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Die aktuelle Auseinandersetzung zwischen der amerikanischen Wettbewerbsbehörde FTC und Microsoft hat ein interessantes Detail zum kommenden Indiana Jones Titel von Bethesda offengelegt. Denn Pete Hines, Bethesdas Publishing-Chef, bestätigte im Rahmen der Verhandlung, dass das Spiel exklusiv für Xbox und PC erscheinen wird und bereits ab dem ersten Tag auch über den Xbox Game Pass erhältlich sein soll.
Das Spiel selber wurde 2021 angekündigt, wenige Monate bevor Microsoft die Übernahme von ZeniMax Media, der Muttergesellschaft von Bethesda Softworks, für 7,5 Milliarden Dollar abschloss. Der neue Indiana Jones Titel wird dabei von MachineGames entwickelt. Es handelt sich um dasselbe Studio, das auch für die Wolfenstein-Reihe verantwortlich ist. Das neue Indiana Jones Spiel wird zudem unter einem neuen Lucasfilm-Label entwickelt, um den Fokus deutlicher auf Disney-Spiele zu lenken.
Während der Anhörung im Verfahren der FTC gegen Microsoft wurde Hines gerade als Zeuge befragt, währenddessen der Anwalt der FTC enthüllte, dass Disney ursprünglich einen Vertrag für das Spiel für mehrere Konsolen abgeschlossen hatte und dass dieser, nach der Übernahme von Bethesda durch Microsoft, einfach dahingehend geändert wurde, dass das Spiel exklusiv für die Xbox erscheinen wird. Auf die Frage, warum das Unternehmen den Indiana Jones Titel in ein Xbox-exklusives Spiel umgewandelte, erklärte Hines, dass sich Bethesda davon eine Risikominimierung erhofft und das Spiel so zugleich in den beliebten Xbox Game Pass erscheinen kann.
Dieses Detail ist brisant. Denn Microsoft hat nach seiner Übernahme von Bethesda auch Starfield und Redfall exklusiv für die Xbox in den Dienst gestellt. Dieser Umstand ist Wasser auf die Mühlen der Argumentation der FTC, die anführt, dass sich dieses Verhalten auch auf die Spiele von Activision Blizzard übertragen würde, sollte Microsoft die geplante Übernahme abschließen. Um Microsoft auszubremsen hat die FTC kürzlich erst eine einstweilige Verfügung beantragt, um den Konzern bis zum Abschluss ihres eigenen Prüfungsverfahrens an der Vollendung der Activision-Übernahme zu hindern.