Fractal Design Newton R3 800W
Werbung
Ursprünglich hat sich die aus Schweden stammende Marke ihren Namen durch hochwertige Gehäuse gemacht, aber ihre letztes Jahr vorgestellte Palette an Netzteilen dürfte ebenfalls recht gut angekommen sein. Fractal Design beschränkt sich auf drei Serien: Integra für den Einstiegsbereich, Tesla mit 80PLUS Gold darüber und im High-End-Bereich stehen im Rahmen der Newton-Serie drei Modelle von 600 bis 1000 Watt zur Verfügung, welche nach 80PLUS Platinum zertifiziert sind. Das Newton R3 600W hatten wir letztes Jahr bereits im Test, wo es eine recht ordentliche Performance zeigen konnte. Das Newton R3 800W ist im deutschen Handel zur Zeit für ca. 155 Euro zu bekommen.
Das Newton R3 800W von Fractal Design verfügt über ein schwarzes Stahlblechgehäuse, wobei zumindest das 1000W-Modell auch alternativ in einer komplett weißen Lackierung zu bekommen ist. Mit 180 mm ist es durchschnittlich lang, fällt aber durch sein großes, in den Gehäusedeckel integriertes Lüftergitter auf. Durch dessen recht offenes Wabengitter ist der weiße Lüfter sehr gut zu erkennen. Ebenfalls ein Erkennungsmerkmal des Newton sind die angeschrägten Gehäusekanten in Längsrichtung.
Im Inneren kommt entsprechend ein modernes LLC-Resonanzwandler-Design zum Einsatz, welches eine hohe Effizienz von nominal 80PLUS Platinum ermöglicht. Mit 792 Watt bietet es nahezu seine komplette nominale Gesamtleistung von 800 Watt auf der 12V-Schiene, und auch die Nebenspannungen bieten mit 100 Watt eine für moderne Rechner geeignete Auslegung. Ein Blick auf die Kondensatoren im Sekundärbereich bringt durchgängig 105-°C-Elkos und eine ordentliche Verarbeitung ans Licht, was bei einer herstellerseitigen Freigabe für erhöhte Umgebungstemperaturen von 50 °C bei einem Markennetzteil aber eine Selbstverständlichkeit ist. Die im Werbetext versprochenen japanischen Kondensatoren sind tatsächlich auch an Bord, allerdings ist im Sekundärbereich überwiegend Teapo zu finden.
In Sachen Schutzschaltungen verspricht Fractal Design eine Sicherung gegen Überlast (OPP), Überspannung (OVP) und Kurzschluss (SCP). Im Test konnten wir ein Abschalten bei 38 Ampere auf 3,3 Volt und nach ca. 15 Sekunden bei 40 Ampere auch auf 5 Volt beobachten. Bei ca. 90 Ampere auf 12 Volt erfolgte ebenfalls eine Abschaltung, womit ein insgesamt befriedigendes Bild bezüglich der Schutzschaltungen übrig bleibt.
Das Newton ist mit einem teil-modularen Kabelmanagement ausgestattet, bei dem ATX-Kabel, ein 8-PIN-Anschluss und vier PCI-Express-Kabel fest angebracht sind. Über die Buchsen auf der Innenseite lassen sich dann die Peripheriekabel sowie zwei weitere Kabel mit je einem PCI-Express-Anschluss nachrüsten. Die modularen Kabel sind als Flachbandkabel in angemessener Länge ausgeführt. Der 135-mm-Lüfter ist mit eigenem Label von Fractal versehen und soll über eine Kugellagerung verfügen. Die ihn ansteuernde Lüftersteuerung arbeitet nach dem semi-passiven Prinzip, d.h. bei entsprechend niedriger Last respektive Temperatur bleibt der Lüfter ausgeschaltet. In unserem Test auf einer offenen Platte konnte das Newton R3 800W den Lüfter bis über den 60-Prozent-Lastpunkt hinweg ausgeschaltet lassen. Bei 80 Prozent Last wurden 600 U/min erreicht, bei Volllast vergleichsweise niedrige 850 U/min. Dementsprechend leise war es im Test. Im Passiv-Modus war es nicht zu hören, denn unser jetziges 800W-Sample zeigte anders als das letzte Jahr getestete 600W-Modell keinerlei "Spulenfiepen". Im aktiven Modus blieb das Newton auch unter Volllast sehr leise. Nur die Kugellagerung des Lüfters machte sich in direkter Nähe schwach bemerkbar.
In der folgenden Galerie sind weiter Bilder zum Fractal Design Newton R3 800W zu finden:
{jphoto image=57285}
Auf der nächsten Seite stellen wir das SilverStone Strider S Gold 850W vor.