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Am vergangenen Sonntag fand das Finale der nordamerikanischen Apex Legends Meisterschaft statt. Während weltweit tausende Fans der Übertragung zusahen, kam es jedoch zu einem ungewöhnlichen Vorfall. Zwei der Finalisten wurden während des Live-Spiels gehackt und ihnen wurde Cheat-Software aufgespielt.
Im vierten Spiel der Veranstaltung stellt der Spieler Noyan Ozkose, genannt Genburten, plötzlich fest, dass er einen Wall-Hack aktiviert hatte. Er konnte die Position all seiner Gegenspieler auf der gesamten Karte sehen. Wände stellten hierbei keinerlei Hindernis dar. Während einige Spieler sich solche Software absichtlich aufspielen, geschah es hier gegen den Willen von Genburten. Er verkündete im Live-Stream sofort, dass er gehackt wird und entfernte sich von seiner Tastatur.
Die Veranstalter unterbrachen das Match und starteten die Runde kurz darauf neu. Genburten hatte nun keine Probleme mehr. Dafür traf es den ImperialHal genannten Phillip Dosen. Ungewollt verfügte er plötzlich über einen Aimbot, der dafür sorgte, dass seine Schüsse immer trafen, auch wenn er selbst den Gegner eigentlich verfehlt hätte. Das Match wurde daraufhin abgebrochen. Das Turnierfinale wurde daraufhin bis auf weiteres verschoben.
Die Auswirkungen des Vorfalls gehen weit über das abgesagte Turnier hinaus. Viele Spieler fürchten gravierende Sicherheitslücken bei Apex Legends. Andere sehen den Fehler bei der genutzten Anti-Cheat-Engine namens Easy Anti-Cheat. Die Entwickler dieser haben aber bereits ein Statement veröffentlicht, in dem sie eine Sicherheitslücke in ihrem System vehement abstreiten. Bis die Sicherheitslücke gefunden wurde, bleibt unklar, wie es die Störenfriede geschafft haben, das Profi-Turnier zu kapern. Ebenso ist aktuell ungewiss, wer hinter dem Angriff steckt und ob es eine tiefere Motivation dahinter gab.