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Noch mehr Entlassungen

Bei Microsoft müssen weitere 650 Angestellte gehen

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Bei Microsoft müssen weitere 650 Angestellte gehen
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Gerade erst schien sich die Spielbranche ein klein wenig beruhigt zu haben, nachdem man Ende 2023, Anfang 2024 eigentlich wöchentlich von neuen Entlassungen und Studio-Schließungen gelesen hat. Doch nun gab Microsoft erneute Entlassungen bekannt. Erst im Januar hatte der Konzern fast 2.000 Angestellte gefeuert.

Mit den Entlassungen im Januar reihte sich Microsoft neben Electronic Arts, Playstation und zuletzt im Mai auch Square Enix ein. Einige Studios, wie das deutsche Mimimi, schlossen ihre Pforten ganz. Eine Mail von Xbox-Chef Phil Spencer persönlich kündigt nun eine weitere Welle Entlassungen an. Das geleakte Dokument zeigt, dass man plant, 650 Angestellte zu entlassen. Laut Gamefile betrifft der Großteil der Entlassungen Activision Blizzards Unternehmens- und Supportbereich. Aber auch Teams von zwei Mobile Games sind laut internen Quellen betroffen. darunter Warcraft Rumble. Das Spiel soll weiterhin verfügbar sein, aber vom Launch zum Live-Betrieb übergehen.

Das zweite Spiel, das mit Streichungen konfrontiert wird, ist Call of Duty Warzone Mobile. Es wird ebenfalls weitergeführt, aber das Team wird verkleinert. Die mobile Version von Warzone kam erst im März 2024 auf den Markt. Damit schließt sich Microsoft dem Trend an, dass sich viele der großen Videospielfirmen etwas vom mobilen Markt zurückziehen.

Microsofts Finanzprognose für das nächste Fiskalquartal geht von einem Umsatzwachstum für sein Gaming-Team im mittleren 30-Prozent-Bereich aus. Fast die Hälfte davon stammt aus Gewinnen, die man durch den Kauf von Activision Blizzard gewonnen hat. Laut Experten sind die Entlassungen unter anderem Teil der Anpassungsmaßnahmen, die nach der Übernahme nötig sind. Gleichzeitig stehen mit den Releases von Diablo IV: The Vessel of Hatred und Call of Duty Black Ops 6 noch zwei der größten Titel dieses Jahres in den Startlöchern.