Werbung
Dass sich die Preise von Videospielen je nach Land unterscheiden, dürfte insbesondere unter Gamern kein Geheimnis sein. Mithilfe eines VPNs lassen sich so rund um die Welt Schnäppchen ergattern. Insbesondere in den Ländern Russland, Brasilien oder der Türkei bieten Steam und Epic Games bekannte Spiele immer wieder für einen günstigen Kurs an. Dass dies den Vertriebsplattformen natürlich nicht gefällt, sollte eindeutig sein. Schließlich geht es den Unternehmen um Gewinnmaximierung. Aus diesem Grund versucht Valve dem Ganzen nun einen Riegel vorzuschieben. Gamer können jetzt nur noch alle drei Monate das Land im Steam-Account ändern.
Der Epic Games Store handhabt die Situation etwas anders. Hier muss für einen Länderwechsel der Support kontaktiert werden. Dies gilt jedoch nicht für Spieler in Korea. Diese müssen das Real-ID-System verwenden. Sobald ein Konto mit einer Real ID verknüpft wurde, kann Epic Games das Land des Epic-Kontos nicht mehr ändern. Das Konto ist endgültig auf Korea festgelegt. Außerdem erwähnt Epic auf seiner Support-Seite, dass es zu beachten gilt, dass das im Epic-Konto angegebene Land Auswirkungen auf bestimmte Funktionen und Dienstleistungen haben kann. Zudem muss das gewählte Land dem aktuellen Wohnort entsprechen.
Somit scheint die Schnäppchenjagd im Ausland zumindest bei Steam und Epic ein Ende gefunden haben. Auch die Bestimmungen von Steam beim Zahlungsmittel erschweren die Situation. Bei der Verwendung einer Kreditkarte muss diese auch aus der jeweiligen Region stammen, in der sich der Shop befindet. Wer also bei Steam-Russland via Kreditkarte bezahlen möchte, benötigt eine russische Karte.
Ob in Zukunft noch mit weiteren Verschärfungen zu rechnen ist, bleibt abzuwarten. Sollte sich in die vorhandenen Schutzmechanismen eine Lücke eingeschlichen haben, ist davon auszugehen, dass Steam auch diese schnellstmöglich schließen wird.