Hier nun der nächste Teil in der Reihe "Basics How-To" bzw. "Basics". Heute zu einem Thema, dass immer wieder kontrovers diskutiert wird und ich immer der Narr bin, der versucht, Fakten Fakten sein zu lassen und nicht nur auf "Habe-mal-gelesen"- oder "Sagt-man-doch"-Halbwissen vertraut
Das Ganze gilt unbestritten auch ausschließlich für entsprechend optimierte CPU-Kühler und nicht für jegliche Kühler, die breite Kanäle haben (GPU, Board, HDD etc.). Damit aber praktisch für jeden aktuellen CPU-Kühler der Mittel- und Spitzenklasse!
Als (mittlerweile) glücklicher Besitzer eines Aquaero 5 mit Aquasuite 2012 und einer nahezu grenzenlos runterregelbaren gemoddeten Laing habe ich derzeit allerdings auch die technischen Möglichkeiten, meine Behauptungen zu belegen. Die Werte haben keine Anspruch auf labormäßige Genauigkeit, aber das Ergebnis spricht wohl für sich.
Ablauf:
Habe meine Lüfter an den Radis auf feste Drehzahl gefixt, Prime auf 10 k gefixt und erstmal das Wässerchen aufgeheizt. Außer Prime gibt es keine variable Last im System, die leider einzige weitere externe Variable war die Tür, die die Cheffin zwecks Frischluftzufuhr hat zwischenzeitlich aufstehen lassen (immer diese technikverachtenden Weibsleute).
Anschließend habe ich in 4 Phasen die Laing runter- und hochgeregelt (extra abwechselnd, damit Meßfehler ausgeschlossen sind und die Tendenz ganz klar wird). CPU ist übrigens ein 2600K @4500 MHz.
Die Aquasuite dokumentiert feinstens die Verläufe von Luft- und Wassertemperatur sowie Durchfluss, die Coretemperaturen sind mit CoreTemp (High jeweils ca. 30 Sek. vor Screen zurückgesetzt) ausgewertet (die 4 Cores in Summe durch 4). Parallel läuft noch das Gadget von Aida64 zur Gegenkontrolle.
Das wohl selbsterläuternde Ergebnis:
Für diejenigen, die das selbst nochmal kontrollieren wollen:
Und hier ein "Zitat" einer Auswertung von skinnee, der seine CPU-Kühlertests mit Labormitteln durchführt (auf Basis der Vorgehensweise des großartigen martin), aber zu tendenziell den gleichen Ergebnissen kommt:
Fazit:
Hoher Durchfluss hat sehr wohl einen spürbaren Einfluss auf die CPU-Temperaturen. Die Aussage "nach 60 l/h tut sich da nix mehr" ist genau so falsch wie die Aussage "die durch die Mehrleistung der Pumpe erzeugte höhere Pumpenabwärme hebt den Vorteil wieder auf".
Allerdings zeigen andere Versuche (die ich mangels Pumpenleistung und Ambition nicht nachstellen kann/will), dass der Leistungszuwachs ab ca. 200 l/h tatsächlich kaum noch messbar ist.
Der Vorteil >200 l/h zum <60 l/h entspricht dem Leistungsunterschied zwischen einem Mittelklasse- und einem Spitzen-CPU-Kühler oder den über die geringere Wassertemperatur erzielten Vorteil durch die Steigerung der Lüfterdrehzahl am Radi um mehrere hundert Umdrehungen.
Sollte/kann man also mitnehmen, muss man aber nicht.
Ich bestreite natürlich nicht, dass eine stärkere Pumpe auch oft mehr Krach macht.
P.S. und um mal wieder zum Spasss zurück zu kommen:
Das Baschtelhandtuch und der Assistent waren auch hier passiv beteiligt. Letzterer allerdings eher durch Zwangsbeschäftigung meiner Person mit zu schwierigen Passagen im Harry-Potter-Spiel
Das Ganze gilt unbestritten auch ausschließlich für entsprechend optimierte CPU-Kühler und nicht für jegliche Kühler, die breite Kanäle haben (GPU, Board, HDD etc.). Damit aber praktisch für jeden aktuellen CPU-Kühler der Mittel- und Spitzenklasse!
Als (mittlerweile) glücklicher Besitzer eines Aquaero 5 mit Aquasuite 2012 und einer nahezu grenzenlos runterregelbaren gemoddeten Laing habe ich derzeit allerdings auch die technischen Möglichkeiten, meine Behauptungen zu belegen. Die Werte haben keine Anspruch auf labormäßige Genauigkeit, aber das Ergebnis spricht wohl für sich.
Ablauf:
Habe meine Lüfter an den Radis auf feste Drehzahl gefixt, Prime auf 10 k gefixt und erstmal das Wässerchen aufgeheizt. Außer Prime gibt es keine variable Last im System, die leider einzige weitere externe Variable war die Tür, die die Cheffin zwecks Frischluftzufuhr hat zwischenzeitlich aufstehen lassen (immer diese technikverachtenden Weibsleute).
Anschließend habe ich in 4 Phasen die Laing runter- und hochgeregelt (extra abwechselnd, damit Meßfehler ausgeschlossen sind und die Tendenz ganz klar wird). CPU ist übrigens ein 2600K @4500 MHz.
Die Aquasuite dokumentiert feinstens die Verläufe von Luft- und Wassertemperatur sowie Durchfluss, die Coretemperaturen sind mit CoreTemp (High jeweils ca. 30 Sek. vor Screen zurückgesetzt) ausgewertet (die 4 Cores in Summe durch 4). Parallel läuft noch das Gadget von Aida64 zur Gegenkontrolle.
Das wohl selbsterläuternde Ergebnis:
Für diejenigen, die das selbst nochmal kontrollieren wollen:
Und hier ein "Zitat" einer Auswertung von skinnee, der seine CPU-Kühlertests mit Labormitteln durchführt (auf Basis der Vorgehensweise des großartigen martin), aber zu tendenziell den gleichen Ergebnissen kommt:
Fazit:
Hoher Durchfluss hat sehr wohl einen spürbaren Einfluss auf die CPU-Temperaturen. Die Aussage "nach 60 l/h tut sich da nix mehr" ist genau so falsch wie die Aussage "die durch die Mehrleistung der Pumpe erzeugte höhere Pumpenabwärme hebt den Vorteil wieder auf".
Allerdings zeigen andere Versuche (die ich mangels Pumpenleistung und Ambition nicht nachstellen kann/will), dass der Leistungszuwachs ab ca. 200 l/h tatsächlich kaum noch messbar ist.
Der Vorteil >200 l/h zum <60 l/h entspricht dem Leistungsunterschied zwischen einem Mittelklasse- und einem Spitzen-CPU-Kühler oder den über die geringere Wassertemperatur erzielten Vorteil durch die Steigerung der Lüfterdrehzahl am Radi um mehrere hundert Umdrehungen.
Sollte/kann man also mitnehmen, muss man aber nicht.
Ich bestreite natürlich nicht, dass eine stärkere Pumpe auch oft mehr Krach macht.
P.S. und um mal wieder zum Spasss zurück zu kommen:
Das Baschtelhandtuch und der Assistent waren auch hier passiv beteiligt. Letzterer allerdings eher durch Zwangsbeschäftigung meiner Person mit zu schwierigen Passagen im Harry-Potter-Spiel
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