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Mitte letzten Monats hat GSC Game World eine Dokumentation über die Entwicklung seines neuesten Spiels "S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl" angekündigt. Nun ist der 90-minütige Film unter dem Titel "War Game: The Making of S.T.A.L.K.E.R. 2" auf dem YouTube-Kanal des Teams veröffentlicht worden. Die Dokumentation dreht sich um das ab dem 20. November 2024 verfügbare Spiel und beleuchtet die Folgen des russischen Angriffskriegs seit Februar 2022 gegen die Ukraine auf die Entwicklung. Auch Aufnahmen aus der Sperrzone um das nach der Reaktorkatastrophe von 1986 weiträumig abgesperrte Atomkraftwerk sind zu sehen.
Daneben beleuchtet die Dokumentation vom Filmemacher Andrew Stephan die Geschichte des Entwicklerstudios. So sind etwa die Herkunft der Entwickler und die Entstehung des Franchise ebenfalls Thema. Der Film gibt zudem auch Einblick, wie sich GSC Game World im Vorfeld versuchte, auf einen potenziellen Konflikt vorzubereiten.
Aufgrund der zunehmend aggressiveren Rhetorik seitens Russlands und dem Beginn von Truppenverlegungen an die ukrainische Grenze charterte das Management von GSC Game World schon im November 2021 Reisebusse mit Reservetanks, um einen Großteil des Teams im Notfall ins ukrainische Uschhorod, nahe der NATO-Grenze, evakuieren zu können. Sowohl die Busse als auch die Busfahrer hielten sich permanent in unmittelbarer Nähe zum Studio auf.
Am 20. Februar 2022 packte ein Großteil des Teams dann hastig alles Notwendige aus dem Studio zusammen und verließ Kiew. Mit Beginn des Krieges zogen fast 200 Mitarbeiter des Teams weiter in die tschechische Hauptstadt Prag. Knapp 140 Mitarbeiter verblieben in der Ukraine, entweder um dort ihre Arbeit am Spiel fortzuführen oder um gegen die Invasoren zu kämpfen.
Der Film will den Spielern nahebringen, dass hinter jedem Element des Spiels eine Person steht, die große Hürden überwinden musste, um das Spiel tatsächlich fertigzustellen.
Die Dokumentation "War Game: The Making of S.T.A.L.K.E.R. 2" findet ihr wie gesagt direkt bei YouTube.