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Cheater vermasseln einen den Spielspaß. Zu diesem Zweck implementieren die Konzerne zusätzliche Software in ihren Spielen, um solche Spielverderber aufzuspüren und aus dem Spiel zu verbannen. Die Schummler ihrerseits versuchen unter Zuhilfenahme verschiedener Technik sich einen Spielvorteil zu erschleichen. Auch bei Konsolentiteln kann dies vorkommen. Denn grundsätzlich wird an Konsolen mittels eines Gamepads gespielt. Für Shooter-Spiele ist diese Art der Steuerung nicht die idealste Form. Dadurch, dass aber alle unter diesem Handicap leiden, sind die Chancen wieder ausgeglichen. Klassische PC-Peripherie, wie Maus und Tastatur, die für das Spielen solcher Titel besser geeignet wären, werden von den Konsolen nicht unterstützt. Allerdings hat sich auch dafür mittlerweile ein Markt mit Drittanbieter-Zubehör etabliert, der es möglich macht, solche Eingabegeräte nutzbar zu machen. Das verzerrt wiederum die Chancen im Spiel.
Ubisoft beabsichtigt nun, aktiv gegen diese Art der Mogelei – konkret Input-Spoofing genannt – in seinem Titel Rainbow Six Siege vorzugehen. Dafür beschreitet der Konzern einen kreativen Weg der Bestrafung – in Anbetracht der Tatsache, dass man den Einsatz solcher Zusatzgeräte nicht gänzlich verhindern kann. Den Vorteil, den der Cheater durch den Einsatz der besseren Eingabegeräte gewinnt, macht der Konzern durch einen zusätzlich höheren Ping wieder zunichte. Das neue System trägt den Codename "Mousetrap", in Anlehnung an die Verwendung einer Computermaus, und ist eine Erkennungssoftware, die Nutzer solcher Peripherie aufspürt.
Die Accounts der Nutzer werden dann in eine Datenbank eingepflegt und systematisch mit einer erhöhten Antwortzeit des Servers bestraft. Stellen die Spieler die Nutzung der für das Spiel nicht vorgesehenen Eingabegeräte wieder ein, setzt die Software die Sanktion aus und der Malus verschwindet wieder. Laut Ubisoft läuft das System bereits seit einiger Zeit und konnte schon erfolgreich Cheater erkennen sowie einschränken.