[Kaufberatung] NAS Eigenbau für den Heimbetrieb

bash0r

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Liebe Luxxer,

ich bin dabei mir einen (ersten) eigenen NAS bzw. Homeserver aufzubauen. Ich möchte, dass der NAS möglichst leise ist, da er in einem Raum stehen wird in dem man sich auch aufhält bzw. schläft. Hauptsächlich soll dieser als Datenspeicher im eigenen Netzwerk dienen und über 3 (oder 4) HDDs verfügen. Ich möchte den NAS außerdem im Idealfall 24/7 betreiben. Ich habe mich bereits etwas umgeschaut und habe einige Teile zusammengestellt, die ich im Folgenden auflisten möchte. Preislich liegen wir für alles schon bei rund 1100€ (ca. 550€ ohne HDDs/SSD).

Gehäuse: Chenbro SR30169
Motherboard: Gigabyte GA-Z170N-WIFI
CPU: Intel Core i3-6100T
CPU Kühler: Noctua NH-L9i
RAM: Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR4-2133, CL15-15-15
Netzteil: Mini-Box PicoPSU-160-XT + 192W Adapter Power Kit
System Festplatte: Samsung SSD 850 Evo 120GB
Daten Festplatten: Western Digital WD Red 4TB, 3x @ RAID 5
OS: OpenMediaVault (voraussichtlich)

Das Gehäuse habe ich ausgewählt, da es über 4 x 3.5" (hot swap) Slots und 2 x 2.5" Slots für Festplatten verfügt. Außerdem ist es für mini-ITX Boards geeignet, wodurch ich einen kompakten NAS erziele.
Beim Motherboard habe ich darauf geachtet, dass es über genügend SATA Anschlüsse verfügt und habe mich dafür entschieden die neue Serie (Skylake) der Intel Core-i Prozessoren zu verwenden.
Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich für eine Skylake CPU entschieden. Außerdem habe ich eine "T" Version ausgesucht wegen der geringeren TDP. Hierfür dann ein passender flacher Kühler von Noctua.
Beim RAM habe ich ein einfaches 8GB Modul ausgesucht, ggf. kann ich dann noch ein zweites Modul einbauen, falls eine Aufstockung des RAMs nötig sein sollte.
Als Netzteil würde ich gerne eine PicoPSU einsetzen, um den Lärmpegel möglichst gering zu halten. Weiterhin entsteht dadurch mehr freier Raum im Gehäuse.


Es ergeben sich für mich jedoch eine Fragen bzw. Unklarheiten bei denen ich gerne auf ein paar Tipps von euch zurückgreifen würde.

1) Die SATA Anschlüsse des Boards befinden sich direkt unterhalb des Kanals für die Kühlung der Festplatten. Ich frage mich, ob die Festplatten problemlos angeschlossen werden können? Für Bild siehe Chenbro SR30169 Mini-ITX Server Chassis | silentpcreview.com

2) Da ich ein picoPSU verwenden möchte, ist oberhalb des Mainboards relativ viel Platz. Daher könnte ich bestimmt auch einen CPU Kühler mit größerem Kühlkörper verwenden. Leider weiß ich nicht wie ich abschätzen soll was da für ein Kühler reinpasst. Am besten wäre natürlich wenn jemand dies beantworten könnte der das Gehäuse mit PicoPSU im Einsatz hat. Vielleicht wäre ja ein Noctua NH-U9S oder sogar ein Noctua NH-U12S denkbar. Kann mir jemand hierbei helfen?

3) Im Gehäuse ist ja ein Lüfter für die HDDs eingebaut. Ich überlege ob ich den Standard Lüfter direkt austausche. Meistens sind diese ja nicht sonderlich gut und meist "laut". Oder weiß jemand Bescheid wie gut dieser Standardlüfter (AVC DS12025B12E) ist? Ich dachte vielleicht an einen Scythe Glide Stream 120 PWM. Möglicherweise habt ihr ja noch paar Tipps ;)

4) Ich habe aktuell ein 8GB Modul mit einfachem 2133 GHz RAM ausgesucht und könnte ggf auf 16GB erweitern. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass ich den Speicher benötigen werden. Ist das einfache Kingston Modul ausreichend? Lieber eine andere Marke? Höherer Takt?

5) Ist das kleinste "T" Modell der neuen Skylake i3 Reihe ausreichend oder sollte ich hier nochmal paar Euros drauflegen?

6) Die vorläufig ausgewählten Komponenten sind kein Muss! Ich bin gerne bereit andere Komponenten auszuwählen, falls ihr hilfreiche Tipps habt. Möglicherweise gibt es ja bessere Gehäuse .... Ich bin sehr dankbar über jegliche Verbesserungsvorschläge und Anregungen !!!!!


Vielen Lieben Dank im Voraus!
Viele Grüße
bash0r
 
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Bevor's jemand anders macht: wie kritisch sind die Daten, die Du dort lagern willst? Gehe mal davon aus, dass das die üblichen privaten Dinge sind (Musik, Filme, Fotos) wo es kein Weltuntergang ist, wenn vielleicht aufgrund der allgegenwärtigen Risiken (Bitflip/RAM-Defekt) einmal eine oder mehrere Dateien einen Fehler bekommen. Sollte das anders sein, dann solltest Du evtl. einmal über ein System mit ECC-RAM nachdenken (was zu einem anderen Board und RAM führen dürfte, der Prozessor kann's).

zu 1.: Sollte schon irgendwie gehen.

zu 2.: Kann ich nix zu sagen.

zu 3.: Als Lüfter kommen bei mir eigentlich nur noch Noctua, Noiseblocker und beQuiet in Frage, ist aber das Ergebnis von persönlichen Erfahrungswerten und Vorlieben.

zu 4.: da würde ich mal in die OVL des Mainboards oder auf der Kingston-Seite schauen.

zu 5.: Für'n NAS wie Deins würde ich persönlich wahrscheinlich mit dem Silverstone DS380 liebäugeln. Quasi von allem doppelt so viel (8x 3,5" HotSwap, 4x 2,5" intern, 2 Steckplätze) trotz des Aufpreises dafür zukunftssicher(er).

Ich hatte aber zum Beispiel den vielleicht Vor-Vor-Vorgänger des von Dir ausgesuchten Chenbro Gehäuses, das ES34069, im Betrieb und war damit - bis auf die Lautstärke durch zwei quasi nicht vernünftig ersetzbare 70x70 Lüfter - auch recht happy. Am Ende eben vieles eine Frage des Geschmacks und natürlich des persönlichen Budgets.

Ach, vergessen: und natürlich hängen die Komponenten nicht zuletzt vom eingesetzten Betriebssystem ab. Im Zweifel: keep it simple, würde z.B. auf WIFI onboard verzichten, das hat man doch irgendwie anders im Haus und ein NAS gehört per Kabel angeschlossen.

Nachtrag: Ich persönlich würde keinen "T" Prozessor nehmen - kostet mehr und das bisserl Mehrwärme bekommst Du locker leise weggekühlt, zumal sich auch der i3 im Zweifel meistens langweilen wird (vor allem wenn Du schläfst und auf der Kiste nicht rechenintensive Geschichten über Nacht laufen lässt - ist das doch ein realistisches Szenario, ist der i3 aber vielleicht insgesamt auch nicht die richtige Wahl). Auch würde ich persönlich keine Pico-PSU nehmen - der weniger-Verbrauch wäre mir den Aufpreis und das Frickel-Layout nicht wert (lieber sowas von Silverstone oder noch günstiger von beQuiet). Aber auch das ist eine sehr persönliche Präferenz.
 
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Alternative:
https://geizhals.de/silverstone-ds380-sst-ds380b-a1064122.html?hloc=at&hloc=de = ca. 160 €
https://geizhals.de/asrock-c2550d4i-a1040154.html?hloc=at&hloc=de = ca. 290 €
https://geizhals.de/kingston-valueram-dimm-kit-16gb-kvr1333d3e9sk2-16g-a697913.html?hloc=at&hloc=de = ca. 110 €
https://geizhals.de/be-quiet-sfx-power-2-400w-sfx12v-3-3-bn227-a1072615.html?hloc=at&hloc=de = ca. 60 €

Summe ca. 620 €
dafür 8x 3,5" Platten Hot Swap Plus 4x 2,5 " Platten
ECC Speicher (wäre für ZFS eigentlich Pflicht - hier scheiden sich die Geister)

Als OS würde sich FreeNas, NAS4free, OMV usw. anbieten

@besterino
Meinst du 300 Watt reichen bei bis zu 12 HDDs? - ich denke das könnte eng werden, oder bezog sich dein Tip auf die Ursprungskonfiguration vom TE?
12x 2A = 24 A Anlaufstrom Plus dem was Mainboard, Prozi, Ram etc. brauchen
 
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Ne, das bezog sich auf die Idee im OP mit 3-4X3,5"+1-2X2,5" Platten. Schätze bis zu 8 3,5er sollte noch klappen, vielleicht auch mehr (SSDs ja sowieso und/oder 2,5er). Das dafür dann passende NT würde ich dann aber nachkaufen wenns soweit ist - bis dahin wäre ein für maximal Ausbau ausgerichtetes Netzteil ja noch mehr im ineffizienteren Lastbereich. Aber beim PC-Stromsparen bin ich echt nicht so der Experte...
 
@besterino: Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort und Tipps.

Meine Daten sind in der Tat nicht sehr kritisch. Musik, Filme, Fotos, etc. trifft es ganz gut. Von "lebenswichtigen" Daten würde ich nochmal ein separates Backup machen, aber das hat beim Aufbau dieses NAS keine Relevanz. Möglicherweise würde ich den Aufpreis für ECC RAM in Kauf nehmen, um hier so gut es geht abgedeckt zu sein.

Das Silverstone DS380 sieht in der Tat sehr gut aus. Mittlerweile gefällt mir bei dem Chenbro der Kanal im Anschluss an den Lüfter für die HDDs nicht mehr. RAM/picoPSU/SATA-Stecker könnten hier den Luftstrom blockieren. Das Silverstone DS380 ist damit in den Fokus meines Interesses geraten, allerdings würde ich die Lüfter (falls ich sie alle betreiben würde) mit bspw. Noctua Lüftern ersetzen.

WIFI auf dem board benötige ich auch nicht, allerdings habe ich kein anderes board mit Z170 Chipsatz und derartig vielen SATA Anschlüssen gefunden. Ich werde den NAS auf jeden fall per Gigabit Netzwerk anbinden. Wie oben geschrieben, möchte ich gerne OpenMediaVault einsetzen. Meine Linux Grundkenntnisse sollten dafür ausreichen, ansonsten gilt learning by doing - ich würde mich nicht als unbegabt bei sowas bezeichnen ;)

Mit den "T" Prozessoren hast du vermutlich recht. Im Idle unterscheidet sich die Abwärme ja eigentlich nicht. Stromspar-Prozessoren | c't Magazin

An sich bin ich schon am Liebäugeln mit einer PicoPSU. Einerseits hat man mehr Platz im Gehäuse und man hat einen nicht unerheblichen Wärmeerzeuger außerhalb des Gehäuses. Aber das sagtest du ja schon, dass es eine persönliche Präferenz ist ;)



@Digi-Quick: Natürlich dir auch vielen Dank für die Unterstützung!

Also der build sieht an sich sehr gut an. Preislich wäre es noch akzeptabel. Das Gehäuse würde ja bereits von deinem Vorredner vorgeschlagen und gefällt mir gut! Ich würde vermutlich aber ein PicoPSU verbauen. Mal sehen wie ich das "Loch" an der Rückwand abgedeckt bekomme ;)

Alle Slots würde ich bestimmt nicht mit Festplatten belegen (zumindest nicht vorerst). Mir würden 3x4TB @ RAID5 und damit 8GB effektiv zu verfügung stehender Speicherplatz erstmal reichen. Aber man behält sich ja gerne die Option offen zu erweitern ;)

Als OS strebe ich OpenMediaVault an. ZFS strebe ich mit meinem NAS nicht an.

Ich habe noch paar Fragen zu dem build. Sind wirklich 16GB RAM notwendig? Ich hätte jetzt maximal mal einen 8GB Riegel verbaut und wäre davon ausgegangen, dass das auf jeden Fall ausreichend ist. Weiterhin kenne ich mich mit dem Intel Atom C2550 nicht aus. Wie gut ist die Rechenleistung? Limitiert die CPU den Betrieb des NAS? Was ist wenn man irgendwelche Zusatzdienste einrichten möchte?
 
Der C2550 kann Dual-Channel, daher ggf. 2x4GB statt 1x8GB nehmen. Und für ein NAS dicke ausreichend. Ich habe ein C2550 noch nicht wirklich in Betrieb genommen, aber die Installation mit OMV läuft problemlos. Als Quad-Core sollte er für einige Zusatzdienste ausreichen...

edit: 8Gb reichen für non-ZFS aus. Mit ZFS gilt immer: je mehr desto besser :)
 
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Ich stand vor ca. 2 Jahren vor der selben Frage bei mir ist es dann folgendes geworden:

1 x Crucial DIMM 8GB, DDR3L-1600, CL11, ECC (CT102472BD160B)
1 x ASRock C2550D4I
1 x SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B)
1 x SilverStone Strider Series 300W SFX12V (SST-ST30SF)

https://geizhals.de/?cat=WL-392612

Bestückt mit 8 3,5" 1-4 TB Platten zwei 2,5" HDDS und zwei 60 GB SSD im RAID 1

Lüfter habe ich gegen leise PWM ausgetauscht müsste ich schauen welche genau aber mit Noctua oder bequiet kann man nichts falsch machen.

Stromverbrauch im Idle mit allen 10 Festplatten im Spindown liegt bei ca. 27 Watt

IPMI ist im Privatbereich zwar eher ne Spielerei aber ich find trotzdem ganz gut gerade am Anfang als ich es eingerichtet war es schon schön nur Strom und Netzwerk anschließen zu müssen.



Zur Lautstärke:
Das relativ wenig Strom verbraucht wird ist zumindest bei dem von mir verbauten Netzteil der Lüfter immer aus.
Die Festplatten machen das meiste aus und dagegen wirst du mit den bisherigen vorgeschlagenen Gehäusen auch nichts machen können.

Da hilft nur ein anderes wie z.B. https://geizhals.de/fractal-design-define-mini-fd-ca-def-mini-bl-a603084.html?hloc=at&hloc=de

Und damit wärst du auch wieder freier in der Mainboardauswahl.

Du musst dir hier die Frage stellen was ist dir wichtiger Kleine oder Leise.




Wenn der Server wie für die meisten als Datengrab, das eher selten beschrieben wird, herhalten soll dann würde ich das mit der Festplattenauswahl auch nochmal überdenken.

Aktuell hast du 8 TB Nutzbar für 450 €

Nimmst du 2x https://geizhals.de/seagate-archive-hdd-v2-8tb-st8000as0002-a1204027.html?hloc=de hast du auch 8 TB nutzbar aber mit dem Vorteil das du mir der zweiten Platte ein richtiges Backup anfertigen kannst.

Die Verfügbarkeit von Raid 5 bringt dir als Privatanwender relativ wenig wenn die Platte wirklich hopst geht kannst du einfach die Backupplatte ausm Keller holen.
 
Ich habe noch paar Fragen zu dem build. Sind wirklich 16GB RAM notwendig?
Das kommt ganz auf den Anwendungsfall an!
Grundsätzlich fungiert der Speicher als Cache!
Beim Schreiben von Daten mindestens als "Durchschreibecache" (Write Through)

Beim Lesen ist dass Caching nur dann erfolgreich beim wiederholten Lesen von Daten, die bereits (oder noch) im Cache sind (Cache-hit). Ein weiterer beschleunigender Effekt ist das Vorrausschauende Caching (Read Ahead Caching) - hier werden bereits Daten im voraus vom Datenträger gelesen, bevor diese angefordert wurden, in der vagen Hoffnung, daß diese Daten in Kürze angefordert werden.

Ich halzte 16 GB für eine gute Kompromissgrösse, zumal du bei dem von mir vorgeschlagenem Board nochmal 16 GB nachrüsten könntest (32 GB max)


Zu den Silverstone Lüftern: ich würde sie mir erstmal anhören, tauchen kann man immer noch!

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Der C2550 kann Dual-Channel, daher ggf. 2x4GB statt 1x8GB nehmen. Und für ein NAS dicke ausreichend. Ich habe ein C2550 noch nicht wirklich in Betrieb genommen, aber die Installation mit OMV läuft problemlos. Als Quad-Core sollte er für einige Zusatzdienste ausreichen...

edit: 8Gb reichen für non-ZFS aus. Mit ZFS gilt immer: je mehr desto besser :)

Nunja, es gab früher den Spruch: "Es gibt nichts, was einen PC mehr beschleunigt als mehr Speicher ausser noch mehr Speicher!"
Ein NAS ist ein Dateiserver, soll also möglichst effizient und leistunbgsfähig Daten bereitstellen! Das klappt grundsätzlich umso besser, je mehr Speicher das OS zum Cachen zur Verfügung hat, daher gilt das nicht nur für ZFS.
ZFS braucht mindestens 2 GB, nur bei Deduplizierung ist pro TB mind 1 GB zusätzlich Vorraussetzung.

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warum nicht das Board? https://geizhals.de/asus-p10s-i-90sb05e0-m0uay0-a1367146.html?hloc=de (wenn du nicht die 1000 SATA-Ports brauchst, wohl durchaus eine Alternative)
Verlagert die Kosten beim DS380 auf die Anschaffung eines zusätzlichen SATA Controllers - eventuell auch auf einen späteren Zeitpunkt. Bietet unterm Strich keine deutliche Kosteneinsparung.
 
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Ich vertrete mal provokativ eine Gegenmeinung als gekünstelte Stimme der Vernunft (die ich selbst natürlich regelmäßig ignoriere) ;):

Einen mit 1gbit angebundenen Client versorgst Du locker ab 4GB RAM vernünftig, wenn das Ding wirklich nix anderes anderes macht, als mehr oder weniger Dateien zu schubsen. Der Mehrwert/Erfolg von (Read)Caching ist aus meiner Sicht eine Wissenschaft für sich und hängt extrem von den Daten und den Zugriffsmustern/-anforderungen der Anwendungen ab. Mein Grundsatz: bei Zugriff durch jeweils einen Client lohnen besondere Performance-Investitionen in RAM, Raid (nur wegen Performance und nicht wegen Verfügbarkeit!), SSDs usw. nicht - vor allem nicht wenn das OS sowieso schon separat (und hier sogar auf einer SSD) liegt.

Beim Schreiben mags ja vielleicht ab und an eine Rolle spielen, aber wenn man so viel schreibt, dass die Platte zunächst nicht hinterher kommt, schreibt man meistens auch so viel, dass der RAM(Cache) ratzfatz voll ist. Und dann hat man die berühmten Wellen-Muster im Windowsexplorer, wo die Performance erst Gigabit-Niveau hat und dann temporär auf oder nahe 0 absinkt, weil das NAS sich den RAM vollsaugt und dann mal fröhlich wegschreiben muss. Im Durchschnitt bist Du dann aber auch wieder bei dem Maximum entweder der Netz- oder "rohen" HDD-Speed.

Bei mehreren Clients darf man mal länger nachdenken (aber da limitiert wahrscheinlich auch eher storage selbst als dass das (RAM)Caching noch groß was retten könnte) und bei mehreren (Server-)Diensten - natürlich insb. (Voll- oder Container-) Virtualisierung - macht mehr RAM definitiv Sinn, quasi je mehr desto mehr VMs. :) Aber Gegenbeispiel: ein total simpler Filer nur mit SMB-Freigaben für zu Hause kommt gerne eben locker mit 4GB aus.

Wenn das Budget insoweit ein Thema ist, würde ich an Deiner Stelle wahrscheinlich mit 8GB in einem Modul starten - die bisken mehr % Performance durch Dual-Channel jucken den Filer kaum wenn überhaupt. Wenn das Ding dann doch lahmt, kannst Du immer noch zukaufen, aber das würde ich eben dann vielleicht auch vom konkreten Flaschenhals abhängig machen.

Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich vorübergehend mal ein ZFS-Setup mit nur 2GB Ram laufen - auf der Gigabitstrecke mit einem Client lieferte auch der volle (gigabit)Speed. Wie gesagt, das gilt alles primär nur, wenn das NAS andere (SMB)CLIENTS versorgen soll. Stellt die Kiste Storage für andere SERVER(dienste), sieht die Welt ggf. ganz anders aus
 
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Nunja, es gab früher den Spruch: "Es gibt nichts, was einen PC mehr beschleunigt als mehr Speicher ausser noch mehr Speicher!"
Ein NAS ist ein Dateiserver, soll also möglichst effizient und leistunbgsfähig Daten bereitstellen! Das klappt grundsätzlich umso besser, je mehr Speicher das OS zum Cachen zur Verfügung hat

Mehr Speicher schadet nicht, kostet aber Geld. Bei öffentlichen Servern, auf denen sich gerne mehrere Services gleichzeitig mit mehreren Benutzern beschäftigen, gilt der Spruch heute noch, aber bei einem Heimserver kommt das eher selten vor.

Die Zusammenstellung des TE halte ich übrigens für Overkill (Skylake, Z170-Board) und gleichzeitig unausgewogen (Verzicht auf Dual Channel - RAM also 50% langsamer). Ein B85-Board mit nem kleinen Celeron und 4 GB RAM reicht mehr als aus für ein einfaches NAS.
 
@besterino
habsch doch gsagt, nur mit anderen Worten :)
Oder wie Radio Eriwan sagen würde : im Prinzip Ja, aber....
(ich ärgere mich auch schon gelinde, daß ich den HP N54L auf 16 GB aufgerüstet hab, mit den 2GB würde der auch alles schaffen, was er soll - 1x am Tag mit dem Hauptserver synchen)
 
Was hast du denn eigentlich genau vor? Wirklich nur Dateiablage mit OpenMediaVault? Keine Virtualisierung? Nichts weiteres besonderes?
Dann brauchst du weder 120 GB SSD noch 4 GB RAM.
Warum ein Raid 5? Warum nicht Raid 1?
 
@danielmayer: Alles klar, ich werde dann auf jeden Fall zwei Module nehmen. Preislich macht das ja keinen großen Unterschied. Vermutlich werden es 2x4GB werden. Ob mir der Prozessor gefällt weiß ich noch nicht genau. Ich möchte mich im Vorfeld nicht schon einschränken lassen durch die CPU. ZFS ist mir für einen ersten NAS sowieso etwas übertrieben ;)

@flxmmr: Bei dem Board wäre leider extra Karte mit SATA slots notwendig...

@fsironman: Freut mich, dass du genau das Setup hast und mir daher deine Erfahrungen berichten kannst :) Ich habe schon damit gerechnet, dass man die Gehäuselüfter besser austauscht, um einen leisen NAS zu erreichen. Ich denke das Fractal Design Gehäuse wird mir leider etwas zu groß sein. Ich möchte etwas leises und möglichst kompaktes. Danke für die Anregung mit der günstigeren Variante durch den Einsatz der großen 8TB Seagate Festplatten. Ich werde das nochmal genauer recherchieren und drüber nachdenken :)

@Digi-Quick: Ich denke 16GB sind für meinen Anwendungsfall etwas übertrieben. 2x4GB sollten sicherlich ausreichen.

@besterino: Danke Stimme der Vernunft. Ich werde versuchen nicht in den Sog des Gigantismus zu gelangen :P

@sweetchuck: Ich habe mittlerweile auch eingesehen, dass ich kein Skylake System aufsetzen sollte. Ist vermutlich einfach Übertrieben für ein "Anfänger" NAS. Dual Channel werde ich auf jeden Fall durch den Einsatz zweier Module realisieren, um einen möglichen Vorteil nicht schon im Vorfeld zunichtezumachen. Die B85 Mainboards sind auch kaum günstiger als ein H97 bzw Z97 und haben meist nur 4 SATA Ports. Ich hatte mich bereits bei H97 bzw. Z97 Mainboards umgeschaut. Allerdings war ich extrem überrascht wie hoch die Preise sind. Sie sind im letzten Jahr immer weiter gestiegen.... Hierbei könnte ich dann wie von dir vorgeschlagen einen Celeron G oder sogar einen Pentium G verwenden. Möglicherweise möchte ich auch eine VM laufen lassen. Sind sowohl der Celeron als auch der Pentium dafür geeignet?

@NTB: Ich habe aktuell einen HTPC (allerdings schon 6 Jahre alt) mit 2x2TB Festplatten (AHCI). Da der Speicher dort schon seit längerem aufgebraucht ist, habe ich schon teilweise Daten auf mein Desktop PC ausgelagert. Allerdings geht es mir auf den Geist, dass meine Daten mittlerweile verstreut über mehrere Systeme liegen und in keiner Art und Weise abgesichert sind. Wie bereits erwähnt handelt es sich um Bilder, Musik, Filme. Aktuell keine sensiblen Daten. Ich würde gerne 3 oder 4 Festplatten im RAID 5 laufen lassen (so ist zumindest aktuell mein Ziel), eine SSD als System Festplatte und eine meiner alten 2TB Festplatten auf welche ich gezielt "wichtigere" Daten backupen kann. Aus diesem Grund hätte ich auch gerne ein Board mit (mindestens) 6 SATA Ports. Raid 5 weil ich eigentlich gerne 3 oder mehr Festplatten einsetzen will innerhalb des Raid Verbundes.

@Joogie1: Ich weiß leider nicht was das ist :)
 
zum Thema "siegeht oder geht nicht" 8-TB Archive:
http://www.hardwareluxx.de/communit...er-250-nagelneu-wo-ist-der-haken-1049915.html

Essenz: Es sind keine Raid geeigneten Platten (wegen fehlendem TLER bzw ERC). Ich betreibe andererseits seit fast 1 Jahr 19 Stück davon in einem Raidz3 (ZFS), wobei ZFS auch kein TLER / ERC benötigt - laut meinen Recherchen.

zum Thema 2x4 oder 2x 8 GB:
Bei evtl später erforderlichem Maximalausbau (z.B. Virtualisierung) müsstest du die 2x4 GB Module rausschmeissen und 4x8 Kaufen, im anderen Fall einfach nur nochmal 2x8 dazustecken. - ansonsten reichen auch 2x4.
 
Ich hab auch eine der 8TB Archive mit ZFS in Betrieb, aber eben als single drive rein für Backup. Hatte dazu seinerzeit auch ziemlich unschlüssiges/widersprüchliches gelesen, aber eben insb. kritische Stimmen im Zusammenhang mit RAID(Zx/5/6) und eben auch beim Einsatz von Solarish (mein Fall).

Single Drive sollte aber eher problemlos sein und das passt für den angedachten Zweck ja auch...
 
Snapraid ist ein Plugin der Omv-Extras, Damit hast du die möglichkeit ein Raid5 ähnliches Storage aufzubauen.
Vorteil eines echten Raids sind, das du jederzeit Platten hinzufügen kannst, egal welcher größe. Durch die Parity Platte bist du gegen einen, bei einer Parity Platte Raid5, zwei, bei zwei Parity Platten Raid6, geschützt. Was aber ein Backup nicht ausschließt.
Die Parity Platte muß die größte oder gleichgroß der Größten Platte im verbund sein.
Die Daten werde nicht gestripped, d.h. du kannst jederzeit eine Platte ausbauen und die Daten auslesen, sofern das Betriebssystem das Dateiformat unterstützt.
Und des läuft nur die Platte, die die Daten enhält oder bekommt, nicht das ganze storage.

Der einzigste nachteil ist, du hast keine Echtzeit berechnung für die Prüfsummenplatte, kannst du aber jederzeit manuel anstoßen in der webgui. Alle 7 tage läuft der Automatisch an, kann man einstellen.

Als Pool nutze ich aufs, auch ein Plugin der Omv-extras, es fasst optisch deine Datenplatten zu einer zusammen, und verteilt deine Daten über die eingesetzten Datenplatten.
Bei mir läuft das so seit etwas einem Jahr, und ich bin immernoch sehr Zufrieden.
 
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Zum Thema Seagate 8 TB: Die Festplatte klingt nicht schlecht, allerdings denke ich, dass ich lieber 3x 4 TB oder 4x 4 TB im RAID 5 anstrebe. Beim RAID 5 kann ich leicht eine weitere Festplatte hinzufügen wenn ich merke, dass mir der Speicherplatz nicht reicht und ich etwas mehr Geld investieren will :d Für ein zusätzliches Backup einiger Daten aus dem RAID 5 werde ich eine meiner alten 2 TB Festplatten verwenden.

Zum Thema RAM: Ich werde vielleicht gleich zu Beginn die ~30€ Aufpreis zahlen und 2x 8 GB RAM einbauen. Ich halte es für durchaus plausibel, dass ich eine VM laufen lassen möchte.

Zum Thema Snapraid: Zuerst vielen Dank für die Erklärung von Snapraid! Ich denke ich werde beim RAID 5 bleiben. Ich möchte in Zukunft noch Festplatten hinzufügen können und zuerst mit einem kleineren Setup bezüglichlich HDDs starten. Ich lese mir aber auf jeden Fall nochmal etwas über Snapraid durch und ändere dann womöglich meine Meinung :)
 


Zum Thema Snapraid: Zuerst vielen Dank für die Erklärung von Snapraid! Ich denke ich werde beim RAID 5 bleiben. Ich möchte in Zukunft noch Festplatten hinzufügen können und zuerst mit einem kleineren Setup bezüglichlich HDDs starten. Ich lese mir aber auf jeden Fall nochmal etwas über Snapraid durch und ändere dann womöglich meine Meinung :)


Genau das kannst du mit Snapraid, größenunabhängig der Festplatten. Das ist bei einem reinem Raid5/6 nicht immer möglich.
 
Ich habe die Komponenten etwas genauer angeschaut und festgestellt, dass "alte" Komponenten (H97/Z97 Boards mit zugehörigem Celeron G/Pentium G) verhältnismäßig teuer sind wenn man sie neu kauft. Genauer gesagt sind Skylake Komponenten genauso teuer bzw. teilweise sogar etwas günstiger! Ich habe daher nochmal eine neue Liste an Komponenten zusammengestellt. Anstatt eines i3 habe ich nun einen Pentium G ausgewählt, ich bin umgestiegen auf das Silverstone Gehäuse, ich verwende zwei RAM Module, ich habe die 2.5" SSD durch ein M.2 SSM ersetzt und ich verwende das SilverStone semi-passiv gekühlte SFX Netzteil. Die "HDD Frage" habe ich erstmal außen vor gelassen.

SSM: Transcend MTS800 128GB, M.2 (TS128GMTS800)
CPU: Intel Pentium G4400, 2x 3.30GHz, boxed (BX80662G4400)
RAM: ADATA Premier DIMM Kit 8GB, DDR4-2133, CL15 (AD4U2133W4G15-2)
Mainboard: Gigabyte GA-H170N-WIFI
CPU Kühler: Noctua NH-L9i
Gehäuse: SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B)
Netzteil: SilverStone Strider Series 300W SFX12V (SST-ST30SF)

Summe aller Bestpreise: € 532,75


Alternativ als RAM 2x 8 GB: Kingston ValueRAM DIMM Kit 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15 (KVR21N15D8K2/16)

Summe aller Bestpreise: € 565,81
 
- Kein ECC
- nur 6 SATA Anschlüsse, bzw. sogar nur 4, da 2 Anschlüsse für die mSATA SSD wegfallen.
- um also alle HDD-Einbauplätze zu belgen ist ein zusätzlicher 8 Kanal SATA/SAS Controller erforderlich, der dan n zusätzlich mind. 150 - 200€ kostet

BTW. was soll den auf die SSD rauf?
OMV, FreeNAS, NAS4Free laufen wunderbar von einem USB Stick aus
 
Also 2 Ports werden laut dem Manual auf keinen Fall durch die M.2 SSD belegt. Wenn die M.2 SSD über SATA angebunden ist wird ein Port (SATA3_0) sowohl im AHCI als auch im RAID Mode belegt. Bei Anschluss über PCIe wird im AHCI Mode kein Port belegt und im RAID dann 1 Port (SATA3_5).

Unbenannt.png
Quelle: http://download.gigabyte.eu/FileList/Manual/mb_manual_ga-z170n(h170n)-wifi_e.pdf

Meinst du wirklich, dass bei meinem Setup und Anwendungsfall ECC wirklich nötig ist?

Auf einen zusätzlichen SATA Controller will ich aus Kosten- und Platzgründen auf jeden Fall verzichten.
 
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Vorwort: gebe zu nicht die Posts gelesen zu haben (außer dem 1.)

zu deinem:

Gehäuse: Chenbro SR30169 (imho gute Wahl)
Motherboard: Gigabyte GA-Z170N-WIFI (imho gute Wahl, wobei du das Wifi entweder nicht nutzt oder manuell anpassen mußt)
CPU: Intel Core i3-6100T (imho dumme Wahl, nimm für den Anfang nen Pentium, reicht weit )
CPU Kühler: Noctua NH-L9i (imho reicht der stock locker)
RAM: Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR4-2133, CL15-15-15 (imho für OMV egal, tob dich aus, nimm was passt)
Netzteil: Mini-Box PicoPSU-160-XT + 192W Adapter Power Kit (imho dümmste Wahl, nimm lieber ein ATX BeQuite Systempower 300) .. allein weil es ins case passt und Geld spart :)
System Festplatte: Samsung SSD 850 Evo 120GB (imho dumme Wahl, nimm lieber ne günstige 240-256GB für um die 70€ und repartitioniere nach os install den Rest für Addons) + evtl ne 1TB 2,5" HDD für Junkshare (kost 45€)
Daten Festplatten: Western Digital WD Red 4TB, 3x @ RAID 5 (imho dumme Wahl, Raid 5 egal ob SW oder HW ist eine kleine Atombombe, wenn mal was ausfällt, lieber 2* Raid 1 oder Raid 6 oder Snapraid+Greyhole)
OS: OpenMediaVault (voraussichtlich) (imho gute Wahl) - die neue Version aud Deb8 Basis kommt wohl auch bald (rate dir die dann zu nutzen)

eine M2 (PCIe) kannst du nutzen (wenn irgendwann benötigt)


just my 2 cents
 
Zuletzt bearbeitet:
Also 2 Ports werden laut dem Manual auf keinen Fall durch die M.2 SSD belegt. Wenn die M.2 SSD über SATA angebunden ist wird ein Port (SATA3_0) sowohl im AHCI als auch im RAID Mode belegt. Bei Anschluss über PCIe wird im AHCI Mode kein Port belegt und im RAID dann 1 Port (SATA3_5).

Anhang anzeigen 347425
Quelle: http://download.gigabyte.eu/FileList/Manual/mb_manual_ga-z170n(h170n)-wifi_e.pdf

Laut: Gigabyte GA-H170N-WIFI Preisvergleich
6x SATA 6Gb/s (H170), 2x SATA Express (belegt 4x SATA, H170)
SSM != SATA-Express? (verfolge das Thema nicht wirklich)

Meinst du wirklich, dass bei meinem Setup und Anwendungsfall ECC wirklich nötig ist?

So lange du kein ZFS nutzt, ist es eh egal, da Datenrot weder erkannt noch repariert werden kann. Somit spielt es auch keine Rolle, ob die Wahrscheinlichkeit der Enstehung von Datenrot durch die Verwendung von non-ECC-Speicher erhöht ist.

Auf einen zusätzlichen SATA Controller will ich aus Kosten- und Platzgründen auf jeden Fall verzichten.
Das von Gehäuse kann 8x 3.5" Hot-Swap & intern: 4x 2.5" >> Also 12 Laufwerke insgesamt, das Mainboard hat aber nur 6 SATA Ports, es fehlen also 6 Ports. Wenn du das Gehäuser irgendwann ausnutzen möchtest, kommst du also nicht umhin entwerder ein Mainboard mit genügend SATA (SATA & SAS) Ports zu nehmen oder einen zusätzlichen Controller einzubauen.
Die erste Variante ist eher die preiswertere, die 2. nur am Anfang billiger!

Wenn dir 6x SATA trotzdem für den Anfang reicht - kann ECC:
http://geizhals.de/asus-p10s-i-90sb05e0-m0uay0-a1367146.html?hloc=at&hloc=de
 
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So lange du kein ZFS nutzt, ist es eh egal, da Datenrot weder erkannt noch repariert werden kann. Somit spielt es auch keine Rolle, ob die Wahrscheinlichkeit der Enstehung von Datenrot durch die Verwendung von non-ECC-Speicher erhöht ist.

Meiner Ansicht nach sollte man die drei Storage Probleme "Silent Data Error/ Datenrost", Schreibfehler durch Speicherfehler ohne ECC und die theoretische Zunahme von Speicherfehlern bei Systemen mit Prüfsummenkorrektur wie btrfs, ReFS oder ZFS ohne ECC separat betrachten.

- Silent Data Errors entstehen rein zufällig und statistisch auf Platten und haben nichts mit ECC oder ZFS zu tun. ZFS kann die aber reparieren.
- Datenfehler durch Speicherfehler beim Schreiben ohne ECC sind nicht ZFS spezifisch und können auch von ZFS nicht repariert werden.
- Die Zunahme von Speicherfehlern durch die Prüfsummenkorrektur von ZFS ist theoretisch möglich. Die Relevanz ist aber nirgends belegt. Man könnte das Problem durch Abschalten der Prüfsummen reduzieren, könnte dann aber keine silent data errors mehr erkennen und reparieren. Die sind aber viel häufiger da die Platte viel größer ist als der Ram - wenn man eine ähnliche Wahrscheinlichkeit annimmt.

Fazit.
RAM ohne ECC und Terabyte Storage vor allem ohne ZFS (oder btrfs, ReFS) ist keine sehr gute Kombination, besonders mit viel RAM da dadurch RAM-Fehler wahrscheinlicher werden.
ZFS kann viel mehr Fehler reparieren als Systeme ohne ZFS, kann aber eventuell ohne ECC auch Fehler hinzufügen

Einfach bei Neukauf nicht auf ECC verzichten ist die richtige Lösung und das egal bei welchen Dateisystemen, ansonsten nehmen was man hat und auch dann hat ZFS extrem mehr Vorteile als Nachteile.
 
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... gea wieder
 
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