Llano - Entwicklung der Leistungsaufnahme bei Undervolting (Update mit A8-3820)

che new

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Im Netz finden sich mittlerweile einige Stromverbrauchsmessungen zu Desktop Llano-APUs, auch das Thema Leistungsaufnahme bei Undervolting hat in Artikeln zwar schon etwas Beachtung gefunden, jedoch oft nicht allzu umfangreich oder tiefgründig. Leider hat dabei bisher das Undervolting von Northbridge & GPU keine Rolle gespielt, obwohl sie auch wichtiger Teil der APU sind. Das war für mich Grund genug diesen Bereich ebenfalls Aufmerksamkeit zu schenken. Was ich während dessen Interessantes festgestellt habe, könnt ihr hier lesen.


Testsystem

APU#1: AMD A6-3670 BE (100W TDP), 4x 2,7GHz, VID 1,4125V
APU#2: AMD A4-3400 (65W TDP), 2x 2,7GHz, VID 1,4125V
APU#3: AMD A8-3820 (65W TDP), 4x 2,5GHz (Turbo 2,8GHz), VID 1,3250V (Turbo VID 1,3875V)
Mainboard: Gigabyte GA-A75N-USB3 (Bios F3c)
RAM: 2 x 4GB Samsung DDR3L-1600 (MV-3V4G3D)
SSD: Corsair P64 64GB
NT: Antec EarthWatts EA-380D Green (80+ Bronze)
Kühler: Noctua NH-L12 (nur 120mm Lüfter)
Tastatur: Cherry Cymotion Pro, Kabel (USB)
Maus: Logitech OEM RX 250, Kabel (USB)

Messgerät: No-Energy NZR (SEM 16)


Betriebssystem: Windows 7 Professional 64bit (Service Pack 1)

Treiber:
  • AMD Catalyst Grafiktreiber 12.3
  • AMD Chipsatztreiber (inkl. AHCI-Treiber) 12.3

Software:
  • foobar2000 v1.1.5: MP3-Datei -> Audio-Datei mit 320 kBit/s
  • VLC media player 2.0.1: MP4-Datei -> Big Buck Bunny (1080p)
  • Media Player Classic - Home Cinema 1.6.1.4235 + Haali Media Splitter/Renderer 1.11.96.14 + LAV-Filters 0.50.2: MKV-Datei -> Killa-Sampla x264 (1080p)
  • Prime95 v25.11 build 2
  • MSI Kombustor 2.3.0 (GPU Burn-ins mit OpenGL 2 und Direct3D 10)
  • Crysis DX10 (Feb 27 2008) inkl. Patch 1.2

Einstellungen:
  • Default = C6 State + Virtualisierung aktiviert, AHCI aktiviert, EuP/ErP aktiviert
  • A6-3670 Undervolting NorthBridge/GPU = CPU-NB Voltage -0,250V
  • A6-3670 Undervolting Cores = CPU-Vcore Idle -0,250V / Load -0,200V
  • A4-3400 Undervolting NorthBridge/GPU = CPU-NB Voltage -0,200V
  • A4-3400 Undervolting Cores = CPU-Vcore Idle -0,200V / Load -0,275V
  • A8-3820 Undervolting NorthBridge/GPU = CPU-NB Voltage -0,150V
  • A6-3820 Undervolting Cores = CPU-Vcore Idle -0,1875V / Load -0,200V
  • Zugewiesener RAM für die GPU: 512MB (AUTO-Einstellung)

  • Wichtig: NorthBridge/GPU-Undervolting ist beim Llano nur mit Boards möglich, die diese Option im BIOS/UEFI bieten! Tools wie FusionTweaker sind bei diesem Teilbereich wirkungslos, auch wenn die P-States der CPU-NB augenscheinlich veränderbar sind, die Spannungen bleiben dennoch gleich.




1) Auswirkung von Undervolting an CPU-Kernen und CPU-NB/GPU (A6-3670 BE)


Als erstes habe ich relativ umfangreiche Messungen an einem System mit A6-3670 BE durchgeführt und die Entwicklung der Leistungsaufnahme bei Default-Betrieb, bei Undervolting des NB/GPU-Teils, bei Undervolting der CPU-Kerne und zu guter Letzt bei gleichzeitigem Undervolten von NB/GPU und CPU-Kerne dokumentiert. Der Grund warum ich NB und GPU immer in einem Atemzug nenne, ist ein ganz einfacher. Beides wird über die selbe Phase(n) mit Spannung versorgt, undervoltet man die CPU-NorthBridge wird automatisch auch die GPU-Spannung gesenkt.




Gut zu sehen ist, dass im Leerlauf und bei geringen Lasten das Undervolten der NB/GPU deutlich mehr bringt als das Undervolten der CPU-Kerne. Aufgrund von Stromspartechniken wie Cool and Quiet/Clockgating und Powergating (C6 State) ist bei den Kernen im Idle praktisch nichts mehr zu holen. Laut AMDs Folien kann auch der GPU-Part „power gegatet“ werden, das bedeutet die sichtbare Ersparnis im Idle kommt vermutlich hauptsächlich von der Northbridge bzw. dem IMC (= Integrierten Memory-Controller). Unter Teillasten wie Videowiedergabe arbeitet hauptsächlich die GPU (die CPU-Kerne befinden sich dabei immer im höchsten P-State, was beim Llano 800MHz Taktrate bedeutet), dadurch wird der Nutzen von NB/GPU-Undervolting nochmals etwas verstärkt.


Vorwort zu den Lastmessungen:

Vielleicht wird sich der eine oder andere fragen, warum der MSI „Kombustor“ und kein „Furmark“ als GPU-Last Tool zum Einsatz kommt. Ich habe mich für den Kombustor entschieden, weil er einige Vorteile aufgrund seiner Möglichkeiten hat und dadurch aussagekräftiger als anderen GPU-Tools ist.

Furmark z.B. beschränkt sich auf nur eine API (OpenGL), die zudem im kommerziellen Spielmarkt kaum Verwendung findet, im Gegensatz zur weit verbreiteten Direct3D aka DirectX API. Das macht dieses Tool noch weniger repräsentativ als es ohnehin schon ist. Weiterhin belastet Furmark beim GPU Burn-in nicht nur den GPU-Teil sondern lastet einen von mehreren CPU-Kernen vollständig aus, bei einem Quad-Core ergeben sich dadurch ~25% CPU-Last, bei einem Dual-Core bereits ca. 50%.

Der Kombustor hingegen stellt alle aktuellen APIs zur Verfügung, d.h. man hat die Wahl zwischen DX 9 bis DX 11 und OpenGL 2 + 3. Des weiteren werden beim Burn-in mit DirectX die CPU-Kerne nicht belastet, die CPU-Auslastung liegt daher nur bei ca. 2-4% und somit verweilt der CPU-Teil im Idle-State (allerdings dürfte der C6 Schlafzustand der CPU-Kerne hier nicht mehr greifen). Somit wird hier wirklich fast nur die GPU belastet, NB(IMC) und RAM-Module natürlich zwangsläufig mit eingeschlossen.

Um die Unterschiede zwischen DirectX Burn-in und OpenGL Burn-in aufzuzeigen, habe ich beide APIs mit dem Kombustor vermessen und ins Diagramm aufgenommen.„Kombustor (OpenGL)“ entspricht dabei exakt Furmark, ein CPU-Kern wird also zusätzlich ausgelastet und der Verbrauch ist bis auf minimale Nuancen (+- 0,5W) mit den Furmark-Werten identisch, welche für mache ein Anhaltspunkt sein dürfte.

Ein weiterer Grund die wenig praxisrelevante OpenGL API als alleinigen Indikator für die Bewertung der GPU-Leistungsaufnahme zu berücksichtigen, ist das merkwürdige Verhalten einiger Grafikchips. Sandy Bridge iGPUs z.B. werden unter OpenGL (egal ob mit Furmark oder Kombustor) scheinbar daran gehindert, die Turbo-Taktraten (richtig) auszufahren bzw. die iGPU kann nicht voll ausgelastet werden. Erst unter der Direct3D API zeigt die Intel HD-GPU was sie wirklich aufnehmen kann, wie ich anhand dieser Werte feststellen konnte:

Last-Werte des Pentium G840 sahen unter Win 7 in etwa so aus (nur auf die Schnelle gemessen):

Idle ~24,5/25,5W
CPU-Load (Prime95) ~ 55W
1. GPU-Load (Furmark) ~ 38-39W
2. GPU-Load (*MSI Kombustor DX9/DX10) ~ 45-46W
1. Full Load (Prime95 + Furmark) ~67-68W
2. Full Load (Prime95 + *MSI Kombustor DX9/DX10) ~72-73W

Die Differenzen zwischen DirectX und OpenGL sind hier nicht zu übersehen, ironischerweise ist es bei den AMD Prozessoren genau umgekehrt. Dort ist DirectX (deutlich) sparsamer, was jedoch damit zusammenhängt, dass kein CPU-Kern ausgelastet wird. Das ist dann zumindest noch nachvollziehbar. Aufgrund dieser unterschiedlichen Reaktionen (je nach GPU), war für mich die Berücksichtigung beider APIs im Burn-In-Test die logische Konsequenz. Auch im Hinblick auf Vergleiche mit anderen Architekturen wie z.B. Trinity.




Wie nicht anders zu erwarten, bringt das Undervolting der CPU-Kerne unter Prime95 eine erhebliche Verbrauchsersparnis. Dass sie hier mit 27,5W dennoch relativ moderat ausfällt, liegt zum einen daran, dass die später erschienenen Black Edition-Modelle und 65W TDP-Modelle mit der Endung Ax-3x20 (also z.B. A8-3820, A6-3620) ein Stück weit effizienter gegenüber den ersten Modellen wie z.B. A6-3650, A8-3850 usw. geworden sind, wie hier gut zu sehen ist (selbst im Leerlauf gut erkennbar): Stromverbrauch von Llano-Motherboards - Silenthardware & Dirkvader Forum
Zum anderen liegt es aber auch an den sehr guten Spannungswandlern (insbesondere den DriverMosfets) meiner FM1-Platine. Die Größe und Ausstattung des Boards spielt übrigens nur eine untergeordnete Rolle, dieses Modell steht µATX-Boards sowieso kaum in etwas nach. Es gibt auch genug Beispiele, in denen spärliche ITX-Platinen (deutlich) stromhungriger sind als ausgewachsene, phasenreiche ATX-Boards mit identischen Chipsätzen.

Das NB/GPU-Undervolting macht sich hingegen nur leicht bemerkbar wenn alle CPU-Kerne ausgelastet werden. Deutlich anders sieht es aus wenn der GPU-Part stark ausgelastet wird, wie z.B. durch den Kombustor. Hier zeigt sich eine überraschend hohe Ersparnis, die den Verbrauch der GPU scheinbar mehr als halbiert, wenn man die Differenzen zwischen Prime95 und Prime95 + Kombustor beachtet.

Zuletzt habe ich noch die Praxis aufs Exempel gemacht und ein Spiel mit in die Messungen einbezogen. Obwohl das nach GPU-Leistung gierende Crysis (1280x720 / Medium Details) in der Regel nur zwei Kerne auslastet, ist die Ersparnis durch Undervolting in jedem Fall sehr deutlich. Wenn man bedenkt, dass durch Undervolting im gestellten Idealfall (Prime95 + Kombustor D3D) 36,5W Ersparnis herausspringen, so ist die Verbrauchsreduzierung von rund 31,5W im Praxisfall Crysis ziemlich beeindruckend.

Es gibt dabei auch keine Leistungseinbußen, denn dieses Llano-Modell verzichte komplett auf einen manchmal doch unberechenbaren Turbo. Das Spiel ist übrigens gut mit der HD 6530D spielbar. Eine Erhöhung des RAM-Taktes auf 1866MHz bringt nochmals eine kleine Erhöhung der Frame-Raten, der Verbrauch nimmt dabei mit modernen Riegel (30nm Chips) kaum erwähnenswert zu, egal ob es sich dabei um Riegel mit neuen Samsung-, Hynix- oder Micron-Chips handelt (die ich alle bereits da hatte).




2) Vergleich zwischen A4-3400 und A6-3670 BE bei Default und max. Undervolting


Als nächstes habe ich das gleiche Grundsystem mit einem A4-3400 Dual-Core vermessen und dem Ganzen die A6-3670 BE Werte gegenübergestellt. Damit das Diagramm nicht zu überladen wird, habe ich mich auf Messung bei Default und bei Undervolting von NB/GPU + CPU-Kerne gleichzeitig beschränkt, das sind mMn ohnehin die interessantesten Ergebnisse.




Überraschen mag auf dem ersten Blick, dass der Quad-Core Llano im Idle einen Tick sparsamer ist und selbst bei der Videowiedergabe trotz deutlich größerem GPU-Part nahezu gleich viel verbraucht wie ein Dual-Core Llano. An dieser Stelle möchte ich nochmal an den Effizienzunterschied zwischen älteren Release-Modellen und jüngeren Nachfolge-Modellen erinnern. Ein älterer A6-3650 z.B. hätte lediglich undervoltet mit einem A4-3400 mithalten können, bei Default-Betrieb wäre definitiv ein Vorsprung des Dual-Cores erkennbar gewesen, auch wenn sich dieser in Grenzen gehalten hätte.




Bei der Videowiedergabe lies sich bereits erahnen, dass die HD 6410D des A4-3400 trotz deutlich weniger Shadereinheiten (160 an der Zahl) nicht unbedingt sparsamer arbeitet als die HD 6530D des A6-3670 BE mit 320 Shadereinheiten. Das liegt vermutlich zum Teil an der Güte der Chips, denn man muss davon ausgehen, dass die Dual-Core Llanos nur teil-deaktivierte Quad-Core Llanos sind. Größtenteils wird es aber auch daran liegt, dass der GPU-Part von letzterer APU nur mit niedrigen 444MHz statt 600MHz taktet. Die interne GPU-Spannung des A6-3670 BE kann somit niedriger angesetzt werden und der geringe Takt der Shader tut sein Übriges dazu, so dass unterm Strich die HD 6530D eine deutlich bessere Effizienz besitzt.
CPU-Kern seitig gibt es eigentlich keine Auffälligkeiten, Undervolting-Potential und Verlustleistung bewegen sich im zu erwartenden Rahmen. Nachvollziehbar ist z.B., dass eine CPU mit doppelt so vielen Kernen ein sichtlich höheres Einspar-Potential durch Undervolten bietet als eine CPU mit halber Kernanzahl, insbesondere wenn Standard-Takt und -Spannung identisch sind. Natürlich liegt der deutlich schwächere Dual-Core in den CPU-Last-Szenarien trotzdem komfortabel in Führung. Ein bisschen enttäuschend wirkt der A4-3400 dann aber im Praxistest in Form von Crysis, er liefert deutlich weniger Frames als der A6-3670 BE und ist im Spiel, zumindest undervoltet, nur noch unwesentliche sparsamer (durchschnittlich ca. 6W).



Schlussbemerkungen:
Mir ist bewusst, dass der Llano schon bald am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist und dieser Test daher etwas spät zu kommen scheint. Meine Überlegung war jedoch, dass das Interesse an den Sockel FM1 APUs immer relativ klein im Forum war. Den Hauptnutzen dieser doch etwas aufwendigen Messungen sehe ich vor allem darin, eine Vorlage zu haben mit der man den kommenden Trinity (2te Bulldozer Generation) bezüglich Effizienz und Undervolting-Potential vergleichen kann. Sicher wurde der Llano hier unter sehr guten Bedingungen vermessen, in erster Linie aufgrund der Wahl des Mainboards und dessen verbauten Spannungsversorgung. Aber ich will es dem Trinity auch nicht einfach machen, wenn er sich gegenüber dem Vorgänger beweisen soll. Die Hoffnung, dass es auch für Sockel FM2 einige Platinen mit guter Spannungsversorgung und Tweak-Möglichkeiten geben wird, besteht zumindest schon mal.

PS: Es sind auch noch zwei A8-3820 (65W TDP) CPUs vorhanden, die ich ebenfalls gründlich vermessen möchte. Allerdings wird das alles noch einige Zeit brauchen, aber ich kann schon kleine Details verraten. Das eine Exemplar hat eine VID von 1,3875V, das andere eine VID von 1,3250V, unter Prime95 liegen die CPUs grob 5W auseinander. Man kann übrigens den Turbo-Takt über den Multi festsetzen (entweder per BIOS oder per K10Stats), so dass alle vier CPU-Kerne bei Volllast mit 2,8GHz statt den üblichen 2,5GHz laufen.



Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update Update

3) Auswirkung von Undervolting an CPU-Kernen und CPU-NB/GPU (A8-3820)


Wie vor langer Zeit angekündigt habe ich auch das Top-Modell unter den 65W TDP Llanos, den A8-3820 mit relativ flotter HD 6530D IGP, im selben System vermessen. Es handelt sich um das Exemplar mit der 1,3250V VID (1,3875V Turbo-VID), es benötigt unter Prime 95 einige Watt weniger als das zweite A8-3820 Exemplar mit 1,3875V VID (1,4125V Turbo-VID). Beide APUs zu vermessen war mir etwas zu zeitintensiv/aufwändig, die Unterschiede sind ohnehin nicht sehr groß und mit der Wahl des sparsameren der beiden A8-3820 ist auch die Herausforderung für das Piledriver-Pendant knackiger.

Immerhin habe ich die APU im gleichen Umfang wie den A6-3670 BE „untersucht“, so dass man auch hier in verschiedenen Lagen erkennen kann, was NB/GPU-Undervolting und/oder CPU-Kern-Undervolting effektiv bringt.




Wie schon bei den anderen beiden Llano-Modellen fällt auch hier die Ersparnis im Idle und bei Medienwiedergabe durch NB/GPU-Undervolting größer aus als durch CPU-Kern-Undervolting. Im Default-Betrieb ohne bzw. mit nur geringer Belastung liegen A8-3820 und A6-3670 BE praktisch auf einem Niveau, beim Undervolting zeigt sich allerdings eine kleine Differenz von rund 1-2 Watt zwischen den beiden Modellen. Das liegt in erster Linie daran, dass man den A8-3820 weniger stark (im Leerlauf) undervolten kann, vor allem was den NB/GPU-Part (-0,150V vs. -0,250V) betrifft, was jedoch nicht überrascht, da die GPU des 65W TDP Modells mit 600 MHz deutlich höher taktet als die GPU des Black Edition Modells (444 MHz).




Bei den Lastmessungen gibt es ebenfalls keine großen Überraschungen, man sieht hier allerdings das AMD auch den 65W TDP Quad-Core Llanos eine sehr „großzügige“ VID spendiert. Das führt dazu, dass selbst beim A8-3820 per CPU-Kern-Undervolting noch ganze 20W Ersparnis unter starker CPU-Last herauszukitzeln sind. Was aber angesichts der möglichen Vcore-Absenkung von bis zu 0,200V nicht verwundert.

Interessant ist vielleicht noch die Feststellung, dass der Verbrauch unter Prime95 + Kombustor OpenGL (was Furmark entspricht) beinahe identisch zum Verbrauch unter Prime95 + Kombustor Direct3D ist. Das sah beim A6-3670 BE noch etwas anders aus, dort verursachte ersteres Lastszenario bis zu 5W Mehrverbrauch.
Zur Erinnerung nochmal: Die große Differenz zwischen der Kombustor OpenGL- und Kombustor Direct3D-Messung ergibt sich dadurch, das bei ersterem Belastungstest genau wie bei Furmark ein CPU-Kern voll ausgelastet wird. Im Direct3D-Szenario wird hingegen nur die GPU belastet, wie man es bei einem GPU-Test richtigerweise erwarten würde.

Vor allem unter Spielelast hinterlässt der A8-3820 einen positiven Eindruck. Er bietet die höchsten Frameraten unter den vermessenen APUs, schlägt verbrauchstechnisch aber dennoch fast immer den undervolteten A6-3670 BE in Crysis. Einzig beim Ausschöpfen des vollen Undervoltingpotentials, liegt Letzterer mit durchschnittlich 1,5W Abstand leicht vorne beim Verbrauch. Diesen Vorsprung „erkauft“ sich der undervoltete A6-3670 BE allerdings mit merklich weniger Spieleleistung, was ihn nicht unbedingt als Gewinner aus dem Vergleich gehen lässt.


Damit sind meine Verbrauchsmessungen zum Thema „Llano-Leistungsaufnahme bei Undervolting“ vorerst abgeschlossen. Als nächstes werde ich mich auf Piledriver (FM2) konzentrieren um zumindest ein Modell dieser Generation den Llano-APUs gegenüberzustellen. Ob ich mir hierfür einen Trinity (A8-5600K bzw. A10-5700) oder doch erst Richland (A8-6600K bzw. A10-6700) anschaffe, hängt davon ab ob noch (rechtzeitig) attraktive ITX-Platinen in Bezug auf Bios/UEFI-Tweakfunktionen & Bauteile erscheinen und wie es mit der preislichen Attraktivität der betreffenden APUs in den nächsten Wochen aussieht. Möglicherweise lasse ich mich durch die Spielbeilage und dem kommenden Preisnachlass noch zum Kauf eines A8-5600K oder ähnlichem verleiten.
 
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super recherchiert...:) fehlt nur noch der vergleich zu Trinity...wenn er dann da ist.
 
Joa echt schön gemacht!
 
Der Vergleich mit Trinity wird mich dann auch brennend interessieren.
Bei meinem mobilen Llano A6-3410mx ist die Leistung mit Hilfe von K10stat so gut (OC und UV), dass ich davon absehe einen mobile Trinity zu kaufen.
Ich hoffe die Destop Trinitys sind stromsparender und nach hoben hin leistungsfähiger.
 
Ich hatte noch vergessen auf folgendes Hinzuweise und habe es oben noch eingetragen:

Wichtig: NorthBridge/GPU-Undervolting ist beim Llano nur mit Boards möglich, die diese Option im BIOS/UEFI bieten! Tools wie FusionTweaker sind bei diesem Teilbereich wirkungslos, auch wenn die P-States der CPU-NB augenscheinlich veränderbar sind, die Spannungen bleiben dennoch gleich.


@BulliSabber
Kann man den Mobile Llano durch K10Stats (über den Multi) ebenfalls auf allen Kernen dauerhaft übertakten? Sprich kannst du alle 4 Kerne unter Vollast mit 2,3GHz statt 1,6GHz laufen lassen? Mit gleichzeitigem Undervolten, wäre das eine richtig attraktive und leistungsfähige Mobile-CPU.



Danke an alle für die Resonanz, freut mich, dass das Thema doch einige interessiert :) Bin auch schon sehr gepannt wie sich der Trinity im Vergleich schlägt.
 
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@che new
Geht ohne Probleme mit K10stat, habe k10stat deswegen, weil im Bios nichts verankert wird und ich beim Start das UV-Profil automatisch laden lasse ohne dabei den Takt anzuheben.
Hier die Werte meines OC-K10stat-Profils fürs spielen, ansonsten habe ich im normalen Betrieb den Standard Taktraten mit UV:

B0 2900 1,2000
P0 2600 1,1250
P1 2300 1,0250
P2 1800 0,9125
P3 1300 0,8000
P4 1200 0,7750
P5 1000 0,7375
P6 800 0,6875

Meine Werte ohne CF mit einer auf 850Mhz übertakteten HD6750m im 3DMark Vantage :
3DMark Score 6229
3DMarks Graphics Score 5736
CPU Score 8399
 
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Das überrascht mich jetzt aber, dass du mit dem A6-3410mx über 2,3GHz hinaus kommst. Ich weiß zwar, dass man bei K10Stat sowohl den Turbo (B0 State) als auch die ganzen P-States noch viel höher stellen kann, und CPU-Z auch diesen neu eingestellten Takt anzeigt, aber normalerweise taktet die CPU in Wirklichkeit nicht über den max. Turbo-Takt.

Bei meinem A8-3820 kann ich deshalb real auch nur bis 2,8GHz gehen, alles darüber hinaus gibt keine Leistungssteigerung mehr, sprich wenn ich 2,9GHz oder mehr einstelle (und CPU-Z das anzeigt), habe ich trotzdem nur die Leistungs wie mit 2,8GHz.

Teste doch mal wprime mit P0 2300MHz und mit P0 2600MHz, falls die Werte identisch sind, würde das bedeuten, dass du real nicht über 2,3GHz kommst.


Edit: Ich habe mit 2,5GHz und deutlich schwächerer GPU (HD6550D) bereits 8594 CPU Score.
 
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Sehr schöne Testreihe von dir. :)

Nutzt du den Llano zufällig auch in einen spieletauglichen (mit dedizierter Grafikkarte) PC? Wie macht sich die CPU da?
 
Danke Felix the Cat :)

Leider habe ich keine richtige Grafikkarte da, ich war schon mal kurz davor eine HD7750 zu bestellen und habe auch schon über eine HD 7850 PCS+ nachgedacht (wegen dem tollen Idle-Verbrauch), aber durchringen konnte ich mich doch nicht dazu^^
 
Nutzt du den Llano zufällig auch in einen spieletauglichen (mit dedizierter Grafikkarte) PC? Wie macht sich die CPU da?

ich hatte den X4 631@3,4ghz einige zeit mit meiner HD5850 am laufen....die leistung entspricht einem phenom II trotz fehlender L3...

da an der architektur kleine verbesserungen vorgenommen wurden, liegt er bei der leistung über einem athlon II
 
Wie ich sehe nutzt du nun einen i5 2500 mit der selben Grafikkarte - merkst du große Unterschiede? ;)

Sorry, wenn es etwas am Thema vorbei geht. Ein einfaches Ja oder Nein reicht :fresse:
 
Teste doch mal wprime mit P0 2300MHz und mit P0 2600MHz, falls die Werte identisch sind, würde das bedeuten, dass du real nicht über 2,3GHz kommst.


Edit: Ich habe mit 2,5GHz und deutlich schwächerer GPU (HD6550D) bereits 8594 CPU Score.

Wegen den Vantage Werten muss ich sagen, dass bei meinem DV6-6110sg der Kühler der APU auch bis zur GPU rüber reicht und sich beide einen Lüfter teilen, die heizen also gemeinsam den Kühler auf und dann kommt es zum Trotteln der APU.

wPrime v2.09 läuft gerade mit 1024M durch
HWinfo zeigt mir schon den fest eingestellten P-State mit 2295,5 MHZ auf allen Kernen an.

So bei P-Stat 2,3 GHZ (2295,5 MHZ) bei 65°C mit 1024M
32M 19,627 sec
1024M 575,469 sec

Bei P-Stat 2,6 GHZ (2595,3 MHZ) erreiche bei 1024M 71,6°C:
32M 17,395 sec
1024M 512,666 sec

Ich lasse noch mal 3DMark Vantage mit der Radeon HD 6520G und danach mit der HD6750m 800/950 Mhz laufen:
Nur die Apu (HD 6520G) schafft mit den oben genannten OC-Werten:
3DMark Score 2652
3DMarks Graphics Score 2162
CPU Score 8310

Max Takt laut HWinfo64
2788,5 MHZ
2708,3 MHZ
2681,1 MHZ
2666,4 MHZ
 
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danke-kopielaj3.png


Gibt es für Trinity endlich wieder K1xStat?
Für den Bulli gibt es meines Wissens noch keine neue Version und da Trinity auch auf dieser Architektur basiert, habe ich so meine Befürchtungen.
 
So bei P-Stat 2,3 GHZ (2295,5 MHZ) bei 65°C mit 1024M
32M 19,627 sec
1024M 575,469 sec

Bei P-Stat 2,6 GHZ (2595,3 MHZ) erreiche bei 1024M 71,6°C:
32M 17,395 sec
1024M 512,666 sec

Danke, das hat mich bereits überzeugt (~13% Takterhöhung -> fast 13% Mehrleistung) :) AMD hat also den Multi bei den Mobile-Modellen tatsächlich nicht gelockt bzw. nicht beschränkt wie bei den Desktop Turbo-Modellen, echt genial. Zum Vantage CPU-Score, der hängst scheinbar etwas am RAM, mit niedrigerem Speichertakt hatte ich auch nur noch ~8100 Punkte, dann passt das schon bei dir.

Wahnsinn, mal eben ~62%+ zusätzlichen CPU-Takt gegenüber Default (1,6GHz) unter Volllast herausgekitzelt :bigok:


danke-kopielaj3.png


Gibt es für Trinity endlich wieder K1xStat?
Für den Bulli gibt es meines Wissens noch keine neue Version und da Trinity auch auf dieser Architektur basiert, habe ich so meine Befürchtungen.

Da wäre ich auch mal gespannt, obs das für Trinity geben wird. Bisher konnten sich risikofreudige User zumindest selbst behelfen, wenn es noch keine Tools wie K10stat für eine aktuelle CPU-Generation gab: http://www.hardwareluxx.de/communit...et-jetzt-auch-fuer-x6-prozessoren-711736.html

Das hat seinerzeit selbst beim Bobcat (Zacate) funktioniert, der ja wie der Bulldozer auch nicht mehr auf K10 basiert: http://www.hardwareluxx.de/communit...llano-fm1-beispiel-799083-5.html#post16839843

Vielleicht traut sich das jemand mit dem Bulldozer zu testen?^^
 
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Wie ich sehe nutzt du nun einen i5 2500 mit der selben Grafikkarte - merkst du große Unterschiede? ;)

Sorry, wenn es etwas am Thema vorbei geht. Ein einfaches Ja oder Nein reicht :fresse:


bei spielen drückt das i5 system schon mehr frames....spielbar war mit dem Llano trotzdem alles. Das spiel World of Tanks belastet nur einen kern, da ist der vorteil vom i5 auf jedenfall spürbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Test!

Ich bin zur Zeit am überlegen ob ich einen A6-3500 mit dem Mainboard in ein Gehäuse mit 75W Netzteil bauen kann.
Da hat mir diese Leistungsmessung gut weitergeholfen. :)
 
Habe noch etwas rum spielen müssen hier mal ein paar übertaktete ergebnisse meines A6-3410mx.
3DMark Vantage gibt allerdings nicht dier realen MHZ an, hatte bei den folgenden Benches-n folgenden k10stat Werten:

B0 2900 1,2000
P0 2600 1,1250
P1 2300 1,0250
P2 1800 0,9125
P3 1300 0,8000
P4 1200 0,7750
P5 1000 0,7375
P6 800 0,6875

Man sollte bedenke, dass ich keine Kühlpad verwendet habe und die Temperaturen hier im Süden nicht gerade niedrig sind.
An meiner Werten erkennt man, wieso ich mir derzeit keine mobile Trinity holen möchte. Mein übertaktetes DV6-6110 scheint mir fast schon besser zu sein. Aber die desktop Trinity scheinen selbst die Bulldozer in bedrängnis zu bringen, wird sicherlich in mein HTPC-Projekt wandern.


Die HD 6750m mit Core-Takt 800 MHz/Speichertakt 900 MHz (http://3dmark.com/3dmv/4162113):

3DMark Score 6994 3DMarks
Graphics Score 6590
CPU Score 8570
Jane Nash 21.12 FPS
New Calico 17.42 FPS
AI Test 1077 operations/s
Physics Test 14 operations/s


Und dann noch etwas geringere Werte für die HD 6750m mit Core-Takt 740 MHz/Speichertakt 880 MHz (http://3dmark.com/3dmv/4162128):
3DMark Score 6672 3DMarks
Graphics Score 6218
CPU Score 8548
Jane Nash 19.71 FPS
New Calico 16.66 FPS
AI Test 1086 operations/s
Physics Test 13 operations/s
 
Zuletzt bearbeitet:
@hoyy
Das ist überhaupt kein Problem mit bisschen Undervolten, da musst du nicht mal bis zum maximal Möglichen gehen. Selbst ich habe hier bei den Messungen nicht das Optimum herausgeholt, man kann z.B. selbst guten Low Voltage Speicher (1,35V) noch undervolten, die Chipsatz-Spannung um 0,2V senken, das Audio-Energiemanagement nutzen. Das bringt zusammen im Idle und unter Last noch einige Watt.

Momentan nutze ich sogar einen A8-3820 (4 x 2,5GHz) mit 60W Tischnetzteil, ist Verbrauchsmäßig noch alles im grünen Bereich.


An meiner Werten erkennt man, wieso ich mir derzeit keine mobile Trinity holen möchte.

Bei diesen Werte würde ich auch auf einen Mobile-Trinity verzichten, ohne Tools wie K10Stat und offenen Multi wird er nämlich keine Chance gegen einen Quad-Core Llano mit 2,6-2,9GHz haben.
 
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Machst du dann auch so eine schöne Testreihe mit den Dekstop Trinitys? :)

Wenn die Top-Modelle auf unter 20W Idle kommen wäre das traumhaft für einen echten Allrounder!
 
Wurde gerade auf diesen Thread aufmerksam gemacht, Danke für die Arbeit.
Ich plane einen A6-3500 für einen HTPC zu kaufen, Energie-Effizienz steht dabei im Vordergrund. Werde damit nicht Gamen o.ä.
Habe dazu allerdings noch mehrere Fragen (Hardware: HTPC AMD Preisvergleich | Geizhals Deutschland)

Ist der AMD A6-3500 ein "neueres" oder "älteres" Llano Release? (bzgl. "An dieser Stelle möchte ich nochmal an den Effizienzunterschied zwischen älteren Release-Modellen und jüngeren Nachfolge-Modellen erinnern.")
Ist das Gigabyte-Mainboard geeignet den A6 angemessen zu undervolten?
Gibt es irgendwo ein Undervolting-Tutorial oder ist das heutzutage alles halb-automatisiert im BIOS?
Würdest du auf Trinity warten, wenn es ein HTPC mit max. 65W TDP werden soll und die CPU maximal 100 kosten soll?

Vielen Dank!
 
Machst du dann auch so eine schöne Testreihe mit den Dekstop Trinitys? :)

Wenn die Top-Modelle auf unter 20W Idle kommen wäre das traumhaft für einen echten Allrounder!

Ich habe es zumindest vor ;) Um einen halbwegs fairen Vergleich zu gewährleisten, benötige ich aber ein gutes FM2 Board mit niedrigem Grundverbrauch und sehr guten Spannungswandlern. Möglicherweise muss ich erst abwarten, bis ein entsprechendes Board erschienen ist (die kommen erfahrungsgemäß nicht unbedigt gleich zum Release auf dem Markt) bzw. bis ich eines der potentiell sparsamsten Boards ermittelt habe.

20W sollte eigentlich kein Problem sein, aber es hängt natürlich alles von den Board-Herstellern ab (AMD verkauft, leider leider muss man da sagen, keine eigenen Platinen). Wenn die Board-Partner keinen Bock haben oder mal wieder nur halbherzig bei der Sache sind, also beim Bios schlampen, nur mittelmäßige Bauteile verwenden, keine modernen Features wie Phasenabschaltung nutzen usw., ist es nicht immer einfach etwas sehr sparsames auf die Beine zu stellen.

PS: Das absolute Top-Modell werde ich voraussichtlich nicht kaufen, warscheinlich wird es bei mir nur das 65W TDP Modell A10-5700 und/oder der 100W TDP A8-5600K.


Wurde gerade auf diesen Thread aufmerksam gemacht, Danke für die Arbeit.
Ich plane einen A6-3500 für einen HTPC zu kaufen, Energie-Effizienz steht dabei im Vordergrund. Werde damit nicht Gamen o.ä.
Habe dazu allerdings noch mehrere Fragen (Hardware: HTPC AMD Preisvergleich | Geizhals Deutschland)

Ist der AMD A6-3500 ein "neueres" oder "älteres" Llano Release? (bzgl. "An dieser Stelle möchte ich nochmal an den Effizienzunterschied zwischen älteren Release-Modellen und jüngeren Nachfolge-Modellen erinnern.")
Ist das Gigabyte-Mainboard geeignet den A6 angemessen zu undervolten?
Gibt es irgendwo ein Undervolting-Tutorial oder ist das heutzutage alles halb-automatisiert im BIOS?
Würdest du auf Trinity warten, wenn es ein HTPC mit max. 65W TDP werden soll und die CPU maximal 100 kosten soll?

Vielen Dank!

Da ich selber bisher keinen A6-3500 hatte, kann ich eigentlich nicht beurteilen ob dort die "neueren" CPU-DIEs zum Einsatz kommen. Aber ich vermute, dass dort generell eher der "Ausschuss" verwendet wird. Also nicht nur teildefekte sondern auch qualitativ schlechtere DIEs, die z.B. ineffizienter arbeiten. Es kann aber auch sein, dass mitterweile sehr gute DIEs verwendet werden, weil evtl. die Ausbeute an guten Chips sehr hoch ist. Das Schlusslicht scheinen ohnehin die Desktop Dual-Cores zu sein. Mit einer Black Edition CPU oder einem A6-3620/A8-3820 wärst du halt auf der sicheren Seite.

Laut PDF Handbuch hat das Gigabyte GA-A75M-D2H im Bios auch die Möglichkeit zum mMn wichtigen NB/GPU-Undervolting, leider kann aber der Chipsatz bei diesem Modell nicht undervoltet werden. Aber das macht idR beim A75 Chipsatz "nur" ~1W aus.

Tutorials zu CPU-Kern Undervolting mit Tools wie K10stats oder FusionTweaker sollte es im Netz eigentlich genügend geben. Bei generellen Undervolting Tutorials weiß ich ehrlich gesagt gar nicht ob es die gibt, aber man kann meistens ja eh nur die Spannung in bestimmten Schritten absenken und dann mit Belastungtest prüfen, ob das ganze stabil läuft. Als Richtwert, die NB/GPU-Spannung kann ja nach Llano-Modell bzw. GPU-Taktrate um max. 0,150-0,250V undervoltet werden. Was die Vcore, also die Spannung der CPU-Kerne, betrifft, kann man sich ebenfalls an dieser Spannbreite orientieren.

Eine Empfehlung zum Trinity kann ich beim besten Willen nicht abgeben, AMDs neuen CPU/APU-Generationen gleichen mitterweile fast schon Überraschungseiern^^
 
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Würdest du auf Trinity warten, wenn es ein HTPC mit max. 65W TDP werden soll und die CPU maximal 100 kosten soll?
Wenn du mit kleinem Budget einkaufen willst, kannst du bei erscheinen von Trinity sicherlich ein gebrauchtes FM1 Schnäppchen im MP finden.
 
Ein kleines Update zum Thema mit dem Llano A8-3820 (65W TDP)
 
Kannst du auch mal den Stromverbrauch bei 1080i testen. Weil hab mal versucht, meinen Trinity A10-5800K zu untertakten/untervolten,
dabei hat sich heraus gestellt, das wenn ich mit dem GPU-Takt unter 600MHz und mit CPU-Takt unter 2200MHz gehe, kein 1080i bei
FullHD-Ausgabe ruckelfrei möglich ist. Mich würde schon interessieren, ob man da noch was optimieren kann.
 
@RobertDD
Wenn du mir zeigst welches 1080i-Material ich testen soll, kann ich das in ca. 1-2 Wochen testen. Eine TV-Karte habe ich allerdings nicht.
 
@SkyL1ne
dank dir für den Hinweis. Werde mal testen, wie weit ich wieder hochtakten kann.

@che new

du hast pn
wenn es nicht reichen sollte, melde dich nochmal.
 
Eine TV-Karte sollte das selber dekodieren. ;)
 
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