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Nach Microsoft-Deal

Bobby Kotick verlässt Blizzard

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Bobby Kotick verlässt Blizzard
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Nach langem Hin und Her ist der Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft nun seit dem 13. Oktober offiziell abgeschlossen. Die FTC prüft derzeit zwar ihr Möglichkeiten, dies rückgängig zu machen, doch für den Moment scheint der Deal sicher. Nun geht der bisherige Chef von Activision Blizzard.

Nach 33 Jahren verlässt der umstrittene Bobby Kotick den Spielekonzern. Am 29. Dezember 2023 ist sein letzter Tag als Kopf der Diablo-Macher. Nicht nur großer Teile der Gaming-Community, auch viele der Mitarbeiter von Activision Blizzard selbst freuen sich über diesen Schritt. Kotick stand immer wieder in der Kritik.  

Der bekannteste Skandal um ihn dürfte die große Sexismus-Debatte sein, die den Konzern 2021 erschütterte. In jenem Jahr wurden Dokumente öffentlich, nach denen es zuvor eine mehrjährige Untersuchung gab. Deren Inhalt war neben sexueller Belästigung in mehreren Fällen unter anderem Drogenmissbrauch am Arbeitsplatz und die systematische Vertuschung solcher Vorfälle.

Trotz heftiger Proteste weigerte sich Bobby Kotick bis zuletzt, seinen Posten zu räumen. Erst, als der angeschlagene Konzern von Microsoft gekauft werden sollte, kündigte Kotick an, seinen Posten nach der erfolgreichen Übernahme zu räumen. Zu seinem Abschied veröffentlichte er im Newsroom von Blizzard einen Brief, in welchem er sich für die 33 Jahre bedankt. Die Skandale werden mit keinem Wort erwähnt. 

Stattdessen spricht er über das Spiel Mystery House, das sein Einstieg in das Thema Games war. Er schreibt, seine Firma können in keinen besseren Händen als denen von Microsoft Chef Phil Spencer sein. Nach der Übernahme sei man nun Teil des "weltweit am meisten bewunderten Unternehmens".