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NVIDIA speckt Tesla weiter ab

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NVIDIA speckt Tesla weiter ab
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Es wird immer offensichtlicher: NVIDIA hatte sich mit seiner Fermi-Architektur einiges vorgenommen und versprach schon weit vor dem offiziellen Launch der NVIDIA GeForce GTX 480 insgesamt 512 Shadereinheiten. Auch ist uns nicht ganz klar, warum NVIDIA im Vergleich zum GT200-Vorgänger die Anzahl der Textureinheiten reduzierte. Fielen bei der NVIDIA GeForce GTX 280 noch acht Textur-Mapping-Units auf jeden Shadercluster sind es jetzt nur noch vier. Statt 80 sieht die Architektur also nur noch 64 TMUs vor, wobei das derzeit schnellste Modell sogar nur 60 solcher Einheiten besitzt - ein Rückschritt. Der GF104, der eigentlich eine abgespeckte Version werden soll, kann allerdings auf die vollen 64 TMUs der eigentlichen Fermi-Architektur zurückgreifen. Womöglich hat NVIDIA auch hier 128 TMUs eingeplant, musste sie aufgrund der Chipgröße am Ende aber doch streichen. Wenige Tage nach dem Start der ersten DirectX-11-Grafikkarten von AMD stellte die kalifornische Grafikschmiede die neue Architektur vor und gab später in unregelmäßigen Abständen immer wieder weitere Informations-Häppchen, um potentielle AMD-Kunden vom Kauf abzuhalten, preis. Im November dann präsentierte man schließlich die beiden ersten Ableger. Doch Tesla C2050 und Tesla C2070 sollten erst im zweiten Quartal 2010 in ausreichender Stückzahl erhältlich sein – noch immer aber muss man auf sie warten.

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Wie nun bekannt wurde, hat NVIDIA erneut den Rotstift angesetzt und die kommenden Profi-Grafikkarten weiter beschnitten. Nachdem man bereits von den 512 CUDA-Cores Abschied nehmen musste und sich wie bei der NVIDIA GeForce GTX 470 mit 448 Einheiten zufrieden geben musste, hat man nun auch die Taktraten weiter reduziert. Statt einem Shadertakt zwischen 1,25 und 1,40 GHz lässt man die CUDA-Cores jetzt nur noch mit 1,15 GHz arbeiten. Auch der Speichertakt wird von ehemals 2,0 GHz auf nur noch 1,5 GHz heruntergefahren. Nichtsdestotrotz steigt die maximale Leistungsaufnahme auf 247 Watt an, während man bislang maximal 225 Watt anpeilte. Insgesamt also schon die zweite Beschneidung der Tesla-Modelle.

Nur noch 88 Prozent der vorher angepeilten Shadereineiten stehen jetzt noch zur Verfügung, während die die Taktraten um 23 Prozent – die des Speichers sogar um bis zu 40 Prozent - zurückgingen. Einzig der Stromverbrauch konnte um 41 Prozent zulegen. Alles in allem also eine reine PR-Veranstaltung, die wohl nicht ganz aufging.

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