Soweit ich nachlesen kann, ändert sich die TDP kaum in diesem Bereich.
Beim Quadcore hat sie sich sogar erhöht. Ivy Bridge 3570K 77 Watt TDP in 22nm und Skylake 6700K in 14nm 91 Watt TDP.
Leistungsbezogen liegen sie dann wieder gleich auf bei kleiner Fertigung von Skylake. Hätte Skylake bei den K-Modellen 65 Watt, so könnte man von einem spürbaren Vorteil sprechen der die immer teurer werdende Strukturverkleinerung rechtfertigt.
Neja, offensichtlich ist doch aber bei den Top Mainstream Quadcores die Sache etwas anders als in den beiden Beispielen, welche ich aufgezählt habe. Obenraus, also wenn es um Taktraten überhalb des normalen geht, wirds für alle Prozesse schwer. Da gibts doch gar keine Ausnahmen... Ob da nun 32nm oder 16nm stehen, ab gewissen Taktraten wird überverhältnismäßig Spannung notwendig und der Verbrauch steigt expotentiell zur Leistungssteigerung. Dazu vergisst du bei deinem Vergleich die GPUs. So eine Skylake IGP ist einfach bedeutend schneller als die Ivy IGP. Bspw. macht es doch Broadwell vor, wie es geht. 65W Einstufung, nicht nennenswert langsamer als Haswell/Skylake und die noch viel fettere IGP samt externem Speicher.
Ich denke aber auch, dass das Interesse von Intel im Mainstream Markt der Quadcore CPUs auf Biegen und Brechen noch viel schneller zu werden, gar nicht so groß ist. Reicht doch imho für jegliche Spielereien.
Da sind andere Märkte durchaus eher an der besseren Fertigung interessiert, wie eben Ultramobile oder die Dickschiffe aus dem Xeon Bereich... In beiden Beispielen bist du klar im Verbrauchslimit und beide Bereiche könnten mehr Performance vertragen, dürfen aber nicht mehr Verbrauchen, also muss Effizienz her und die kommt auch maßgeblich von der Fertigung.
Der Sturm wird im Bereich der CPU-GPU-Speicher-Verschmelzung liegen. Nur da nutzt eine Strukturverkleinerung erst richtig für hohe integrierte GPU-Leistung. Wenn AMD mit der Zen-Architektur in den APU-Bereich vordringen kann mit HBM oder HSA als Speicher und eben Artic Island, so wird das für Intel sehr schwer werden, wenn sie bis dahin keine kleine Strukturfertigung hin bekommen.
Den Trend sieht man ja jetzt schon. Alle Konsolen werden von AMD-Hardware angetrieben. Das wird sich in Zukunft auch nicht mehr so schnell ändern, wenn keine gleichwertige Konkurrenz entsteht.
Gegen eine APU mit HBM Speicher hätte Intel in der Tat aktuell wohl nix gegenzusetzen, denn das eliminiert den bis dato schwer wiegenden Nachteil der mauen Speicherbandbreite bei den APUs von AMD. Die Frage ist eher, ob der Markt sowas benötigt? Auch im IGP Bereich reicht die Performance eigentlich für stino Desktopzeugs aus. Interessant sind da eher generische GPU beschleunigte Anwendungen. Auch Spiele gehören dazu. Allerdings ist das auch wieder kein Bedarf ganzer Massenmarkte im Vergleich. Bspw. interessiert das im Serverbereich wenig bis nichts. Auch spielt nicht jeder mit seinen PCs. Der ganze Office-Businessbereich braucht sowas nicht usw. Mal schauen, was die GT4e mit Skylake bringt... Dann können wir abschätzen, was Intel zu leisten im Stande ist. atm reicht es zumindest um den großen APUs konkurenz zu machen
Ganz einfach: Tick Tock.
Ursprünglich sollte 22nm Ende 2011 starten und Mitte 2012 sein Optimum erreichen, 14nm sollte Ende 2013 starten und Mitte 2014 sein Optimum erreichen. Jetzt klar? Intel musste schon bei 22nm eine Verzögerung in Kauf nehmen (1/2 Jahr), bei 14nm dann 1 Jahr (allerdings wurden die Y-Broadwells in Risc-Produktion gestartet), bis zum Fertigungsoptimum jetzt 2 Jahre Verzögerung.
Neja, was irgendwann ursprünglich mal im Plan war, dürfte doch aber weniger Relevanz haben... Wenn man dieser Aussage folgt, dann zieht sich das Problem ja schon seit Generationen durch. Viel eher sollte man das doch in Relation zu den Generationen sehen?
Tick Tock hat ja bis einschließlich Haswell noch ansatzweise funktioniert. Mittlerweile hat doch Intel wohl sogar offiziell auf 2,5 Jahre gestreckt?? Aber sei es drum. Dass es nicht Endlos 1:1 ohne Probleme weiter geht, war doch vorher schon klar... Um so wichtiger ist es doch, dass es überhaupt noch in einem vergleichsweise schnellen Takt weiter geht. Mit 14nm hats halt nicht hingehauen. Also ist es nun an Intel, da mit den Nachfolgern den Takt wieder aufzunehmen. Ich denke nicht, dass sowas unrealistisch ist. Schließlich werden alle Problemlösungen zumindest nach bissherigem Stand wohl auch bei 10nm helfen.
Das ist auch so nicht richtig. TSMC und GloFo können sich finanziell nicht wie Intel erlauben, irgendwas für Normalpreise in Risc-Produktion laufen zu lassen. Intel fertigt ja in-House. Das impliziert, dass die Fertigung bei den Foundries laufen muss. Wobei GloFo hier noch keine Werte liefert, aber da Samsung das geschafft hat, wird GloFo das auch schaffen.
Na mal schauen, was halt kommen wird... Bis dato halte ich da nix in den Händen um mir ein Urteil bilden zu können
So hab ich auch mal gedacht, aber das ist Unsinn. Solange die Probleme bei 14nm nicht gelöst sind, macht es überhaupt keinen Sinn, 10nm anzufahren, selbst wenn alles weitere bei 10nm soweit theoretisch läuft, denn die Probleme sind bei Intel ja Materialprobleme und/oder Belichtungsprobleme. Das betrifft 10nm selbstverständlich auch. Und die werden erst weitere Probleme feststellen, wenn sie die 10nm-Produktion rampen, vorher nicht. Ich halte es für unwahrscheinlich dass dann plötzlich alles wieder glatt laufen soll.
Ich sprach ja nicht von anfahren... Sondern wollte eher auf die Forschung hinaus. Wenn man heute weis, dass man Material/Belichtungsprobleme mit 14nm hat, dann weis man ebenso, dass dies morgen mit 10nm nicht anders sein wird. -> was liegt also näher auf der Hand, bei der Problemlösung gleich Richtung 10nm oder gar 7nm zu "denken"? Das klingt ja gerade so, als das man bei Intel erst die heutige Fertigung ins Optimum treiben würde und dann erstmal anfängt über den nächsten Schritt nachzudenken. -> nur kann sich so ein Handeln selbst Intel nicht erlauben. Viel eher dürften die Grenzen da doch fließend sein. Wenn die Forschung das Problem unter dem Gesichtspunkt von 10nm angeht, dann wird das wohl auch für 14nm "helfen". Was spricht also dagegen?
Und schon haben Wir ein Scheinargument für die künstliche Verknappung.
Aber echt gut verpackt.
Na was ist es denn sonst? Dass es diese Modelle gibt, steht doch außer Frage... Es fehlt aber an der Anzahl...
Zwischen gar nicht liefern weil Problem und etwas liefern ist der Übergang doch fließend. Wenn die aktuellen Wafer für die hochtaktenden Modelle nicht wirklich taugen, wird man da auch nix liefern oder eben, man fährt das Ding ans absolute Maximum. Ich denke schon, dass man da mehr liefern könnte, aber das erkauft man sich mit Nachteilen, ziemlich sicher sogar. Und sei es nur OC Potential, was die Massen sowieso nicht interessiert. Da sind doch noch ganz andere Themen, Verbrauch/Effizienz, Stabilität usw.
Es wäre sogar denkbar, dass man die aktuellen i5k/i7k Modelle eher vorvalidiert und somit nur die besseren DIEs solch eine CPU werden... Da OC ja sowieso nicht wirklich geht bei den Kleinen. Nur laufen möglicherweise nicht genügend DIEs vom Band, die die selbst gesteckten Spezifikationen erfüllen um solch ein Label zu erhalten? Skylake selbst ist auf die ganze Reihe betrachtet eigentlich gut verfügbar und auch nicht sonderlich teurer als andere Modelle. Eher ist das dem üblichen Preisaufschlag für die neue Reihe geschuldet.