Werbung
Im Februar 2022 wurde Gary Bowser zu 40 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Kanadier mit dem passenden Nachnamen war wegen Entwicklung und Verkauf von Hacking-Kits für die Nintendo Switch verurteilt worden.
Jetzt wurde Bowser aufgrund guter Führung entlassen. Allerdings hat ihn das US-Gericht neben der Haftstrafe auch zur Zahlung von 10 Mio. US-Dollar an Nintendo verurteilt. Auch wenn er Schätzungen zu Folge mit Xecuter rund 320.000 US-Dollar verdient hat, fehlt es ihm nun an Einkommen, um seine Strafe abzustottern. Durch Arbeiten im Gefängnis konnte er bisher nämlich lediglich 175 US-Dollar zahlen. Es ist also unwahrscheinlich, dass er die 10 Mio. US-Dollar noch zu Lebzeiten erreicht. Nintendo wird aber bei allem, was er je verdient seinen Anteil fordern.
Die Hacking-Kits von Xecuter dienten dazu, Sicherheitsvorkehrungen der Switch zu übergehen und beispielsweise ROMs zu laden, statt für die Spiel-Module zu zahlen. Die Gruppe stellte auch Online-Bibliotheken mit Raubkopien von Spielen zur Verfügung. Die Kits von Xecuter sind laut Nintendo für 90 % der gehackten Konsolen verantwortlich. Die US-Staatsanwaltschaft gibt an, dass Bowsers Gruppe insgesamt über 65 Mio. US-Dollar Verlust für Spieleunternehmen verursacht habe.