W-LAN im Neubau - Bitte um Hilfe

ricer

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Hallo Leute,

ich habe eine Frage zur Netzwerk-Planung in einem Neubau. Folgende Ausgangssituation:

Telefonleitung kommt im Keller ins Haus. Dort kommen auch sämtliche Netzwerkkabel aus den anderen Etagen zusammen, und auch der WLAN-Router wird dort seinen Platz finden. Nun sind obendrauf noch 2 Stockwerke mit massiven Stahlbetondecken dazwischen, ich möchte jedoch in allen Bereichen im Haus und natürlich auch im Außenbereich möglichst optimalen WLAN Empfang.

Es gibt ja die Möglichkeit einfach in jede Etage einen Repeater zu hängen, aber kann ich auch mit Access-Points arbeiten? Ich stelle mir das (laienhaft) so vor dass ich in den beiden Etagen je einen Access-Point ans LAN hänge und dieser dann das W-LAN vom Router aus dem Keller in die jeweilige Etage bringt. Funktioniert das so, oder erstellen Access-Points immer ein eigenes W-LAN und können keine anderen „verstärken“?

Ich hoffe meine Frage ist verständlich?

Schöne Grüße,
Jürgen
 
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Wenn du in jeder Etage Netzwerkdosen hast ist es kein Problem. Der Router im Keller fungiert als DHCP (und Wlan Access Point), weitere Router hängst du an eine Netzwerkdose in der Nächsten Etage. Die Router in den anderen Etagen dienen nur als Acess Point und holen sich die IP über Kabel vom Router im Keller. Direkt über Wlan zu Brücken geht auch... macht aber meistens kein Spaß, weil die Bandbreite zum Hauptrouter mit jeden Teilnehmer (Client) kleiner wird.
 
Ja, ich hab extra LAN-Dosen für die Access-Points vorgesehen...
Heisst das dass ich dann im Haus insgesamt 3 verschiedene WLAN´s habe? Also je eines pro Etage? Kann das Probleme mit der Überschneidung geben bzw. in welches sich die jeweiligen Geräte einwählen?
 
Ja du hast dann 3 verschiedene Wlan Access Points. Du kannst einfach jeden Access Point einen anderen Namen geben, dann siehst du in welchen du eingewählt bist. Ein Client wählt sich normalerweise immer dort ein wo der stärkste Empfang ist. Je nachdem wie stark die Abschirmung am Ende ist, kannst du einfach Kanäle mit 3er Abstand nehmen (z.B 1,4,7,), dann hast du auch keine Überscheidungen.
 
Einfach überall gleiche SSID und Passphrase nehmen. Dann loggt sich der Client da ein, wo er den besten Empfang hat und du hast quasi nur ein WLAN
 
"Verstärken" ist das meist eh nicht, eher "verlängern" ;)

Aber du kannst ohne Probleme Access Points nehmen. Konfigurierst du die alle identisch, gibts für die Clients keinen Unterschied, egal an welchem AP die sich anmelden. Möchtest du ein wenig mehr ausgeben und das ganze ein wenig professioneller gestalten, kaufst du dir noch einen entsprechenden Switch (Mobility Controller), der die ganzen APs im Keller zusammen verwalten kann. Am besten dann natürlich in PoE Ausführung. Enstprechende APs sehen dann aus wie Rauchmelder an der Decke. Kosten dann aber auch ein paar Euro (200-400€/Stück), dafür hat man es dann direkt "richtig" gemacht - und es ist keine Bastellösung.

Empfehlen kann ich da Produkte von der Fa. Aruba: Access Points | Aruba Networks
Sicher nicht das billigste, aber mit das beste.
 
@loopman

Das würde mir sogar entgegenkommen, da ich im Baustress zwar an die extra LAN-Dosen für die Access-Points, jedoch an keine Steckdosen daneben gedacht habe :banana:
Wobei das in der momentanen Phase noch problemlos nachrüstbar wäre...
Habe ich mit den Teilen von Aruba noch irgendwelche anderen Vorteile außer dass ich keine Steckdosen brauche?
Also funktionell bietet die "Bastellösung" den gleichen Funktionsumfang, oder? Die Optik ist mir mehr oder weniger egal...
 
Die Aruba sind schon nett aber 3x200-400€ ? mir 3xTP-Link-Router und Openwrt bist du mit ~60€ dabei. Falls du irgendwo einen Server planst kann du den auch als Acess Point nutzen.
 
Hmm, alles klar. Das heisst ich werde das mit Routern bzw. Access-Points lösen und eben noch Steckdosen hinziehen...
Server plane ich zumindest Anfangs nicht, nur ein NAS.
 
Es gibt natürlich auch andere APs die per PoE angeschlossen werden. Aruba ist nur eine Möglichkeit, zugegeben, nicht ganz günstig, aber die Möglichkeiten und Managmentfunktionen sind schon sehr geil. Viel günstiger werden andere APs mit PoE aber auch nicht sein. 100-200€ ist man auch da los, plus noch ein paar Euro für einen kleinen normalen PoE Switch im Keller.
Klar kann man es auch mit den billigsten TP Routern machen, dort noch Openwrt drauf installieren, aber das ist dann eher die Bastellösung mit fragwürdiger Optik. Wenn ich aber gerade dabei bin z.B. ein Haus neu zu bauen, dann investiere ich einmalig gerne ein paar Euro mehr und habe dann eine richtige Lösung, wo halt nicht ein paar hässliche standard Router in der Gegend stehen, sondern wo die APs als Rauchmelder getarnt an der Decke hängen. Aruba oder auch die Mobility Controller braucht man dazu nicht wirklich, da gibts auch andere Anbieter die günstiger sind.
So würde ich es zumindest machen, aber es kommt auf den individuellen Geschmack und das Kleingeld in der Portokasse an.
 
@ricer:
Schau dir mal WDS an. Da kommunzieren die Accesspoints untereinander und der Client meldet sich ohne Verbindungsabbruch bei dem AP an, wo der beste Empfang ist.

Die Aruba sind schon nett aber 3x200-400€ ? mir 3xTP-Link-Router und Openwrt bist du mit ~60€ dabei. Falls du irgendwo einen Server planst kann du den auch als Acess Point nutzen.
Die 60 Euro bedeuten dann aber auch meistens langes ausprobieren, viel Gefrickel und KEIN DUAL BAND!. Je nach Umgebung kann das schon zu häufigen Vebindungsabbrüchen führen.


Ich habe eine Konfiguration (wesentlich kostengünstiger als Aruba) mit 2xRT-N56U und WDS. Die laufen seit ungefähr einem Jahr ohne Unterbrechung einwandfrei (WDS wird hier nativ unterstützt, ohne Custom Firmware, direkt von ASUS). Die Reichtweite ist sogar so gut, dass du wahrscheinlich nur 2 Geräte benötigtst, um alles abzudecken. Kannst das ja mal in meinem WLAN Guide unter "Mehr Hintergrundinformationen" nachlesen. Als Performance-Richtwert gebe ich immer so zwischen 16 und 24 MB/s an, das kriege ich mit der Konfig hin.

Bei beiden ist übrigens der DHCP-Server deaktiviert und einfach nur eine Fest IP vergeben und ein LAN-Port angeschlossen. Die Aufgabe des Routings, DNS und DHCP übernimmt ein anderes Gerät.

ABER: Loopman hat schon recht. Bei WLAN sollte man nicht sparen. Wenn du eine saubere Lösung willst, ist so ein Profiteil schon echt cool. Den ASUS RT-N56U mit WDS halte ich für eine gute "Mid-Budget" Lösung (pro Router 85 Euro), aber von "Low-Budget" wie TP-Link mit OpenWRT und Konsorten würde ich die Finger weg nehmen.

@Loopman:
Vielen Dank für die Aruba-Idee, hier werde ich definitiv mal weiter recherchieren :-) Hast du selbst welche?
 
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Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Die Optik ist deshalb zweitrangig da ich die Netzwerkdosen bereits so positioniert habe dass die Geräte nachher praktisch nicht zu sehen sein werden. Sprich im Abstellraum/Schrankraum...
Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich keine "Frickellösung". Hab gerade gesehen Access-Points mit PoE gibt´s von € 40,- bis € 800,-
Der günstigste von Aruba (IAP-93) kostet immerhin schon € 300,- ob ich soviel ausgeben möchte bzw. ob ich´s überhaupt brauche weiß ich nicht...
Wenn ich mir einen AP raussuche mit WDS und PoE hab ich praktisch alles was ich brauche, richtig?
Wichtig ist noch Dual Band, aber ist auch simultanes Dual Band nötig?

PS.: Was ist z.B. mit dem D-Link DAP-2553?
 
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@sandreas Auf keine Fall WDS, wenn lan Dosen verfügbar sind. Jeder Client halbiert die Bandbreite, zudem stören sich die Router gegenseitig weil beide einen Access-Point im selben Kanal auf machen.

Egal ob er jetzt Router für 20-400€ kauft. Faktisch ist das einzig richtige.. SSID + Passwort auf allen Routern gleich und verschiedene WLAN-Kanäle und ein Router allein übernimmt den DHCP, Routing usw.
 
...aber von "Low-Budget" wie TP-Link mit OpenWRT und Konsorten würde ich die Finger weg nehmen.

Auf jeden Fall. Nichts gegen kostengünstige Lösungen, aber DAS ist wirklich billig.


@Loopman:
Vielen Dank für die Aruba-Idee, hier werde ich definitiv mal weiter recherchieren :-) Hast du selbst welche?

Privat nicht, aber ich habe bereits 2 unserer Büros damit ausgestattet (und 2 stehen noch an).


Hab gerade gesehen Access-Points mit PoE gibt´s von € 40,- bis € 800,-
Der günstigste von Aruba (IAP-93) kostet immerhin schon € 300,- ob ich soviel ausgeben möchte bzw. ob ich´s überhaupt brauche weiß ich nicht...

Ja, kann ich verstehen. Die richtig teuren lohnen sich eigentlich auch nur, wenn man das passende Managment vom Hersteller noch mitnimmt und man auch die Features davon nutzt (z.B. Hotspot Verwaltung für externe und Gäste, etc. pp.).

Wenn du PoE nimmst, denk aber dran, das du auch noch einen kleinen Switch im Keller brauchst, der die PoE Ports zur Verfügung stellt. Den dann einfach mit dem "normalen" Switch verbinden.

Von der billigsten Lösung wie oben würde ich aber die Finger von lassen.... Nimm was aus dem Midrangebereich. Das Problem ist, reine APs kosten immer relativ viel Geld, deshalb nehmen die meisten Leute günstigere Komplettrouter, die dann nacher zu APs umfunktioniert werden. Viele von denen (leider auch die Asus) verbrauchen allerdings bis zu 10W im IDLE (und werden auch recht warm dabei, gerade in nem Schrank oder Abstellraum nicht ideal), d.h. bei 3 APs bist du schon bei durchgehenden 30W, was 60€/Jahr macht. Hier muss man auch ein wenig mit dem spitzen Bleistift rechnen, denn sonst zahlst du über einige Jahre wo die APs im Einsatz sind, nachher erheblich mehr für den Strom als für theoretisch etwas teureren Lösung, die aber erheblich weniger Strom verbraucht.
 
Hat den schonmal einer von euch einen TP-Link Router + OpenWrt verwendet?


Ihr redet hier von "billigste" Lösung OpenWrt als Projekt hat mit Sicherheit mehr >Geld< Wert als die Software von Asus, Linksys und wie die auch immer alle heißen. Die Hardware die ihr zu einem Router dazu bekommt kostet fast nichts.
 
Ich verwende hier bei einem nahezu gleichen Hausaufbau einfach 2Fritzboxen der neusten Generation und inzwischen einen Fritz Repeater der im Accesspoint Modus läuft ( leider nicht Dualband fähig).
SSID und Kennwort gleich, erster Router hinter Telefon/DSL-Kabel als DHCP. Damit habe ich überall abdeckung und das Telefon läuft im ganzen Haus über Dect was in den Fritzen auch noch drin ist.
Diese Komination ist "pflegeleicht" und funktioniert ohne Probleme inkl. Telefon, kann ich nur empfehlen.
Schön sind hier auch die Konfigurationsmöglichkeiten die man dort hat incl. Dem WLAN-Gastzugang für Besucher den man vom Heimnetz, in deinem Fall dem NAS trennen kann.
Leider kosten die Fritzen auch ein paar Euro wenn man Telefon mit dabei haben will, aber so kann man die Handgeräte frei im Haus bewegen und ist nicht an einzelne Basisstationen gebunden.
 
... Die Router in den anderen Etagen dienen nur als Acess Point und holen sich die IP über Kabel vom Router im Keller. Direkt über Wlan zu Brücken geht auch... macht aber meistens kein Spaß, weil die Bandbreite zum Hauptrouter mit jeden Teilnehmer (Client) kleiner wird.

Wofür sollen das dann Router sein? APs reichen doch völlig.
 
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Hat den schonmal einer von euch einen TP-Link Router + OpenWrt verwendet?

Ich habe schon TP-Link Router einsetzen müssen, als auch OpenWRT, allerdings noch nicht zusammen. Und OpenWRT ist leider auch nicht immer das goldene Kalb...

Was Reichweite und Durchsatz betrifft, sind diese Geräte oft wirklich nicht so toll. Und das liegt halt teilweise an der verbauten billigen Hardware (Antennen, Chipsätze, etc.), nicht nur an der vorinstallierte Software.

Davon abgesehen, so viel günstiger sind die TP-Link im direkten Vergleich auch nicht. Aber was mich besonders bei der Firma abschreckt, das hier z.B. bei einigen mit Dualband geworben wird, obwohl die Router das eigentlich gar nicht können - zumindest kein simultanes Dualband, man kann nur umschalten. Nehm ich was größeres von denen, liege ich Preislich schon wieder fast auf Linksys oder Asus Niveau.
Und sorry, wenn du 3 TP-Link Router für insgesamt 60€ kaufen möchtest, wie oben von dir erwähnt, dann ist das nur Schrott (nur 150mbit, eine Antenne, etc.). Muss man leider so sagen, denn ein 450mbit Gerät mit simultanem Dualband kostet auch bei diesem Hersteller ca. 100€/Gerät. Und für den Preis würde ich jederzeit einen anderen Hersteller vorziehen.



Wofür sollen das dann Router sein? APs reichen doch völlig.

Wie ich in meinem letzten Posting schon erwähnt habe, sind normale Router oft günstiger als reine APs vom gleichen Hersteller. Und die kann man halt auch als einfache APs betreiben.
 
...denn ein 450mbit Gerät mit simultanem Dualband kostet auch bei diesem Hersteller ca. 100€/Gerät...

Komisch, wie kann ich dann diesen Text über ein eben solches Gerät (TP-Link TL-WDR3600, Dualband 300+300 MBit simultan) für nur ca. 50€ absetzen? Feines Gerät übrigens.....
 
Weil vielleicht 300mbit keine 450mbit sind? 150mbit bekommst du mittlerweile ja auch bereits für 20€. Und der einzige Router der 450mbit simultan im 2,4 und 5ghz Band kann (was heut mehr oder weniger noch der Standard ist, bevor er jetzt nach und nach von Gigabit-WLAN abgelöst wird), ist der TL-WDR4900 - und was kostet der? Genau: 99,-€

Achso, man addiert die Geschwindigkeiten der beiden nicht, also 300+300, auch wenn da die TP-Link Webseite als Vorbild dient (600/750/900mbit), was in meinen Augen schon nah an der Kundenverarschung ist.
 
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Ich habe bisher von ricer gar nichts dazu gelesen, dass er diese Geschwindigkeiten überhaupt braucht.
Ich glaube, dass teure Hardware alleine deswegen nichts bringt, weil sie in 5 Jahren eh veraltet ist.

Ich habe einen tp Link wr1043nd und einen wrt54gl. Beide mit dd-wrt und das läuft sehr zuverlässig ohne Gefrickel. Beide verbrauchen 4 Watt.

Gesendet mit der Hardwareluxx App
 
Es ist nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Reichweite. Moderne 450mbit Geräte sind da erheblich besser.

Beispiel: Hab hier auch einen 54GL und relativ neu, ein Asus RC66 im Wohnzimmer auf einem Regal stehen. Bei dem Linksys kommt nicht mehr viel im Schlafzimmer an, HD Videos ruckeln wie Sau. Deshalb habe ich mir als Ersatz den Asus gekauft. Der strahlt auch noch voll bis ins Schlafzimmer und HD Videos sind kein Problem. Theoretisch würden mir auch die 54mbit von dem anderen reichen, WENN sie denn halbwegs erreicht werden würden.

Aber klar, normalerweise sind die Nutzungsszenarien unterschiedlich, aber in den meisten Haushalten ist das reine surfen mittlerweile nur noch ein kleiner Teil. Videos werden gestreamt, vom NAS, aus dem Netz, etc.
Und wenn ich dann ein Haus neu baue, dann pack ich da sicher nicht uralte 20€ Geräte rein, die nicht in 5 Jahren hoffnungslos veraltet sind, sondern es bereits jetzt schon sind.

Zusätzlich wäre da noch die Updatepolitik der Hersteller anzusprechen.... auf vielen alten Geräten gibts nach einiger Zeit auch keine Updates mehr. Je älter, umso weniger Chancen auf ein Update.
Erst vor ein paar Tagen: Noch mehr WLAN-Geräte mit Sicherheitslücken | heise online
Bezeichnend ist hier TP-Link erwähnt, die auf Anfragen erst gar nicht reagiert haben.
 
Ich gebe Loopman (mit einer Einschränkung) recht. Das mit den 450Mbit halte ich für nicht ganz so wichtig, weil der neueste Stand der Technik (AC) sich bereits mit Gigabit-WLAN befasst (1,3Gbit und mehr). Man bekommt also auch mit 450Mbit nicht mehr die allerneueste Technik und der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 300Mbit und 450Mbit ist in der Praxis weniger zu spüren, als man denken sollte. Aber mit einem hat Loopman aus meiner Sicht auf jeden Fall recht: Wer billig kauft, kauft zwei mal. Besonders mit TP-Link habe ich in der Vergangenheit auch schon schlechte Erfahrungen gesammelt (insbesondere bei WLAN-Stabilität und Reichweite, auch mit freien Firmwares wie OpenWRT, FreeWRT, DD-WRT oder Tomato). Ich fasse nochmal zusammen, was ich als wichtig interpretiere:


  • Verbindungsstabilität (oberstes Gebot, wenn die Verbindung nicht stabil ist, helfen hohe Reichweite und Geschwindigkeit gar nix)
  • Reichweite (Gerade in dem geschilderten Szenario ist eine gute Reichweite wichtig, denn hier kann man eventuell ein Gerät einsparen, wenn zwei Geräte, statt der geplanten drei, die gewünschte WLAN Abdeckung bereits liefern)
  • Bedarfsgerechte Geschwindigkeit (Ob nun 1,7Gbit, 900Mbit oder 300Mbit auf dem Router drauf steht, in der Praxis liegen die Werte deutlich drunter und diese werden auch nur im direkten Umkreis des APs erreicht. Es lohnt einfach nicht, AC-Geräte für 180 Euro zu kaufen, wenn ein Gerät für 85 Euro bereits eine ausreichende Geschwindigkeit bietet)
  • Preis (Natürlich will man immer möglichst günstig einkaufen, aber wenn die Stabilität nicht passt, die Reichweite zu gering ist oder die Geschwindigkeit nicht bedarfsgerecht ist, nützt es einem auch nix, wenn man für ein Gerät nur 20 Euro bezahlt)

Mein Fazit:
Ein Gerät aus dem mittleren Preissegment (75 - 100 Euro) mit bester Stabilität, brauchbarer Geschwindigkeit (300Mbit), sehr guter Reichweite (im 2,4GHz Band) und guter Preis/Leistung stellt wohl hier die Beste Lösung dar. Ich empfehle den Asus RT-N56U, da ich ihn selbst habe und das Gerät wirklich Top ist (Megastabil, Megareichweite, Trotz 300Mbit gute Geschwindigkeit und der Preis ist mit 85 Euro auch ok). Darüber hinaus sieht er schick aus, hat ein gutes Featureset und wenn man ein Bastler ist, gibt es sogar freie Firmwares mit viel Bastelpotenzial http://code.google.com/p/rt-n56u/.

Falls man mehr Speed oder neuere Technik will, kann man natürlich auch auf die Profi-Hardware von Loopman oder die größeren Brüder von Asus, Linksys/Cisco oder Netgear zurück greifen, ich halte das aber für unnötig.


EDIT:
Es lebe das Forum: http://www.hardwareluxx.de/community/f101/tp-link-tl-wdr4300-probleme-mit-wlan-944762.html
 
Zuletzt bearbeitet:
...weil der neueste Stand der Technik (AC) sich bereits mit Gigabit-WLAN befasst (1,3Gbit und mehr).

Jep, ist aber glaube ich noch nicht final abgesegnet. Erste Tests haben aber bereits gezeigt was für ein Potential dahinter steckt. Allerdings bieten viele Hersteller noch keine Geräte dazu an. Die c't hatte vor einigen Wochen mal welche im Test, die hatten alle noch ein paar kleinere Macken.

der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 300Mbit und 450Mbit ist in der Praxis weniger zu spüren, als man denken sollte.

Das stimmt, allerdings mind. 2 Antennen sollten es auf jeden Fall schon sein, also der Unterschied 150 zu 300mbit ist schon stark spürbar.


Mein Fazit:
Ein Gerät aus dem mittleren Preissegment (75 - 100 Euro) mit bester Stabilität, brauchbarer Geschwindigkeit (300Mbit), sehr guter Reichweite (im 2,4GHz Band) und guter Preis/Leistung stellt wohl hier die Beste Lösung dar.

Das kommt wohl auf die Umgebung an. Wenn viele 2,4er Netze in der Umgebung schon aktiv sind, lohnt vielleicht ein 5ghz Gerät, bzw. eins was beides kann. Auch wenn 5ghz theoretisch die etwas niedrigere Reichweite hat, das Spektrum ist noch größtenteils frei und man hat deshalb oft eine bessere Verbindung darüber.


Ich empfehle den Asus RT-N56U, da ich ihn selbst habe und das Gerät wirklich Top ist (Megastabil, Megareichweite, Trotz 300Mbit gute Geschwindigkeit und der Preis ist mit 85 Euro auch ok).

Ja, ein sehr gutes Gerät. Leider ist er, wie auch mein Asus, ein kleiner Schluckspecht was den Strom betrifft und wird wohl auch schnell etwas wärmer. In normalen Umgebungen kein Problem, aber ich würde die Dinger dann nicht unbedingt irgendwo in einem Schrank verbauen.


Falls man mehr Speed oder neuere Technik will, kann man natürlich auch auf die Profi-Hardware von Loopman oder die größeren Brüder von Asus, Linksys/Cisco oder Netgear zurück greifen, ich halte das aber für unnötig.

WLAN Empfehlungen zu geben ist oft schwierig. Ich stimme zu, das die Profihardware sich nur in Ausnahmefällen lohnt. Der Rest, ob man teuer oder günstig kauft, hängt dann aber leider von sehr vielen Faktoren ab. Gebäude, Umgebung, Einsatzzweck, etc.
 
Ja, ein sehr gutes Gerät. Leider ist er, wie auch mein Asus, ein kleiner Schluckspecht was den Strom betrifft
Kann ich nicht bestätigen... meine beiden Asus RT-N56U brauchen je 6-7W (schwankend, je nach Auslastung, gemessen mit einem Profitec KD-302 Messgerät) und sie werden nicht mal handwarm (bei mir stehen beide in einem unbelüfteten Schrank).


Hab hier auch einen 54GL und relativ neu, ein Asus RC66 im Wohnzimmer auf einem Regal stehen.
Der ASUS RC66 ist mir nicht bekannt. Falls du den RT-AC66U oder den RT-N66U meinst, dieser hat wesentlich mehr CPU-Power und eine große ALU-Heatsink (siehe Bild):

b_551_0_16777215_0___images_stories_wireless_asus_rtn66u_asus_rtn66u_board1.jpg


Nachvollziehbarerweise wird der wesentlich wärmer und braucht wesentlich mehr Strom, als der RT-N56U, der komplett ohne Heatsink auskommt. Das auf dem Bild ist nur ein Abdeckblech, sieht man oben im Bild vom RT-N66U auch links unter dem fetten Kühlkörper...:

b_551_0_16777215_0___images_stories_wireless_asus_rt_n56u_asus_rt_n56u_inside.jpg



Quellen:
SmallNetBuilder - RT-N56U Review
SmallNetBuilder - RT-N66U Review
 

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    asus_rtn66u_board1.jpg
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Ah, ok, alles klar. Meinte den RT-AC66U (der aber mangels passender Gegenstellen bei mir zuhause noch im langsameren Modus läuft). Wir haben in einer Außenstelle noch 2 RT-N66U stehen, die werden auch ganz ordentlich warm, auch wenn kaum was drüber läuft und die ziehen im IDLE 10-11W. Wusste nicht das der kleinere Bruder der beiden erheblich weniger verbraucht.
 
Also die Geschwindigkeit spielt vorerst keine wesentlich Rolle, da überall wo größere Datenmengen bewegt werden sollen ein LAN-Anschluss ist.
Erste Priorität haben Stabilität und Reichweite...

Was den Asus angeht bin ich irgendwie unsicher. Das Teile schaut nett aus, was aber in meinem Fall nix bringt. Und deshalb will ich für´s Design nix zahlen :)

Habe mich jetzt dazu entschieden es mal so vorzusehen dass ich einen PoE Access-Point im Erdgeschoss einsetzen werde, und je nachdem noch einen im Obergeschoss. PoE deshalb da ich auch eine Türsprechanlage über PoE einbinden möchte, also brauche ich den Switch sowieso...
Werde dann trotzdem gleich was ordentliche kaufen, denn auf Gefrickel hab ich keine Lust. Sollte einfach konfigurierbar sein und stabil laufen.
 
Das Design ist ein Bonus, was der Qualität des Geräts keinen Abbruch tut. Ich würde kein POE-Gerät nehmen, die sind meiner Ansicht nach zu teuer und bringen wenig, wenn du das Teil sowieso neben einer Steckdose hinstellst.

Aber schau mal hier: Cisco WAP321

Da ist ein recht brauchbarer... du kannst dich ja auch an die Charts von SmallNetBuilder halten. Da sind immer recht gute Geräte.
 
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Bei Installationen mit mehreren AP's ist Ubiquiti Networks für mich erste Wahl. Die günstigste Lösung die WLAN Roaming erlaubt.
Unifi | Ubiquiti Networks, Inc.
Setze selbst 3Stk. Davon im Neubau mit 240m2 ein (Fußbodenheizung). Günstig,schnell und preiswert.
Mit POE und der Software auch Easy in der Handhabung.
Als Bezugsquelle kann ich interproject.pl empfehlen, ist der Distributor für Europa.

Gruß
 
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