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Star Wars Jedi Survivor

So darf ein Spiel nicht erscheinen (3. Update)

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So darf ein Spiel nicht erscheinen (3. Update)
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Zum heutigen Start von Star Wars Jedi: Survivor wollten wir uns das Spiel aus technischer Sicht anschauen – ein paar Benchmarks und Bildvergleiche erstellen. Doch bereits im Vorfeld war klar, dass dies nicht ganz einfach werden würde. Dennoch wollten wir einen Blick darauf werfen. Aus gegebenem Anlass in abgespeckter Form, dazu später mehr.

Vorweg ein paar Worte zur verwendeten Hardware: Ein AMD Ryzen 7 7800X3D (den wir heute im Test hatten) sitzt auf einem ASUS ProArt X670E-Creator WIFI und wird dort zusammen mit Corsair Dominator Platinum RGB DDR5-6000 CL30-36-36-76 betrieben. Als Grafikkarten kamen eine GeForce RTX 4080 Founders Edition und eine Radeon RX 7900 XTX zum Einsatz. Als Treiber haben wir den GeForce 531.68 sowie den AMD Radeon Adrenaline Edition 23.4.3 verwendet. Im Falle des Treibers von AMD sollen Optimierungen für Star Wars Jedi: Survivor bereits enthalten sein, NVIDIA hat keinen sogenannten Game-Ready-Treiber veröffentlicht.

Im Grafikmenü können ein paar Einstellungen gemacht werden. Die meisten dürften sich auf die Einstellung der Auflösung und die Presets beschränken. Einen ersten Eindruck derer könnt ihr in den Screenshots gewinnen.

Daneben bietet Star Wars Jedi: Survivor die Unterstützung von Raytracing-Effekten. Hier beschränkt man sich wie üblich auf die Umsetzung einiger Effekte und im Falle von Star Wars Jedi: Survivor sind dies einige Reflexionen sowie die Berechnung der Umgebungslichtbeleuchtung. Auch dazu ein paar Screenshots, in denen jeweils links die Raytracing-Effekte aktiv sind und rechts deaktiviert.

Bildvergleich
Star Wars Jedi Survivor (RT: Aus) Star Wars Jedi Survivor (RT: An)
Bildvergleich
Star Wars Jedi Survivor (RT: Aus) Star Wars Jedi Survivor (RT: An)
Bildvergleich
Star Wars Jedi Survivor (RT: Aus) Star Wars Jedi Survivor (RT: An)

Am deutlichsten ist sicherlich die unterschiedliche Berechnung der Umgebungslichtbeleuchtung zu erkennen, die ohne eine Raytracing-Unterstützung in den meisten Fälle Oberflächen als beleuchtet und damit als zu hell darstellt. Mit der Raytracing-Unterstützung werden die Bereiche dann korrekt abgedunkelt. Die Reflexionen zeigen sich ebenfalls mehr oder weniger deutlich, werden aber auch in einer deutlich geringeren Auflösung berechnet und sind daher leicht pixelig.

Kommen wir nun zu den ersten Benchmarks und hier schauen wir uns den Einfluss der Raytracing-Effekten auf die FPS an:

Star Wars Jedi Survivor

3.840 x 2.160 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

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Mit der Aktivierung der Raytracing-Effekte sinken die FPS um etwa 25 %. Hier ergeht es der Radeon RX 7900 XTX und GeForce RTX 4080 gleich und es ist nicht zu spüren, dass NVIDIA hier etwa mehr Ressourcen zur Verfügung hat.

Als nächstes wollen wir uns anschauen, welche Einfluss die Presets auf die Darstellungsqualität haben:

Star Wars Jedi Survivor

3.840 x 2.160 Pixel – Grafik-Presets

FPS
Mehr ist besser

FSR 2 soll helfen, die FPS in einem spielbaren Bereich zu halten, wenn die Hardware in der gewünschten Auflösung dazu nicht der Lage ist.

Star Wars Jedi Survivor

3.840 x 2.160 Pixel (RT: An) – FSR-Presets

FPS
Mehr ist besser

Die Aktivierung von FSR 2 hat kaum bis keinen Einfluss auf die FPS. Dies ist besonders enttäuschend, da die Technik ja eigentlich dazu gedacht ist, den Spieler zu unterstützen, wenn nicht ausreichende FPS erreicht werden. Offenbar arbeitet Star Wars Jedi: Survivor selbst in einer 4K-Auflösung im CPU-Limit.

Nun noch ein paar Benchmarks mit der GeForce RTX 4080 und der Radeon RX 7900 XTX in verschiedenen Auflösungen:

Star Wars Jedi Survivor

1.920 x 1.080 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Star Wars Jedi Survivor

2.560 x 1.440 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Star Wars Jedi Survivor

3.840 x 2.160 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Vorläufiges Fazit

Die Kritik an Star Wars Jedi: Survivor ist berechtigt. Wir sprechen hier allerdings nur über die Technik, zum Inhalt des Spiels und der Spielemechanik wollen wir uns an dieser Stelle nicht äußern. Fest steht jedoch, dass ein Spiel in dieser Form eigentlich nicht veröffentlicht werden dürfte. Die Entwickler konnten den ursprünglich anvisierten Termin nicht halten, eine weitere Verschiebung der dann für heute geplanten Veröffentlichung war daher keine Option mehr.

Die Entwickler haben bereits einen Day-1-Patch angekündigt, der einige der technischen Aspekte angehen soll. Dennoch haben wir uns für einen kurzen Technik-Check entschieden – auch um den Status-Quo an dieser Stelle einmal festzuhalten. Ein Spiel sollte in dieser Form nicht veröffentlicht werden. Eine Optimierung in Richtung der gebotenen CPU-Leistung hat offenbar gar nicht stattgefunden. Ein Ryzen 7 7800X3D sollte in 4K-Auflösung kein CPU-Limit darstellen.

Die Raytracing-Effekte sind im Falle der Umgebungslichtbeleuchtung eine sinnvolle Ergänzung und verlangen der Hardware nicht alles ab. Dennoch kommen wir nicht über 100 FPS, egal wie niedrig wir die Auflösung drehen und welches Preset wir anwenden. Befindet sich der Spieler bereits im CPU-Limit, kann auch FSR 2 nicht mehr helfen.

Nehmen wir nun noch den Kopierschutz mit in unsere Bewertung aus Sicht eines Tests hinzu, frustriert der Gesamteindruck von Star Wars Jedi: Survivor. Eine nicht ausgereifte Technik, eine fehlende Optimierung und eine insgesamt schlechte Umsetzung frustrieren die Spieler – mehr als dies eine Verschiebung getan hätte.

1. Update: Patch 3.5

Am gestrigen 1. Mai ist der Patch 3.5 erschienen, der einige der Fehler im Zusammenhang mit der Leistung beseitigen soll. Wir haben einige der Benchmarks wiederholt und konnten tatsächlich eine leichte Verbesserung der Leistung feststellen, viel wichtiger aber ist, dass das CPU-Limit offenbar deutlich reduziert wurde.

Star Wars Jedi Survivor (Patch 3.5)

1.920 x 1.080 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Star Wars Jedi Survivor (Patch 3.5)

2.560 x 1.440 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Star Wars Jedi Survivor (Patch 3.5)

3.840 x 2.160 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Für die 4K-Auflösung sehen wir eine ganz leichte Leistungsverbesserung, aber wie gesagt: Entscheidend ist das CPU-Limit, welches nun deutlich höhere FPS in niedrigeren Auflösungen zulässt.

Star Wars Jedi Survivor (Patch 3.5)

3.840 x 2.160 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Auch in der Raytracing-Leistung sehen wir geringere Verbesserungen, die aber nicht wirklich ausschlaggebend sind.

Star Wars Jedi Survivor (Patch 3.5)

3.840 x 2.160 Pixel (RT: An) – FSR-Presets

FPS
Mehr ist besser

Ebenfalls ein massiver Kritikpunkt unseres ersten Tests war das quasi nicht vorhandene FPS-Plus durch FSR 2. Zumindest für die erste Qualitätsstufe (FSR 2: Qualität) stellen wir einen massiven FPS-Sprung fest. Darüber hinaus bringen die weiteren FSR-Presets aber keine weitere Verbesserung.

Erneutes Fazit

Das deutliche Leistungsplus durch die Verringerung des CPU-Limits lässt Star Wars Jedi: Survivor nun in einem Zustand zurück, der dem Spiel schon deutlich besser steht, als dies zum Start am vergangenen Freitag der Fall war. Nun hat es mehrere Tage gedauert, bis dieser Patch erschienen ist und einige Spieler des Titels wurden in den ersten Spielstunden bereits frustriert zurückgelassen. Die Frage muss erlaubt sein, warum diese Optimierungen nicht schon früher eingepflegt wurden. Natürlich wird das Entwicklerteam im Vorfeld der Veröffentlichung bereits ausgelastet gewesen sein – so die wahrscheinlichste Begründung.

In jüngster Vergangenheit scheinen die Fälle vermehrt aufzutreten, in denen es sich lohnt ein paar Tage zu warten, um nach der Veröffentlichung des Spiels den ersten Patch abzuwarten.

2. Update: Weiterer Patch angekündigt

Mit dem Patch 3.5 sind die Entwickler von Jedi Survivor bereits einige der technischen Probleme mit dem Spiel angegangen, viele andere aber sind nach wie vor vorhanden. Nun hat man für diese Woche einen weiteren Patch angekündigt, der für die Konsolen bereits heute erscheinen soll und für die PC-Spiele "so schnell wie möglich" in dieser Woche bereitgestellt werden soll.

Vor allem die niedrige GPU-Auslastung durch Lücken im Ablauf des Renderings mit Raytracing-Effekten will man angehen:

  • (PC only) Updated occlusion behavior for raytracing, reducing idle time stalls.
  • (PC only) Updated streaming budgets that will help alleviate traversal hitching.
  • (PC only) Performance improvements for some VFX.Coming soon to console
  • (PC only) Updated data handling when toggling raytracing, improving non-raytraced performance.

Aber nach dem Patch 4 soll es noch weiter gehen:

  • (PC only) Improving performance on newer i7 and i9 CPUs that have efficiency cores.
  • (PC only) General performance improvements to improve both CPU and GPU utilization while reducing idle time, both with and without raytracing.
  • (PC only) Improving some hitching which can be attributed to streaming raytracing data, assets, and a gap in our prebuilt shaders.

Wann dieser Patch 4.5 oder 5 erscheinen wird, ist aber noch nicht bekannt. Immerhin geht es voran, wenngleich wir dabei bleiben, dass ein Spiel in einem technischen Zustand wie es Jedi Survivor ist, so nicht auf den Markt kommen darf. Wer den vollen Kaufpreis von 70 Euro zahlt erwartet auch von der ersten Spielminute ein nahezu perfektes Ergebnis und keinesfalls eine Umsetzung, wie sie hier zum Start abgeliefert wurde.

3. Update: Benchmarks mit Patch 4

Star Wars Jedi Survivor (Patch 4)

1.920 x 1.080 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Star Wars Jedi Survivor (Patch 4)

2.560 x 1.440 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Star Wars Jedi Survivor (Patch 4)

3.840 x 2.160 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

In den drei getesteten Auflösungen können wir kein Leistungsplus feststellen. Teilweise sinken die FPS gegenüber dem Patch 3.5 sogar – allerdings nur in einem geringen Maße. Ohne die Raytracing-Effekte ist die Leistung mit dem Patch 4 ebenbürtig mit dem Patch 3.5.

Star Wars Jedi Survivor (Patch 4)

3.840 x 2.160 Pixel – Episch

FPS
Mehr ist besser

Zumindest mit der GeForce RTX 4080 steigen die FPS mit den Raytracing-Effekten um 6 %. Für die Radeon RX 7900 XTX bewegen wir uns innerhalb der Messungenauigkeit.

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 19,99 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Lagernd 19,99 EUR
Verfügbar 19,99 EUR
Lagernd 19,99 EUR
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