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Seit 18 Monaten weigert sich nun schon die Spieleschmiede Epic Games eine Android-Version von Fortnite im Google Play Store anzubieten. Als Grund nannte das Entwicklerstudio die Googles "Store Tax" in Höhe von 30 %. Zudem schien das Unternehmen den Play Store überhaupt nicht zu benötigen. Innerhalb von 21 Tagen gelang es Epic Games 15 Millionen Android-Downloads von Fortnite unter die Leute zu bringen. Allerdings scheint man sich jetzt mit Google geeinigt zu haben, denn nun lässt sich die Android-Version des Battle-Royal-Shooters auch über Googles Play Store beziehen.
Als Grund für die Entscheidung nannte Epic Games Sicherheitsbedenken. Um Fortnite außerhalb des Play Stores zu installieren, müssen von den Nutzern zunächst diverse Sicherheitseinstellungen am Smartphone angepasst werden. Dabei ignorieren die User eine Vielzahl von Warnungen und erlauben letztendlich die Installation von Apps aus unbekannten Quellen. Allerdings stellt die besagte Genehmigung ein Einfallstor für Malware dar. Gerade bei technisch nicht versierten Nutzern haben die Angreifer so ein leichtes Spiel. Jedoch hielt Epic auch fest, dass auch Malware im Play Store von Google sein Unwesen treibt.
Ebenfalls war Epic nicht damit einverstanden, dass Google technische Details einer Sicherheitslücke in der Fortnite-App bereits nach kurzer Zeit öffentlich kommunizierte. Zwar war die Schwachstelle mittlerweile von Epic Games behoben worden, jedoch existieren noch eine Vielzahl von Installationen, bei denen die Nutzer das neue Update noch nicht eingespielt hatten. Epic bezeichnete die Offenlegung auch als Teil von Googles PR-Bemühungen, um die Verbreitung von Fortnite durch Epic außerhalb des Play Stores zu verhindern.
Im letzten Monat hat Google ein neues Advanced-Protection-Program für Android-Geräte eingeführt, das Anwendungen wie Fortnite vollständig blockiert. Besagtes Opt-in-Programm baut auf dem im Jahr 2017 veröffentlichten Play-Protect-Program auf.