Man sollte nicht vergessen dass HiDPi Smartphone Screens, vor allem die Oled's bei samsung auch kontrasttechnisch auf einem höheren Niveau sind, Kontrast ist essentiellfür den Bildeindruck sowie Schärfewahrnehmung. Möglicherweise ist das schärfere Bild auf Armeslänge (s. fdsonne's post) einfach durch den rundum besseren Screen zustandegekommen, nicht speziell durch die höhere Auflösung. Zahlen lügen nicht, und ab einem gewissen Abstand hat die Auflöung ansich keinen Einfluss mehr..
Neja wie gesagt, man muss da denke ich einfach den Selbsttest mal machen... Möglicherweise hat der Kontrast durchaus (hohen) Einfluss auf das Bildempfinden allgemein. Mir fällt im direkten Vergleich aber auch die Grobkörnigkeit selbst auf. Das sieht man speziell an den Elementen der Bedienoberfläche, die bei gleicher OS Version und quasi gleichem Skin ja auch gleich aussehen sollten. Dennoch erkennt man den Unterschied, also ich zumindest, wenn ich heute den Vergleich mache.
Was natürlich richtig ist, sitzt man weiter weg oder ist das Display allgemein weiter entfernt, werden die Feinheiten immer weniger ins Gewicht fallen. Ich denke aber auch, dass dieser Punkt gerade einer der Punkte ist, die extrem subjektiv sind. Also von Mensch zu Mensch natürlich extrem unterschiedlich ausfällt.
Für mich persönlich aber auch unterm Strich völlig egal, woher das bessere Bildempfinden kommt
Solange es besser wird und mir gefällt, bin ich zumindest der Meinung, dass es durchaus Sinn ergibt, auf diesem Trend mitzuschwimmen... Und stand Heute sehe ich zumindest die "Sichtbarkeitskurve" noch nicht so derart abflachen, dass es sich nicht lohnen würde, dies zu tun.
Gerade im PC Monitorbereich sehe ich da noch extrem viel Potential. Vielleicht sehen wir aber irgendwann in Zukunft einfach "rückwertiges Downsampling". Also das die Anwendung einfach mehr Bildpunkte benutzt als eigentlich vorgesehen. Das sollte sich aus meiner Sicht relativ einfach als Zwischenschicht zwischen der eigentlichen Anwendung und dem Hardwaregerät einbauen lassen. Der Vorteil dabei wäre, dass bei jeweils einer Verdopplung der Auflösung zwar nicht primär die Fläche steigt, aber der Detailgrad steigt. Und das völlig ohne Zutun der Anwendung selbst. Zumindest dort, wo man Vectorbasierte Elemente verwendet.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass dies genau der Plan der Softwareindustrie ist. Denn damit braucht man sich dann Softwareseitig nicht um die Skalierung zu kümmern. Für Microsoft dürfte es selbst ein leichtes sein die .NET Elemente Vectorbasiert zu erstellen. Bei Icons und anderen Sachen macht man es ja heute schon... Nur ist heute das Element immernoch an die absolute Pixelanzahl gebunden und diese ist 1:1 mit der Darstellungsgröße gebunden. Mit besagter Zwischenschicht könnte die Größe selbst dann in virtuellen Pixeln angegeben werden, diese werden dann aber auf die Hardware aber über einem Faktor mit 2er Potenzen dargestellt. So lässt sich das Desktop Element zwar nicht Hardwarepixel genau verschieben, aber für 1 virtuelles Pixel werden dann 4 hardware (UHD) Pixel genutzt. Gerade die Darstellung von nicht horizontalen oder nicht vertikalen Formen wird davon stark profitieren... (Rundungen, Kreise, Schriften, whatever)...
Und der zweite Vorteil dabei wäre aus meiner Sicht auch, dass sich die Elemente bei steigender Monitorgröße immernoch gleich verhalten wie sie es heute auch tun
Also steigt die Diagonale, steigt auch die Darstellungsgröße im gleichen Maßstab.
Den Part mit mehr Fläche könnte man damit ebenso abfedern. Nämlich genau an dem Punkt, dass wohl oder übel die Schritte in der Auflösung nicht in 2er Potenten weiter laufen werden. Also wie von FHD auf UHD. Die nächste Ankündigung wären ja heute "5k" anstatt "4k"... Ggf. später folgt dann "6k". Diese Zwischenschritte bis zur nächsten vollen 2er Potenz wären die Schritte, die das Bild in der darzustellenden Fläche verbessern... Bis zur nächsten vollen 2er Potenz, wo man dann wiederum entscheidet, macht man es größer oder nimmt man als Basis irgend einen der Zwischenschritte vorrangegangener Auflösungen.
Denn der Punkt Flächenskalierung selbst ist für mich persönlich sehr sehr wichtig... Aber ab einem gewissen Punkt wird mehr Fläche als Darstellungsbereich einfach nicht mehr aufgehen, ohne die Diagonale zu steigern. Ob der Trend in Sachen Monitore jemals mal die 30" Marke so derart übersteigt, dass alle sowas haben wollen? Wäre ich mir nicht so sicher. Das gleiche gilt für TVs weit überhalb der 55" Marke. Denn der Platz muss ja auch irgendwo her kommen... Und die Wohnungen werden ja nicht größer. Also irgend so ne 3m Wand als Monitor ist zwar "geil" aber für viele Leute einfach auch derart unpraktikabel, dass es sich nicht wirklich verkauft...