NEWS

Cloud-Dienst

Telekom besiegelt das Ende von MagentaGaming

Portrait des Authors


Telekom besiegelt das Ende von MagentaGaming
11

Werbung

Cloud-Gaming-Dienste scheinen immer mehr an Bedeutung zu gewinnen und neben GeForce NOW oder Google Stadia versuchen diverse Unternehmen hier Fuß zu fassen. So auch die Telekom, die mit MagentaGaming im August 2020 groß durchstarten wollte. 

Allerdings ist bei der Telekom von der anfänglichen Euphorie nicht mehr viel übrig geblieben. Aufgrund der geringen Nachfrage hat das Unternehmen jetzt entschieden, MagentaGaming bis Ende Februar einzustellen. Somit gehen die Lichter beim Telekom-Cloud-Gaming-Dienst bereits nach weniger als zwei Jahren für immer aus.    

Auch wenn man die ausbleibende Nachfrage als Übeltäter verantwortlich gemacht hat, gilt dies nicht pauschal für alle Cloud-Gaming-Dienste. Besagtes Abo-Modell kann durchaus attraktiv für einen Nutzer sein. Im Fall der Telekom suchte man aktuelle Spiele für 7 Euro im Monat jedoch vergebens. Titel wie Asterix und Obelix XXL 3 locken sicherlich nur die wenigsten Gamer hinter dem Ofen hervor. Zumal sich die Vollversion bei Steam aktuell für rund 6 Euro ergattern lässt. Aber auch Garfield Kart oder Police Helicopter Simulator stellen keine AAA-Hits dar, die in einer Spielesammlung nicht fehlen dürfen. 

Somit zeigt MagentaGaming ausdrücklich, wie man einen Cloud-Gaming-Dienst nicht betreiben sollte. Zudem ist offensichtlich, dass die Aktualität und Qualität der Spiele ausschlaggebend für den Erfolg und die Beliebtheit des Dienstes sind. Insbesondere die Verkaufspreise sind beim Veröffentlichungstermin eines Spieles zunächst sehr hoch. Hier ließe sich mit einem günstigen Monatsabo sicherlich bei den Spielern punkten. 

Letztendlich würden bereits zwei AAA-Games zum Vollpreis ausreichen, um die jährlichen Kosten des Cloud-Gaming-Abos wieder drin zu haben. Gerade für jüngere Spieler könnte dies einen erheblichen Vorteil darstellen. Blockbuster direkt zum Release dürften aber auch für ältere Gamer von Interesse sein.