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Mit Game Informer verlässt einer der ältesten Player im Bereich Gaming-Journalismus das Feld. Nach 33 Jahren wurde das älteste Magazin der USA nun völlig überraschend eingestellt. Den Aussagen einiger, jetzt ehemaliger, Mitarbeiter in Social Media nach zu urteilen, haben die Angestellten gleichzeitig mit der Öffentlichkeit von ihrer Entlassung erfahren. Man habe quasi über Nacht den Zugriff auf Daten und Berichte verloren, an denen man gerade gearbeitet habe.
Die Gründe für das Ende von Game Informer finden sich bei der Firma, die hinter dem Magazin steht. Verantwortlich für die Schließung ist nämlich GameStop. Während der Konzern schon seit Jahren immer wieder in Schieflage gerät, hat man aktuell damit zu kämpfen, dass der CEO Ryan Cohen gerade auf mehrere Millionen US-Dollar verklagt wird. Dieser wird von BEd, Bath & Beyond des Insider-Handels beschuldigt.
Um GameStop aus der zuvor schon schwierigen Situation zu retten, hatte Cohen bereits 2023 angekündigt, dass man alle Bereiche des Konzerns genau prüfen wolle, um Kosten so gut wie möglich zu reduzieren. So wurde auch ein Abo-Modell eingeführt, bei dem Fans von Game Informer für einen direkten Zugang zum Magazin extra zahlen mussten. Dies stellte eine Erweiterung des zuvor schon vorhandenen Abos für GameStop-Pro-Nutzer dar.
Alle Maßnahmen scheinen jedoch nicht geholfen zu haben, so dass das Magazin nun ohne Vorankündigung für Nutzer oder Angestellte geschlossen wurde. Auf X fand sich ein Statement zum Abschied. Dieses ist mittlerweile allerdings nicht mehr erreichbar. Ebenso geschlossen wurde die Webseite von Game Informer. Dort findet sich aber noch ein Abschiedsgruß mit dem Titel "The Final Level: Farewell from Game Informer".
Alle News und Berichte, die seit 1991 auf der Seite erstellt wurden, sind gegebenenfalls verloren, sobald die Server ganz abgeschaltet werden. Das Print-Magazin wurde ebenfalls mit sofortiger Wirkung eingestellt.