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Deutschland altert immer schneller – Dieser Trend zeigt sich nicht nur in vielen Wirtschafts- und Gesellschaftszweigen, sondern auch beim Durchschnittsalter von Spielern. Untersucht hat dies der Branchenverband game.
"Das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler von Games steigt weiter deutlich an. Das liegt nicht zuletzt am starken Wachstum bei den sogenannten Silver Gamerinnern und Gamern: Innerhalb von zwölf Monaten ist die Anzahl der Spielenden über 60 Jahren um die Einwohnerzahl von Münster [(rund 300.000 Menschen)] gestiegen“, erklärt game-Geschäftsführer Felix Falk.
So ist der durchschnittliche Gamer in Deutschland 2023 rund 38,2 Jahre alt gewesen, ein Anstieg von etwa vier Monaten gegenüber dem Vorjahr. Noch vor zehn Jahren war der typische Computerspieler nur 33,6 Jahre alt.
"Obwohl das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler seit Jahren steigt, kommt die Entwicklung für viele dennoch überraschend", so der Verband. "Zu hartnäckig hält sich das Bild von Games als Medium für Kinder und Jugendliche. Zwar sind diese weiterhin ein wichtiger Teil der Games-Welt. Dennoch ist in Deutschland nur jede beziehungsweise jeder fünfte Spielende unter 18 Jahren."
Nach Analyse des Verbandes liegt der kontinuierliche Anstieg unter anderem daran, dass viele Spieler aus den Anfangszeiten, also die 1980er und 1990er Jahre, den Videospielen treu bleiben, auch im hohen Alter.
Bei der geschlechtlichen Verteilung fällt auf, dass mit 52 % Männer etwas öfter zu Videospielen greifen als Frauen mit rund 48 %. Allerdings setzen sich in Deutschland insgesamt gut 58 % aller Personen zwischen 6 und 69 Jahre wenigstens hin und wieder mit Gaming auseinander.
Die ermittelten Daten basieren auf Erhebungen der Consumer Panel Services GfK und data.ai. Hierzu gehören unter anderem auch eine für die gesamte deutsche Bevölkerung repräsentative laufende Befragung von 25.000 Konsumenten zu ihren Einkaufs- und Nutzungsgewohnheiten bei digitalen Spielen sowie ein Handelspanel.