Werbung
Die Spiele der Mana-Reihe sind seit über 30 Jahren bei vielen Spielern sehr beliebt und der letzte Teil, Visions of Mana erschien gerade erst im August 2024. Auf metacritic konnte der Titel mit einem Metascore von 75 und einem User Score von 8,3 durchaus positive Wertungen einfahren. Nun scheint die Zukunft der Spielereihe aber ungewiss, da sich Berichte über die Schließung von Ouka Studios, dem Entwickler hinter den Spielen, verdichten. Schon im Sommer kamen erste Gerüchte über eine mögliche Schließung des Studios auf.
Der Bloomberg-Reporter Takashi Mochizuki machte am 25. Dezember via X auf eine interessant Beobachtung aufmerksam. So ist die offizielle Website von Ouka Studios offline. Das ist zwar noch kein endgültiger Beweis, dass das Studio geschlossen wurde, doch es gibt weitere Hinweise. So hat Tetsuya Akatsuka, der das Studio 2020 selbst gegründet hat, den EIntrag "Ouka Studios" aus seinem LinkedIn-Profil gelöscht.
Zuvor hatte bereits der Game Director von Visions of Mana, Ryosuke Yoshida, das Studio Anfang Dezember verlassen. Er hat zum Konkurrenten Square Enix gewechselt. Die finale Entscheidung über eine Schließung von Ouka muss aus Richtung von NetEase getroffen werden. Der Mutterkonzern hat sich allerdings noch nicht offiziell zu den Ereignissen geäußert. Die mutmaßliche Schließung würde aber zu den strategischen Veränderungen passen, die NetEase vornimmt. Laut einem Bericht von Bloomberg überprüft der chinesische Publisher seine Investitionen in japanische Entwickler und will diese möglicherweise reduzieren. Die Aussage von NetEase, dass man regelmäßig Anpassungen vornimmt, um sich anzupassen, lässt Raum für Interpretationen und könnte als indirekte Bestätigung der strategischen Neuausrichtung gewertet werden. Ein weiterer Grund könnte sein, dass Visions of Mana die Erwartungen der Entwickler nicht voll erfüllen konnte. Wie es nach einer Schließung von Ouka Games mit der Mana-Reihe weitergeht, ist ungewiss.