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Viele Spiele sind in den letzten Monaten trotz großer Erwartungen hart gescheitert. Auch wenn das Desaster rund um The Day Before seines gleichen sucht, gibt es etliche Beispiele, bei denen auch große Studios betroffen waren. Im Falle von Redfall hatte dies sogar die Schließung von Arkane Austin zur Folge. Auch das ambitionierte Gollum aus dem Hause Daedalic enttäuschte auf ganzer Linie. Dennoch hatten all diese Spiele zu Release mehr Spieler, als Sonys neuer Shooter Concord. Zumindest, wenn man die reinen Steam-Zahlen der jeweiligen Titel betrachtet.
Laut SteamDB kam Concord lediglich auf 697 gleichzeitige Spieler in Spitze. Seit Veröffentlichung am 23. August 2024 sind diese Zahlen sogar noch gefallen, so dass sich mittlerweile konstant zwischen 100 und 200 Spieler im Spiel befinden. Dabei erhält der Titel nicht einmal schlechte Kritiken. Auf metacritic häufen sich jedoch die Beschwerden, dass man schlicht nicht genügend Mitspieler findet, um ein Match zu starten. Stattdessen kämpft der Titel damit, dass er scheinbar schlichtweg zu durchschnittlich ist.
Concord ist ein 5-vs-5-Hero-Shooter. Das Spiel sollte in Konkurrenz mit Titeln wie Apex, Team Fortress, Valorant, Warframe und Platzhirsch Overwatch treten. Allerdings ist der Markt hier schon seit Jahren überfüllt und Spieler bleiben meist bei ihrem persönlichen Favoriten. Außerdem hat Concord ein weiteres Problem: Die meisten Spiele der Konkurrenz sind Free-to-Play. Concord hingegen kostet rund 40 Euro in der Standard-Edition. Für die Deluxe-Edition werden 59,99 Euro fällig. Dafür enthält diese noch ein Paket mit 16 Ingame-Skins.
Die Zahlen von SteamDB beziehen sich natürlich nur auf die PC-Spieler. Allerdings scheint das Spiel auch auf der Playstation nicht viel mehr Spieler zu haben. Auch auf der Konsole klagen Spieler über lange Matching-Zeiten und mangelnde Mitspieler. Angeblich wurde Concord rund acht Jahre lang entwickelt. Zusammen mit den Kosten, die das Spiel in dieser Zeit verursacht haben dürfte, ist das Release eine herbe Schlappe für Sony.