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Sega begann 1981 mit der Produktion von Spielekonsolen. Bis Ende der 90er produzierte der japanische Konzern mehr als ein Dutzend verschiedene Systeme. Auch etliche bekannte Spielereihen wurden von Sega geschaffen. Besonders diese alten Reihen will man in Zukunft wiederbeleben und damit neue Zielgruppen erreichen. Dies hat Shuji Utsumi, CEO von Sega Amerika und Europa in einem Interview mit The Guardian verraten.
Angekündigt wurden bereits neue Spiele zu Crazy Taxi, Jet Set Radio, Golden Axe, Shinobi und Virtua Fighter. Sega wolle dabei aber nicht nur auf Nostalgie setzen, sondern die Spiele innovativ weiterentwickeln, um auch moderne Spieler anzusprechen. Utsumi war es sehr wichtig zu betonen, dass sein Konzern keine "Retro-Company" sei. Man schätze die Vergangenheit, wolle aber Neues schaffen. Sega wolle wieder "Rock’n’Roll" sein, aber auch moderne Einflüsse integrieren. Die japanische Spielkultur spiele dabei eine wichtige Rolle. Auch die Verwertung von Sega-Marken in anderen Medien wie Filmen und Serien wird vorangetrieben. Umso wichtiger dürfte ihm also sein, dass die Neuauflagen der Klassiker erfolgreich werden.
Weiterhin hat er bekanntgegeben, dass man keine weiteren Mini-Versionen von alten Konsolen plane. Stattdessen soll der Fokus auf moderne Plattformen gelegt werden. Was einigen Spielern eher weniger gefallen dürfte, sind Segas Überlegungen bezüglich eines eigenen Abo-Dienstes. Auch wenn sich der Konzern noch nicht zu konkreten Plänen äußert, gibt Utsumi an, dass man Informationen dazu sammle. Das Konzept hinter den Abo-Systemen sei interessant und Sega lotet aktuell wohl mögliche Optionen für eine Umsetzung aus. Ob sich ein weiterer Dienst gegen Konkurrenten durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Schließlich haben mittlerweile alle großen Publisher und Produzenten ihre eigenen Angebote. Microsoft, Sony, Electronic Arts und Ubisoft sind hier nur einige Beispiele, die bereits Abo-Modelle für ihre Bibliotheken anbieten.