf. Aber auch Home-Office-Nutzer lassen nebenbei den Streamingdienst laufen. Gerade in der Schweiz hat dies zuletzt zu Problemen geführt.
Mittlerweile erweckt es den Eindruck, als würde sich das Internet in einem katastrophalen Zustand befinden, wenn selbst Spiele-Downloads solch eine Auslastung des Internets verursachen können. Sieht man das Ganze von der positiven Seite, scheint sich die Spieleinstudstrie im Vergleich zu den 90er-Jahren fabelhaft zu entwickeln und ein Großteil der Weltbevölkerung gehört mittlerweile den Gamern an. Was früher noch von vielen belächelt wurde, hat sich mittlerweile voll und ganz in die Gesellschaft integriert und ist fester Bestandteil der Kultur geworden.