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Seit wenigen Tagen sorgt ein Tweet für Aufregung, nach dem Ubisoft inaktive Accounts nach einer gewissen Zeit sperrt. Ein Nutzer hat eine E-Mail von Ubisoft erhalten, nach der er nun noch 30 Tage Zeit habe, sich einzuloggen, ansonsten würde sein Account gelöscht. Damit gingen dann auch sämtlich mit dem Account verknüpfte Spiele verloren.
Im deutschen Endbenutzer-Linzenzvertrag gibt es keinerlei Hinweise auf solche Maßnahmen. Im Support-Bereich gibt es aber sehr wohl entsprechende Verweise, die auf lokale Datenschutzverordnungen hinweisen. In der EU würde die Datenschutz-Grundverordnung / General Data Protection Regulation (GDPR) bei personenbezogenen Daten greifen. Man behält sich auch offen, langfristig inaktive Konten zu schließen, um die Datenbank zu pflegen. Nutzer würden per E-Mail benachrichtigt, wenn der Prozess der Schließung des inaktiven Kontos eingeleitet wurde.
Wie lange ein Account inaktiv sein muss, damit diese Inaktivität ein automatisches Löschen zur Folge haben könnte, ist nicht bekannt.
Egal ob die Maßnahmen von Ubisoft nun aus regulatorischer oder technischer Sicht begründet und sinnvoll sind oder nicht, sie führen jedem Spieler vor Augen, dass sich rein online gekaufte Titel zwar in eigenem Besitzt befinden, dies aber keinesfalls sichergestellt ist. Hat man das Spiel nicht heruntergeladen, hat man auch die Spieldateien nicht. Aber selbst wenn man die entsprechenden Dateien hat, ist nicht sichergestellt, dass man das Spiel auch starten kann. Aber selbst wenn man noch eine DVD, CD oder einen anderen Datenträger zu einem Spiel besitzt, ist dies keinerlei Versicherung, dass man das Spiel auch noch starten kann.
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Update: Nur leere Accounts betroffen
Klar ist: Ubisofts Nutzungsbedingungen geben dem Unternehmen explizit das Recht, Nutzerkonten ab sechs Monaten Inaktivität zur Löschung freizugeben. Gegenüber TheVerge erklärt Ubisoft aber noch einmal in einem Statement: "Accounts that include purchased PC games are not eligible for deletion." – "Konten, die gekaufte PC-Spiele enthalten, können nicht gelöscht werden." Außerdem habe man noch nie einen Account der gelöscht, der nicht länger als vier Jahre inaktiv war.