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Im Januar 2022 bestimmte ein Thema die Gaming-Welt: Microsoft möchte Activision Blizzard für unfassbare 69 Milliarden US-Dollar kaufen. Nach einigem Hin- und Her und vielen Problemen ist der Deal auch mehr als ein Jahr später noch nicht gelaufen. Zuletzt blockierten US-Richter die Übernahme. Seit gestern sieht es nun plötzlich wieder gut aus für Microsoft.
Seit Monaten blockierte die amerikanische Handelsaufsicht FTC die Übernahme. Nun wurde ein neuer Antrag auf einstweilige Verfügung von einem US-Gericht gestoppt. Der Antrag hätte den Deal verhindern können, denn wenn dieser nicht bis zum 18. Juli 2023 abgeschlossen ist, müssten Microsoft und Activision Blizzard eine neue Deadline für den Kauf ausmachen. Als Grund für die Ablehnung des Antrags nannte das Gericht, dass Microsoft Kompromissbereitschaft gezeigt habe. Dies bezieht sich vor allem auf das Zugeständnis, Call of Duty für mindestens 10 Jahre weiterhin auf Playstation zu veröffentlichen. Darin sieht das Gericht den Beweis, dass der Deal den Wettbewerb nicht schädigt.
Auch in Großbritannien hatte Microsoft mit Gegenwind von Behörden zu kämpfen. Hier hatte die Kartellbehörde CMA den Deal blockiert und Microsoft musste vor Gericht gegen die Entscheidung vorgehen. Auf Twitter verkündete nun aber Microsoft-Chef Brad Smith, dass man das direkte Gespräch mit der CMA suche, um eine Lösung zu finden. Nachdem die EU den Deal bereits genehmigt hat und die FTC nun zu scheitern droht, steht die CMA gegebenenfalls bald alleine da mit ihrer Blockade. Auch wenn die Übernahme noch nicht in trockenen Tüchern ist, scheint es für Microsoft aktuell doch sehr gut auszusehen.