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Bereits im September vergangenen Jahres sprach Netflix-Co-Gründer Reed Hastings über eine mögliche Expansion des Streaming-Dienstes in den Gaming-Markt. Zu diesem Zeitpunkt gab es laut seiner Aussage jedoch noch keine konkreten Pläne, wie das umzusetzen ist und was konkret geplant wäre. Dies scheint sich nun offenbar geändert zu haben.
Denn wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, hat Netflix bereits einen ehemaligen EA- sowie Facebook-Manager an Bord geholt, um das Projekt zu leiten. Konkret soll Mike Verdu die Stelle als Vize-Präsident der Abteilung für Spiele-Entwicklung antreten. Zuletzt arbeitete Verdu bei Facebook und war dort mit der Entwicklung von Spielen für die Virtual-Reality-Brille Oculus beauftragt.
Internen Berichten zufolge soll es bereits nächstes Jahr soweit sein. Die Idee ist demzufolge, das Spiele-Angebot in Form eines neuen Genres dem bisherigen Streaming-Dienst hinzuzufügen. Aktuell plant Netflix zudem keine zusätzlichen Kosten für die Nutzung des Angebots.
Der Vorstoß von Netflix in den Gaming-Markt dürfte vor allem ein Versuch sein, sich von der steigenden Konkurrenz seitens alternativen Streaming-Anbietern wie Disney+ und Amazon Prime Video abzuheben. Erst kürzlich ging Netflix eine Partnerschaft mit Steven Spielberg ein, um exklusive Spielfilme für die eigenen Kunden anzubieten. Zudem hat Netflix zumindest indirekt schon ein paar Spiele im Programm, in Form von Serien-Adaptionen. So produzierte der Streaming-Anbieter bereits erfolgreich eine Serie zu The Witcher 3 und erst vergangenen Monat ging passend zum Start von Resident Evil 8 mit Resident Evil: Infinite Darkness eine weitere Spiele basierte Serie an den Start.
Noch ist allerdings unklar, welches Spiele-Angebot Netflix genau vorschwebt. So scheint es unwahrscheinlich, dass Netflix schon im nächsten Jahr aufwendige Eigenproduktionon vorstellen wird. Erstmal könnten lediglich kleinere Spiele verfügbar sein, womöglich auch von Drittanbietern. Zudem scheint auch ein Fokus auf den Mobile-Games-Markt nicht unwahrscheinlich. Weitere Informationen sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen.