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Übernahmewelle geht weiter

EA greift nach Take 2

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EA greift nach Take 2
Die Konsolidierungsphase in der Videospielbranche ist im vollen Gange, anders lassen sich die Entwicklungen der letzten Zeit einfach nicht erklären. Nachdem Activision und Vivendi Games Ende des vergangenen Jahres angekündigt hatten zusammenzugehen, bekräftigte Electronic Arts heute erneut sein Interesse an Take 2, die EA für rund zwei Milliarden US-Dollar übernehmen möchte. Dies entspricht einem Angebot von 26 USD pro Aktie. Eine vorangegangene Offerte in Höhe von 25 Dollar hatten die GTA-Macher am 15. Februar bereits abgelehnt.

“Our all-cash proposal is a unique opportunity for Take-Two shareholders to realize immediate value at a substantial premium, while creating long-term value for EA shareholders. Take-Two’s game designers would also benefit from EA’s financial resources, stable, game-focused management team, and strong global publishing capabilities.”

Trotz des verbesserten Angebots hält sich Take 2 eher reserviert und will zuerst die Veröffentlichung von Grand Theft Auto 4 abwarten, welches ein phänomenaler Erfolg zu werden verspricht. EA drückt hingegen aufs Tempo und möchte die Übernahme am liebsten noch vor der Vorstellung von GTA 4 abschließen, da ein Erfolg des Spiels den Kaufpreis deutlich in die Höhe treiben würde.

"Electronic Arts' proposal provides insufficient value to our shareholders and comes at absolutely the wrong time given the crucial initiatives underway at the Company. Thanks to the extraordinary efforts of our creative and business teams, Take-Two has made enormous strides in the past 10 months toward our common goal of being the most creative, innovative and efficient company in our industry. We're extremely proud of our unique portfolio of game franchises, exceptional creative talent and loyal consumer following. Our Board believes that we will build greater value for our stakeholders by remaining relentlessly focused on our strategy and delivering on our mission of making the highest quality interactive entertainment."

In einem offenen Brief schreibt EA-Chef John Riccitiello, dass seine Branche vor großen Herausforderungen stehe, da die Entwicklungskosten in den letzten Jahren dramatisch angestiegen sind und viele Spiele deswegen heutzutage nicht mehr profitabel sind. Aus diesem Grund sei es für EA und Take 2 eine Win-Win-Situation zusammenzugehen. Die Erfahrungen mit den Akquisitionen von Digital Illusion, Criterion, Bioware und Pandemic sind laut Riccitiello ein positives Beispiel dafür.
Quellen und weitere Links

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