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Oculus hält Mac Pro für nicht stark genug für VR

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Oculus hält Mac Pro für nicht stark genug für VR
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Oculus hat bereits vor einigen Wochen die Anforderungen für seine VR-Brille Rift veröffentlicht. Diese besagen dass im PC mindestens eine AMD Radeon R9 290 oder NVIDIA GeForce GTX 970 verbaut sein muss. Zusätzlich dazu muss eine Mittelklasse Intel Core i5 CPU verbaut sein. AMD CPUs werden von vorneherein ausgeschlossen. Nun meldete sich das zu Facebook gehörende Unternehmen nochmal zu Wort:

Der Mitbegründer Palmer Luckey ließ nämlich durchblicken, dass aktuelle Macs nicht schnell genug für Virtual Reality seien. Auch der knapp 6.000 US-Dollar kostende Mac Pro in vollem Ausbau sei zu langsam. Wenn Apple irgendwann einen guten Computer veröffentlichen sollte, dann bekommt Apple auch die Zertifizierung durch Oculus so Luckey.

Allerdings beißt sich diese Aussage mit den tatsächlichen Hardwarevoraussetzungen. So sind in einem Mac Pro immer zwei Grafikkarten verbaut. In der höchsten Ausbaustufe kommen zwei AMD FirePro D700 zum Einsatz – die, wie bekannt ist, auf den Hawaii Vollausbau setzen. Der Hawaii Vollausbau kommt allerdings ebenfalls bei der Radeon R9 290X oder 390X zum Einsatz, weswegen sogar eine Vergleichsbasis vorhanden ist.

Mac Pro in der Dual-GPU-Konfiguration

Mac Pro in der Dual-GPU-Konfiguration

Da die FirePros im Mac Pro mit Sicherheit aber nicht so hoch getaktet sind rechnen wir mal mit einer hypothetischen R9 290X mit weniger Takt (vergleichsweise eine schwache 380X). Eine normale getaktete R9 380X kommt bereits von der Leistung nahe an eine R9 290 heran. Sollten nun zwei etwas schwächere R9 380X mit Crossfire verwendet werden, läge die Leistung definitiv über der R9 290. Vor allem, wenn jede GPU sich um eines der beiden VR-Displays kümmert, was die Nachteile von AFR eliminiert.

Da Apple mit Metal ebenfalls eine sehr hardwarenahe Schnittstelle ähnlich zu Vulkan oder DirectX 12 vorhanden ist dürfte es für Entwickler möglich sein, Spiele oder VR-Demos für den Mac Pro zu veröffentlichen die mit VR lauffähig sind. Warum der Mitbegründer von Oculus sich so sehr gegen Apples Hardware ausspricht, ist unklar. Bei kleineren Mac-Modellen mag er zwar Recht haben, aber seine Argumentation gegen den größten Mac Pro weist durchaus Lücken auf. Begründen lässt sich die fehlende Unterstützung der Oculus Rift sicherlich eher mit der geringeren Nutzerbasis eine ausreichend bestückten Macs.

Quellen und weitere Links

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