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Blizzard spricht über eigene KI gegen toxisches Verhalten in Online-Games

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Blizzard spricht über eigene KI gegen toxisches Verhalten in Online-Games
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Fast jeder Online-Spieler dürfte bereits Erfahrungen mit toxischem Verhalten anderer Mitspieler gemacht haben. Dabei reicht das Spektrum von Trolling und Beleidigungen über Diskriminierung und Ausgrenzung bis hin zu Bedrohung und Stalking. In den meisten Online-Spielen haben Spieler die Möglichkeit, das Verhalten eines anderen nach einer Partie zu melden. Doch trotz dieses Systems haben viele Nutzer das Gefühl, dass sich nicht wirklich etwas an der Ausgangssituation ändert. Präsident J. Allen Brack sprach jetzt erstmals über die Blizzard-eigene KI und die Erfolge, die in den vergangenen Jahren erzielt wurden.

Im sogenannten "Blizzard Fireside Chat 2020" sagte Brack, dass die KI bereits seit längerem in den beliebten Titeln Overwatch und Heroes of the Storm zum Einsatz käme und dort für eine signifikante Verringerung von Beleidigungen und Ähnlichem gesorgt habe. Dabei wären vor allem Mehrfach-Täter schneller mit Sanktionen und Banns belegt worden, was maßgeblich zum Erfolg beigetragen hätte.

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Auch im bekannten Online-Rollenspiel World of Warcraft kommt die KI bereits zum Einsatz. Dort konnte die Anzahl der Spieler, welche regelmäßig toxisches Verhalten zeigten, um die Hälfte reduziert werden. 

Die KI verfolgt vor allem das Ziel, die Spieler-Reports zu beschleunigen und die menschlichen Mitarbeiter zu entlasten. Zu diesem Zweck wird die KI mit unzähligen Texten gefüttert, welche als beleidigend, diskriminierend und anderweitig problematisch angezeigt werden. Durch Algorithmen lernt die künstliche Intelligenz dann, eigenständig Verbindungen herzustellen und im besten Falle die Sätze und Wörter im Kontext des Chats richtig zu deuten. Sollte der gemeldete Text weder für einen Spieler noch für die KI beleidigend sein, so wird er nach wie vor zu menschlichen Mitarbeitern weitergeleitet, die ihn dann besser beurteilen können.

Wann und ob die KI auch in weiteren Blizzard-Titeln zum Einsatz kommen wird, wurde im Interview nicht verraten.

Quellen und weitere Links

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