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35.000 US-Dollar Schulden bei Blizzard

Die Schattenseite von Diablo Immortal

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Die Schattenseite von Diablo Immortal
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Bereits im Vorfeld des Releases stand Diablo Immortal massiv in der Kritik. Nicht nur, dass es sich beim aktuellen Diablo-Ableger in erster Linie um ein Mobile-Game handelt, sondern auch die Ingame-Käufe und das damit verbundene Pay2Win-Prinzip stoßen Fans des Franchises sauer auf. 

Allerdings erreichte Diablo Immortal acht Wochen nach der Veröffentlichung einen Umsatz von satten 100 Millionen US-Dollar. Somit scheinen Spieler insbesondere in den USA und Südkorea keine Probleme damit zu haben, Geld in Diablo Immortal zu investieren, um den eigenen Charakter zu leveln. Dass dies jedoch auch seine Schattenseiten hat, zeigen die jüngsten Entwicklungen. 

In den vergangenen Wochen tauchten plötzlich zahlreiche Whales auf. So werden Spieler bezeichnet, die hohe Geldbeträge in ihren Charakter investieren. Mit dem Kauf von Orbs ist es möglich, in kurzer Zeit hohe Level zu erreichen. Besagte Items sind ausschließlich im Ingame-Shop von Diablo Immortal verfügbar. Je nach gekaufter Menge variieren hier die Preise. 7.200 Orbs sind beispielsweise für rund 100 US-Dollar erhältlich. Zwielichtige Drittanbieter verkaufen ein solches Paket zeitweise jedoch für gerade einmal 10 US-Dollar. Somit lässt sich bei den genannten Verkäufern mit dem gleichen Betrag die 10-fache Menge erwerben.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie es möglich ist, dass Drittanbieter Orbs für solche Preise anbieten können. Die Anbieter greifen hierfür in der Regel auf gestohlene Kreditkarten oder Gutscheinkarten zurück. Käufer teilen dem Verkäufer ihre Logindaten mit, dieser meldet sich anschließend mit den Daten an und erwirbt die Orbs ganz regulär im Ingame-Shop. Natürlich kommunizieren die Drittanbieter dabei nicht, dass für den Ingame-Kauf gestohlene Kreditkarten oder Ähnliches zum Einsatz kommen. Dem Kunden werden Lügengeschichten erzählt, wie zum Beispiel, dass der Anbieter einen Glitch im Spiel gefunden hat, der es ermöglicht, die Orbs wesentlich günstiger zu beziehen – was in Wirklichkeit völlig aus der Luft gegriffen ist. 

Die genannten illegalen Machenschaften sind Blizzard bereits aufgefallen und die Spieleschmiede hat reagiert. Die betroffenen Spieler können sich zwar noch bei ihrem Account einloggen, jedoch haben diese einen negativen Orb-Count. Erst wenn dieser wieder im positiven Bereich angekommen ist, können sämtliche Funktionen des Spiels wie gehabt genutzt werden. Unter anderem hat dies zur Folge, dass ein Spieler 2.491.025 Orbs kaufen müsste. Dies entspricht einem Betrag von knapp 35.000 US-Dollar. Manche Spieler wurden zudem komplett gebannt. Allerdings ist dies nur ein kleiner Teil. Die illegal hochgelevelten Player können weiterhin an PvP-Kämpfen teilnehmen. Ob Blizzard hier in Zukunft noch weitere Restriktionen veranlassen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar.    

Mehr Informationen zu Diablo Immortal finden sich in unserem Angespielt des Mobile-Games. Wer die Wartezeit auf Diablo IV lieber mit Diablo 2: Resurrected überbrücken möchte, findet hier ein Angespielt der Neuauflage des Klassikers.

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