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Schon länger diskutieren Spieler über den Zustand der Xbox-Konsole. Vielfach macht sich Enttäuschung breit bezüglich dem, das seit der Einführung der Xbox Series X/S im Jahr 2020 geboten wurde. Nun scheint es, dass sich sogar intern bei Microsoft die Anzeichen dafür häufen, dass das Unternehmen mit dem Zustand der Xbox ebenso unzufrieden ist. Dies zumindest diskutierten die Journalisten Jeff Grubb und Mike Minotti in der jüngsten Folge des Game Mess-Podcasts, wie das Online-Magazin Insider Gaming berichtet hat.
Offenbar ist Microsoft über die aktuelle Marktsituation der neusten Xbox-Konsole nicht besonders glücklich. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Verkaufszahlen der Xbox Series X/S sogar gesunken, während die PlayStation 5 weiterhin den Markt für Konsolenverkäufe anführt. Für die Situation verantwortlich machen die beiden Journalisten in ihrem Podcast die mangelnde Exklusivität der Xbox. Diese hat Microsoft zugunsten des PCs aufgeweicht.
Sowohl die Plattformexklusivität mancher Spiele, als auch den Game Pass, weitete der Konzern systematisch über den Bereich der Konsole hinaus aus und kannibalisiert damit letztlich das eigene Produkt. Das reduziert in der Folge die Anreize für Kunden, sich für eine Xbox zu entscheiden. Im letzten Jahr soll der Konzern kein einziges First-Party-Spiel für die Konsole veröffentlicht haben. Das führt dazu, dass viele Eigentümer bereits den Kauf ihrer Xbox bereuen sollen.
In der Konsequenz könnte das bedeuten, dass Microsoft sich langfristig von der Konsole distanzieren wird. Offizielle Stellungnahmen des Konzerns bezüglich solcher Spekulationen gibt es aber nicht. In diesem Jahr stehen der Xbox zwar spannende Titel ins Haus, wie etwa Redfall, Starfield und das neue Forza Motorsport. Allerdings ist diesen Titel auch gemein, dass sie neben der Xbox ebenso für den PC erscheinen werden.
Wie das Desinteresse Microsofts an der eigenen Konsole mit den aktuellen Übernahme-Ambitionen im Gaming-Markt zusammenpasst, bleibt ein Rätsel.