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Bereits im März, als Diablo 4 sich noch in der Beta-Phase befand, zeigte sich, dass bereits Dateien für Microsofts DirectStorage zusammen mit DLSS in den Spieldateien auf den Rechnern der Spieler anzutreffen waren. Mit Ausnahme dieser Randinformation ist aber weiter nichts über die Implementierung dieser Technologie in das Spiel bekannt geworden, so dass letztlich Forspoken die Ehre gebührte, das erste und bisher einzige veröffentlichte Spiel mit Microsofts neuer SSD-Technologie zu sein.
Wie die Redakteure von PC Gamer auf Nachfrage beim Entwickler jetzt erfahren haben, funktioniert die Technologie derzeit noch nicht für Diablo 4. Allerdings haben die Spielentwickler DirectStorage bisher noch nicht abgeschrieben. Die Technologie soll laut dessen Aussage zu einem späteren Zeitpunkt Einzug in das Spiel halten.
DirectStorage ist eine neue von Microsoft ins Feld geführte Technologie für Windows 10/11. Dabei geht es primär darum, Spielen die Möglichkeit zu geben, die Leistungsfähigkeit moderner Solid-State-Laufwerke (SSD) nutzbar zu machen, im besonderen solchen, die mit dem NVMe-Protokoll arbeiten. Die neue Technologie kann mitunter für drastisch verkürzte Ladezeiten sorgen und zudem den Hauptprozessor des Systems entlasten; auch Grafikkarten können davon profitieren. So ist es der Grafikeinheit mit DirectStorage möglich, Informationen aus dem Speicher, wie Texturen und andere Bilddaten, direkt abzurufen und so die CPU des Systems fast vollständig zu umgehen.
Da bisher aber viele bestehende Systeme, insbesondere in die Jahre gekommene Konsolen, noch auf mechanische Festplatten gesetzt haben, mussten die Spieleentwickler diese immer noch bei der Entwicklung mit berücksichtigen. Mit der Xbox Series X/S und der PlayStation 5 wurden aber inzwischen die modernen Plattformen standardmäßig mit NVMe-SSDs ausgestattet. In Gaming-PCs sind sie dieser Tage ohnehin fast immer anzutreffen. Es ist daher nur folgerichtig, dass die Vorteile dieser Technologie bald öfter anzutreffen sind.