Cooler Master V850
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Mit der V-Series hat Cooler Master im letzten Jahr endlich wieder eine Modellreihe herausgebracht, die in Sachen Effizienz und Qualität ganz vorne mitspielen kann. Das V1000 konnte bei uns im Test letztes Jahr voll überzeugen und auch wenn sich der Netzteilmarkt inzwischen etwas weiterentwickelt hat, so sollte das V850 auch Mitte 2014 noch gut abschneiden können. Der Erfolg der V-Series - zumindest aus Sicht von Performance und Effizienz - basiert zu einem großen Teil darauf, dass sich Cooler Master mit Seasonic für diese Serie einen sehr guten Partner ausgesucht hat. So basiert auch das V850 im Prinzip auf der gleichen KM3-Plattform, die auch die aktuelle Revision des X-850 verwendet. Cooler Master hat hier also keinesfalls eine Low-Cost-Variante gewählt, sondern wollte wohl am Markt wieder aktiv ein Lebenszeichen setzen. Mit einem Marktpreis von ca. 150 Euro liegt das V850 preislich im Mittelfeld.
Das Cooler Master V850 setzt auf ein klassisches anthrazitfarbenes Gehäuse mit einer Länge von 160 mm. Eine Aufwertung erfährt dieses "Standard-Design" durch die farblich abgesetzte Metallplatte im Deckel, die das Lüftergitter umfasst, sowie die Beschriftungen und Rillenstrukturen an den Seiten. An der Außenseite lassen sich wie üblich Netzschalter und -buchse finden, wohingegen auf der Innenseite das beschriftete Anschlussfeld des voll-modularen Kabelmanagements untergebracht ist. Die Technologie im Inneren stammt wie bereits erwähnt von Seasonic, und Cooler Master hat auch Wert auf eine hochwertige Bestückung gelegt. Sekundärseitig sind es beispielsweise 105°C-Elkos von Nippon Chemicon und Rubycon sowie etliche Feststoffkondensatoren, die dort zum Einsatz kommen. Dank den im High-End-Segment üblichen Technologien LLC-Resonanzwandler-Topologie nebst Synchronous Rectification und DC-DC-Wandlern auf der Sekundärseite bietet das V850 mit 840 Watt auf 12 Volt (Single-Rail) eine entsprechend hohe Leistungsfähigkeit und Effizienz. Die Nebenspannungen sind mit klassentypischen 125 Watt belastbar. Auch in Sachen Schutzschaltungen kann das V850 überzeugen. Mit an Bord sind - abgesehen von einer Temperatursicherung (OTP) - alle gängigen Varianten, welche im Test auch gut funktioniert haben. Die OCP auf 3,3 und 5 Volt setzt bei ca. 30 bzw. 36 Ampere ein, auf 12 Volt führen knapp unter 100 Ampere zur Abschaltung.
In Sachen Ausstattung ist das V850 ebenfalls gut aufgestellt. Es bietet zwar keine Extras wie eine umschaltbare Lüftersteuerung, bietet aber dafür gute Anschlussmöglichkeiten. Über das voll-modulare Kabelmanagement lassen sich bis zu sechs PCI-Express-Anschlüsse nutzen. Mit bis zu neun SATA- und vier Molex-Anschlüssen bietet es für diese Leistungsklasse angemessene Möglichkeiten. Bei der Verarbeitung sowie der Länge der Kabel gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Positiv zu den Anschlüssen ist noch zu sagen, dass bis auf das ATX-Kabel alle weiteren Anschlusskabel als Flachbandkabel ausgeführt sind.
Das V850 setzt zur Kühlung einen 135-mm-Lüfter ein, der dank FDB-Lagerung einen leisen Betrieb sowie lange Lebenszeit ermöglichen sollte, wobei letzteres bei 5 Jahren Garantie sicher auch im Interesse des Herstellers liegt. Der Lüfter "MGA13512XF-O25" der Firma Protechnic wird von einer klassischen aktiven Lüftersteuerung betrieben. Die Lüfterkennlinie des V850 ist relativ flach eingestellt. Bis knapp 80 Prozent Last auf dem Netzteil stieg die Lüfterdrehzahl während unseres Tests nur von 750 auf ca. 800 U/min. Ab 80 Prozent Last wird der Lüfter dann weiter bis hin zu 1250 U/min unter Volllast hochgefahren. Bei ca. 800 U/min arbeitet der Lüfter sehr leise und macht sich nur schwach in direkter Nähe durch ein Brummen bemerkbar. Unter Volllast bei 1250 U/min kommt dann ein wahrnehmbares Luftrauschen dazu, welches aber recht unauffällig und relativ leise bleibt.
In der folgenden Galerie sind weitere Bilder zum Cooler Master V850 zu finden:
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Auf der nächsten Seite stellen wir das Fractal Design Newton R3 800W vor.