[Kaufberatung] Wärmeleitpaste

Roman441

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05.05.2009
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Hallo
ich habe vor mein PC mal einwenig zu Pflegen. Ich habe eine Wasserkühlung verbaut mit der ich CPU und GPU Kühle.
Da ich vorhabe mir demnächste eine neue HD 7970 zuzulegen werde ich bei der gelegenheit auch gleich die WLP unter dem CPU Kühler erneuern und das Wasser erneuern.
Bisher habe ich die Silver 5 dafür genommen. Doch inzwischen gibt es da ja viele die bestimmt noch besser sind. Deshalb meine Frage an euch, welche WLP würdet ihr mir empfehlen?
 
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Mein Spruch dazu: Zur Not tut's auch Penaten-Creme...

Arctic Silver 5 ist immer noch sehr gut. Mit "besseren" hast du vielleicht 1-2 Kelvin Unterschied. Du kannst also immer noch AS5 nehmen.
 
Ich habe mir bei der letzten Bestellung die hier mal mit bestellt, ob das einen messbaren Vorteil zur AS5 bringt, wage ich aber stark zu bezweifeln.

Kupferpaste aus dem Baumarkt tuts übrigens auch ganz gut, die leitet aber leider Strom (dezent, aber messbar!).
 
Also die Aktuellen guten pasten sind schon etwas besser wie die Silver5 aber unter den neueren ist der Temp. unterschied höchstens messbar meiner Meinung nach. Da kommts halt drauf an wies mit dem Verteilen funktioniert und obs ne Leitende oder nichtleitende ist.

Was ich persönlich empfehlen kann was die gute verteilbarkeit betrifft ist die Arctic Cooling MX-2 und die Paste von Prolimatech. Lassen sich beide wunderbar verstreichen und wie gesagt von der Temperatur nehmen sich die meisten eh kaum was bis gar nichts.
 
Analyse vorhandener WLP-Tests - Die Besten WLPs

Hallo Roman441,
hab mich auch einige Zeit nicht mehr mit dem Thema WLP beschäftigt, da aber bald ein Systemupgrade ansteht hat es mich auch wieder interessiert. Hatte damals die Arctic Cooling MX-2 gekauft und war bisher zufrieden. Stimme Tearlessdeath zu, die ist gut zu handhaben. Die AS5 habe ich auch, da ist die MX-2 aber schon besser. Vor allem in der Konsistens und bei der Verarbeitung.


Links zu WLP-Tests aus meiner Recherche:


  • Sehr aufwändiger WLP Test bei SkinneeLabs - Bin gespannt wie die Diamond hier abschneiden wird, Testergebnisse müssten bald kommen. Die drei unterschiedlichen Contact-Settings (gerning, moderat und gut) sollen wohl den Anpressdruck bzw. den Grad wieviel WLP noch zwischen den Kühlflächen verbleibt und damit die Qualität der Verbindung wiedergeben (gut = wenig WLP). Somit lässt sich einschätzen wie eine Paste auch auf Chipsatz oder Grafikkartenkühlern performen wird, da hier meist kein so großer Anpressdruck verwendet werden kann, auf den zähere Pasten mehr angewiesen sind als Weichere, oder bei Oberflächen nicht so eben ist und eine dickere Schicht WLP zwischen den Kühlern verbleibt. Speziell für die Verwendung auf einem CPU Kühler gibt es die Tabelle für "Typical CPU Mounting Quality" (letzte Tabelle auf Seite 2) welche das Setting mit geringem Kontakt nicht berücksichtigt. Der Testumfang und die verschiedenen Auswertungen sind enorm. Hut ab! :hail:

  • 11 Wärmeleitpasten im Vergleich hier im HWL

  • WLPs im Test bei Hardwaremax:
    Wärmeleitpasten Charts
    Folgend 4. Test auf neuer Plattform mit Nachtest der besten WLPs aus den vorherigen Tests.
    Phobya HeGrease Extreme Test

  • PC-Max Wärmeleitpastenvergleich

  • Es gibt ja immer mal kleine Unterschiede. Interessant ist, dass die Gelid Extreme bei CB nicht so gut abschnitt. :rolleyes:
    CB Test mit 8 Pasten, Liquid Ultra und Pro

  • 30 Pasten im Überblick (mehr Ältere)

  • 15 Wärmeleitpasten im Vergleich auf Review-Center
    Möchte den Test nicht vorenthalten, auch wenn bei Diesem seltsamer weise etwas andere Ergebnisse herauskamen. :confused: Nur 20 Minuten Burn-In Test sind jedoch auch sehr kurz geraten und manche WLPs können sich teilweise nach zumindest 2 Stunden, oder in einzelfällen auch länger (einige Tage), in Ihrer Kühlleistung noch verändern / steigern. Dies wird auch im SkinneeLabs Test als "Cure-Time" = "Aushärtungszeit" berücksichtigt. Wobei dies sogar mehr die beiden besten Pasten im Review-Center Test betrifft. Daher bin ich mir unschlüssig wie ich diesen Test werten soll, lasse Ihn daher etwas außen vor, ignoriere ihn aber auch nicht ganz. Gut finde ich, dass dort die WLP nach der Klecks-Methode aufgetragen wurde. Vielleich ist das ein Grund für die Unterschiede, aber auch hier stellt sich die Frage ob z.B. die richtige Menge und nicht zu wenig WLP aufgetragen wurde. Denn gerade die Diamond profitiert von dieser Methode, es ist aber wichtig das genug von der Paste aufgetragen wird und der Anpressdruck nicht zu gering ist (siehe Hinweis zu Anleitung weiter unten!) und ich vermute, dass diese hier nicht ganz korrekt verarbeitet wurde oder der Anpressdruck geringer ausfiel. Das Ergebnis ist einfach zu schlecht im Vergleich zu den anderen Tests. Auch die HeGrease Extreme schneidet hier verhältnismäßig schlechter ab.


Folgendes kann (mehr oder weniger) die Performance einer WLP beinflussen:


  • Wärmeleiteigenschaften, Technische Angaben des Herstellers.
  • Viskosität - weichere Pasten lassen sich einfacher verarbeiten
  • Anpressdruck - Pasten können sich anscheinend je nach Druck Unterschiedlich verhalten, feste Pasten brauchen zumindest mehr Druck um sich richtig zu verteilen (abhängig von nachfolgendem Punkt) .
  • Verarbeitungsmethode, Art des Auftragens - Verstreichen oder Klecksmethode
  • Wärme der Paste bei der Verarbeitung - zähe oder dickflüssige Pasten vorher erwärmen
  • Art des Reinigungsmittels, Vorbereitung der Kontaktflächen (HS und Kühlerboden) - ob es wirklich etwas aus macht weis ich nicht, aber ich habs mal der Vollständikeit halber mit aufgenommen


Meine Zusammenfassung (Aktualisiert):

Würde nun wohl auch zur Phobya HeGrease Extreme oder der Gelid GC Extreme greifen (sehr gutes Gesamtpaket). Wenn man es noch etwas vom Preis oder anderen Eigenschaften abhängig macht, komme ich zu folgender Einschätzung.

Meine Abstufung sieht dann im Moment so aus [Empfehlung]:



1. Phobya HeGrease Extreme - sehr nah an der IC Diamond, doch bessere Preisleistung, wenn auch nicht günstig
1. Gelid GC Extreme - vermutlich sind die Phobya und die Gelid identische Pasten [Hinweis von User LeXel, der beide hatte], die Gelid wird zur Zeit von mehr Shops angeboten und ist somit besser verfügbar. Das sind meine Preisleistungssieger der normalen Pasten.

2. Thermalright Chill Factor3 - wird zur Zeit leider von keinem Shop in Deutschland angeboten, gabs damals wohl bei Aquatuning.de, in allem etwas besser als die PK-1
2. Prolimatech PK-1 - teils erreicht die Paste sehr gute Werte und hat auch noch ein gutes PL-Verhältnis. Soll sehr gut zu verarbeiten sein. 2nd Budge-Empfehlung.

3. Arctic Cooling MX-4 und MX-2 - beides gute Allroundprodukte. Immer noch (im Fall der MX-2) gute bis sehr gute Kühlleistung und lange Haltbarkeit (8 Jahre Herstellerangabe) beider Pasten, gute Verarbeitungseigenschaften, günstigste Paste = Top PL, die PK-1 kostet da schon wieder das 2 bis 2,5 fache. würde die MX-4 der MX-2 vorziehen, da aktueller und eine tendenz bessere Performance und etwas besser Verarbeitungseigenschaften. 1st Budge-Empfehlung.

4. Phobya LM - bis zu 1,5 K kühler als die CL Liquid Ultra, das ist schon erstaunlich. Dazu noch günstiger = Preisleistungssieger der Flüssigmetalle, aber ohne Zubehör wie Reinigungset und Pinsel bei der Ultra. Lässt sich auch nicht Rückstandslos entfernen, nur durch schleifen.
4. Coollaboratory Liquid Ultra - Teuer aber es wird nur ein sehr dünner Film aufgetragen, speziell was die Handhabung betrifft. Durch den dünnen Film müssen HS und Kühlerboden möglichst plan sein und ein Abschleifen der CPU muss event. in kauf genommen werden.

5. IC Diamond - Sehr teuer, hohe Viskosität und dadurch auch schlechter zu verarbeiten, dafür beste Kühlleistung unter den Pasten, wenn richtig angewendet - besser sind unter optimalen Bedingungen nur noch Flüssigmetalle, welche der Diamond generell vorzuziehen sind. Die Diamond soll den HS auf Grund Ihrer Konsistenz bei der Montage etwas abnutzen können, so dass die Beschriftung auf dem CPU-Heatspreader unter umständen nicht mehr gut zu lesen ist.



Preisvergleich:

Aktuelle Preisübersicht der genannten WLPs + Phobya LM bei Aquatinung


Kommentar zur Auswahl:

Die oben genannten WLPs sind in der Performance alle sehr gut und liegen von der reinen Leistungsfähigkeit sehr nah beieinander. Wir sprechen hier von ca. 0 bis 3 Kelvin Unterschied inkl. Meßungenauigkeiten.
Doch es fallen einige raus. Die TR Chill Factor3 scheint insgesamt der TOP Allrounder zu sein, doch leider ist sie im Moment in unseren Gefilden nirgends erhältlich.
IC Diamond ist sehr teuer und soll schwerer zu verarbeiten sein. Letzteres relativiert sich anscheinend, wenn man sich an die Anleitung auf der Herstellerseite hält (Klecksmethode), dann sollte die Paste wohl auch besser zu verwenden sein. Das Erwärmen der Paste mit z.B. einem Haartrockner oder kurz auf der Heizung kann die Diamond und die meisten zäheren Pasten weicher machen und hilft sie besser verarbeiten zu können, es ist bei der Diamond aber auf jeden Fall etwas mehr zu beachten und vie Verwendung ist wesentlich unkompfortabler wie alle anderen passten. Die Diamond würde ich aufgrund Ihrer schlechteren Eigenschaften und Ihres hohen Preises aber nun eher nicht kaufen und die anderen, insbesondere die Flüssigmetalle, dieser vorziehen. Daher der letze Platz in meiner Liste.

Eine kleine Ergänzung/Anmerkung zur Handhabung:

Diese Methode (Erbsengroßen Kleks in die Mitte des CPU-Heatspreaders und dann direkt den Kühler montieren (die Paste also nicht vorher auf dem HS verstreichen) soll wohl generell besser sein, da das Einschließen von Luft verhindert wird. Siehe auch Video1 (hier ist gegen Ende der Lufteinschluss sehr gut zu sehen) und Video2 dazu. Wichtig ist genug WLP aufzutragen, es darf nicht zu wenig Paste aufgetragen werden und den Kühler nicht wieder abnehmen um die Verteilung zu prüfen, denn dann darf man alles von vorne machen, da sonst wieder Luft eingeschlossen wird! Außnahme wäre um eine ausreichende Menge zu prüfen, um einen Anhaltspunkt zu haben (kann mit einer billigen gemacht werden). Leider wird bei den meisten Testseiten die WLP mit einem Spachtel auf dem HS verstrichen, was wahrscheinlich zu Ungenauigkeiten und Lufteinschlüssen führt. Merkwürdig finde ich, dass manche Hersteller diese Art sogar empfehlen und einen Spachtel beilegen. Denn gerade wenn die WLP nur dünn aufgetragen wird und er HS und Kühlerboden nicht absolut plan sind (was sie meist eben nicht sind, manche Kühlerboden sind absichtlich etwas gewölbt), hat das Versteichen einen zusätzlichen Nachteil. Vorteil der Klecksmethode, sie fuktioniert bei wohl allen Viskositäten, erleichtert das verarbeiten festerer Pasten, ist also weniger aufwändig und die WLP wird an die Stellen gedrückt, wo sie benötigt wird.
Mich interessiert auch wie sich die Coollaboratory Liquid Ultra verhält, wenn man sie nicht so dünn auf dem HS verteilt und auch die Klecksmethode anwendet bzw. könnte es hier eventuell etwas bringen beide Varianten zu vereinen, also erst dünn auftragen, danach einen zusätzlichen kleinen Klecks in die Mitte und erst dann den Kühler drauf. Das würde aber wegen der Leitfähigkeit auch riskant sein.


Flüssigmetall

Die Liquid Ultra wollte ich beim nächsten großen Systemumbau ursprünglich auch noch mal ausprobieren. Hatte damals auch die Liquid Pro ausprobiert, die Temps waren top, doch die wurde dann so fest, dass der Kühlkörper fast nicht mehr von der CPU ging. Das war noch zu Zeiten eines AMD Athlon ohne HS, bei dem die Gefahr bestand, das der Kern abgerissen wird. Das soll bei der "neuen" Ultra zwar nicht mehr passieren und mit HS sollte es auch weniger kritisch sein, dennoch gibt es einige Besonderheiten und Nachteile bei der Handhabung. Das wären offenbar immer noch schlechte Entfernbarkeit, keine Aluminium Verträglichkeit, Kühlfläche und HS sollten möglichst plan sein und die Legierung ist leitfähig, was erhöte Vorsicht/Umsicht bedarf, so dass sich der Performancevorteil kaum lohnt und gut überlegt sein sollte. Daher bin ich da noch etwas hin und her gerissen, es reizt aber doch irgendwie. In zwei Tests konnte auch die Phohya LM überzeugen und die Liquid Ultra sogar um teil mehr als 1 Grad überflügeln. Leider ist über die Zusammensetzung nicht viel bekannt. Wenn die Garantie der CPU abgelaufen oder einem egal ist und man es nicht scheut den HS und Kühlerboden, falls erforderlich, zu schleifen, spricht eigentlich nichts gegen die Verwendung von Flüssigmetall und dann ist diese auch der Diamond vorzuziehen, da die PL wesentlich besser ist und man noch geringere Temperaturen erreichen kann.

Fazit
Somit sind die Phobya HeGrease Extreme oder Gelid GC Extreme die erste Wahl, gefolgt von der Prolimatech PK-1 und Arctic Cooling MX-4 als günstige sehr gute Allroundpaste.
Die IC Diamond oder Flüssigmetall für Enthusiasten, Ultra-Silent Liebhaber und Hardcore-OCer, die alles rausholen wollen und denen die Kosten und die Nachteile in den Eigenschaften egal sind.

Zum Schluss noch ein passendes Reinigungskit: ArctiClean

Hoffe ich konnte damit etwas helfen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
ok danke erstmal für die Empfehlungen von euch
Vorallem Danke an Prodigy78 hast dir ja echt mühe gegeben um mich zu beraten
Werde dann auch mal die Phobya HeGrease Extreme bestellen
 
also ich würde ja die phobya nicht unbedingt der gelid vorziehen, sondern einfach nehmen was ich besser bekomme von den beiden
weil ich hatte kurzeitig beide pasten hier (mitlerweile ist die phobya leer^^) und es gibt einfach keinen unterschied
spriztze+spachtel sind identisch, herstellerangaben sind identisch undie paste an sich sieht sogar genau gleich aus
ich hab sogar als mir die phobya ausging nen bischen gelid reingemixt ohen einen unterschied wahrnehmen zu können, auch verarbeitungstechnisch
gabs keinerlei unterschiede

es ist wahrscheinlich auch die gleiche paste, weil man sollte bei phobya immer im hinterkopf behalten das die ihr zeug
vorwiegend in china irgendwo einkaufen und selbst nichts entwickeln
sprich die kaufen die paste wahrscheinlich bei gelid mit ein XD
 
@ Roman441: Freut mich wenn es dir weitergeholfen hat. Wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben, aber da kam dann eins zum anderen... ;)

@ Lexel: Deine Erfahrung ist sehr interessant. Es zeigt auch mal wieder, das kleine Handhabungsunterschiede zu kleinen Meßunterschieden führt,
die im Bereich der Meßungenauigkeit liegen. In vielen Tests wird eben mit der Spachtelmethode die WLP auf dem HS verteilt. Je nach dem, wie gut dann der Kühler
gerade montiert wurde (Zufall), werden die Ergebnisse etwas besser oder schlechter.
Mich hatte auch etwas gewundert, dass in manchen Tests geschrieben wird, die Gelid Extreme sei soweit gut zu verarbeiten und
in anderen wird dann eine mittlemäßige Verarbeitung im Vergleich zu anderen genannt. Am Ende zählt aber das Kühlergebnis mehr. Wie man auch bei der Diamond sieht,
muss man eingetlich nur wissen, wie die Paste zu habdhaben ist, wenn es sonst keine weiteren Nachteile z.B. beim Entfernen der Paste gibt.
Das deine Beobachtung nicht auch z.B. Hardwaremax aufgefallen ist, gibt zu denken.
Denn im Grunde geben bei so einer Abstufung Kleinigkeiten den Ausschlag. Die Pasten liegen sehr nah beieinander.
Ich glaube du liegst auch richtig mit deiner Beobachtung, denn bei Aquatuning sind auch die Angaben bei beiden Pasten identisch, auch Viskosität.
Insofern korrigiere ich mal meine Liste oben, denn so ist das ja wenig sinnvoll zumal die Gelid in wesenlich mehr Shops angeboten wird.
Danke für den Hinweis Lexel! :bigok:
 
Deine 2 Videos sind ja echt klasse ich habe bisher immer die past mit eine Karte auf der CPU oder GPU verteilt.
Aber anhand deiner Videos werde ich dann auch mal die methode mit dem klecks in der mitte ausprobieren
 
Danke, freut mich, wenn du es noch nicht kanntest und es eventuell etwas bringt.
Ging mir genau so, habs vorher auch mit einer Karte verteilt ;)

Eine Überlegung zur WLP bei einer Grafikkarte:
Dort wird der Kühler ja vermutlich nicht mit einem so großen
Anpressdruck wie auf CPUs angebracht. Daher wäre im Falle der GPU eine weichere WLP eventuell besser geeinget
und unproblematischer. Muss nicht sein, ist nur so eine Überlegung. Ich kenne die Diamond z.B. nicht, kann
also nicht nachvollziehen wie zäh/fest diese wirklich ist. In dem ersten Video sieht man anhand der Arctic Silver, dass
eine WLP mit geringerer Viskosität sich deutlich schlechter verteilt, daher meine Überlegung. Eventuell reicht es aber auch
genügend WLP aufzutragen, aber natürlich auch nicht zu viel. Würde generell eher etwas mehr WLP auftragen
als zu wenig. Was zu viel ist kann seitlich weg und sollte nicht schaden. Zu wenig wird da eher schlechtere Ergebnisse bringen.
Ach genau, so in der Art steht auch was in den Hinweisen zur Fehlervermeidung auf der Homepage der IC Diamond.
Bei hardwaremax gibts auch diesen Test zum Tausch der WLP bei einer Grafikkarte. Die WLPs liegen hier bei den Temps auch
noch näher zusammen als bei den CPU Tests.
Die Diamond würde ich nun nicht auf einer Grafikkarte verwenden, lohnt sich nicht wirklich und
die Verabreitungsvorteile der weicheren WLPs bekommen bei der Verwendung auf einer Grafikkarte mehr Gewicht als auf der CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute habe ich mal die von mir bereits oben erwähnte Nanoxia Heat Buster "eingebaut", aber davon kann ich echt nur jedem abraten.

Die Temps sind zwar nicht ganz schlecht, aber die Verarbeitung ist richtig bescheiden, das Zeug hat eine Konsistenz wie Gummi, also echt schwer es auf "Old School" Weise mit einem Spachtel o-ä. zu verteilen. Vorwärmen hat zwar ein wenig geholfen, aber trotzdem nicht wirklich zu empfehlen.
Hat mich ~20 min gekostet, das Zeug ordentlich und gleichmäßig zu verteilen :(

Die "Klecks-Methode" wollte ich damit garnicht erst versuchen, die verbiegt wahrscheinlich eher den Kühler-Boden :)
 
Wenn man die Tube mit der Paste mit einem Haarföhn erhitzt macht das die meisten Pasten deutlich besser verarbeitbar!!!
Die Methode eignet sich auch hervorragend wenn der Grafikkartenkühler oder ein MB Kühler wegen der Paste nicht richtig runter will ;)
 
Das hab ich ja gemacht, CPU und die Tube vorgewärmt, trotzdem ist dass Zeug so zäh, wie wenn du versuchst ein WLP durch die Spritze rauszudrücken;)

Evtl. ist/war die auch überlagert?! Stand aber leider kein Herstellungsdatum drauf...
 
also 2 verschieden WLP´s für CPU und GPU boar das will ich nicht lieber zahle ich für eine 10€
 
Nutze immer die Arctic Cooling MX-2 hat laut Tests immer die besten Temps

Grüße
 
ok dann noch eine Frage nehmt ihr einen Speziellen reinigere um die alte WLP von Cpu und Kühler restlos zu entfernen?
 
Hallo , ich verwende normalen Brennspiritus (gruene Flasche) mit einem Stoff oder Haushaltstuch.

Mfg
Thorsten
 
Ich hab auch immer ISO benutzt. Aber wenn das Zeug schon so hart wie Stein ist, bringts nix mehr.

Dann muss man einfach old school mäßig ein tropfen Benzin drauf geben.
Die Wärmeleitpaste zersetzt in bruchteil von sekunden und ist perfekt wegwischbar.
 
also 2 verschieden WLP´s für CPU und GPU boar das will ich nicht lieber zahle ich für eine 10€

Da stimme ich dir zu, ist auch nicht nötig, eine sehr gute, die für beides geeignet ist, reicht. Zumal auf einer Graka, wie oben schon erwähnt, die Temperaturunterschiede zwischen den WLPs noch geringer als auf der CPU zu sein scheinen.

Nutze immer die Arctic Cooling MX-2 hat laut Tests immer die besten Temps

Die MX-2 hatte ich bisher auch immer und sie war damals mit die Beste, doch es gibt eben mitlerweile Einige, die etwas besser geworden sind inkl. der MX-4!
Die MX-2 ist aber immer noch gut und braucht nicht unbedingt ersetzt werden. Nur wenn man das letzte Quäntchen rausholen will oder soweiso eine neue WLP
kaufen muss, greift man wohl besser zu einer der Neueren.

ok dann noch eine Frage nehmt ihr einen Speziellen reinigere um die alte WLP von Cpu und Kühler restlos zu entfernen?

Dazu wollte ich sowieso noch etwas schreiben.
Brennspiritus und Isopropanol helfen in gewisser weise schon, sind aber eigentlich nicht richtig geeignet.
Feuerzeugbenzin hatte ich früher auch verwendet und kann man wohl auch zum Vorreinigen verwenden, aber nachdem ich gelesen hatte, das auf dem
Produkt, das ich hier habe (Centralin Feuerzeug Benzin und Fleckenentferner) der Hinweis "Enthält Naphtha (Erdöl)" steht, war ich mir auch nicht mehr so sicher,
ob das als letztes Mittel vor der WLP so gut geeignet ist und einen dünnen Film hinterlässt. Ich hatte zwar nie merkliche Probleme, aber event. wären meine Ergebnisse besser.
Daher ist es sicher nicht verkehrt die Reinigung und das Finish mit einem passenden Mittel zu machen.

Habe vor mir bei der nächsten Bestellung nun mal ein extra Cleaning Kit zu besorgen. Werd wohl ArctiClean nehmen.
Ist auch das einzige das zwei Komponenten verwendet und bekommt überall gute Bewertungen (z.B. bei Alternate 66 x 5 Sterne oder Caseking)

Interessant sind auch die Hinweise zu ArctiClean auf der Homepage.
Sie geben auch genau den Hinweis zu isopropyl alcohol (und Aceton), wie es Matrixa beschreibt, dass es sich eher schlecht zum Entfernen von
Paste und Pads eignet. Deren Reiniger basiert auf Citrus- und Soyabasis, zersetzt und löst eine WLP um es wirklich komplett und ohne kraftaufwand
entfernen zu können.
Die zweite Flüssigkeit entfernt dann die Erste und bereitet die Oberfläche optimal für die WLP vor.

Ob man es wirklich brauch, muss jeder selber entscheiden, aber ich werd mir das nun endlich mal holen, hatte schon vor ca. 3 Jahren drüber nachgedacht,
und wenn man eine sehr gute WLP nach zig Tests auswählt... kann man eigentlich auch noch so nen Cleaner dazu nehmen, um das Optimum zu erreichen.
Kostet ja nun auch nicht die Welt. Hier noch ein Testfazit.


Ich hab noch einen, wie ich finde, enorm aufwändigen WLP Test bei skinneelabs mit vielen WLPs gefunden. :hail: :eek: Da macht sich jemand echt ne Menge Arbeit. Muss man sich mal vorstellen, wenn ich das richtig verstanden habe. Er unterscheidet zwischen 3 unterchiedlichen Kontakt Settings der WLP zwischen dem HS und dem Kühlkörper (gering, mittel und gut) und montiert den Kühler insgesamt 5 mal komplett neu mit säubern und das in jedem Kontakt Setting, um Montageunterschiede herauszufiltern. Das Bedeutet also jede WLP macht 15 Testdurchläufe mit 15 mal Kühler montieren und jeder Durchlauf wird 10 Stunden getestet. Macht 150 Stunden Test pro WLP plus die Montage- und Auswertungszeit. Viel zu heftig. Aber man kann sehen, dass die Performance einer WLP je nach gelungener Montage über 1 Grad schwanken kann. Und das schon mit seinem extra feinen Messverfahren, da nach seiner Erfahrung das Auslesen der Temps über Software wie Realtemp, Coretemp und Everest usw. nicht genau genug ist. Bedeutet bei anderen Tests, die diese Programme verwenden, kann es im Ergebnis also eventuell auch um noch mehr Grad schwanken. Je nach Kontaktsetting verschieben sich die WLPs auch in seinen Tests in der Rangfolge. Der Test bestätigt zumindest meine Vermutung, dass sich bei den oben verlinkten und allgemeinen WLP Tests im WWW wahrscheinlich schon bei der Montage des Kühlers bzw. der Art des Auftragens der WLP Fehler einschleichen können, die zu Meßabweichungen führen. Das erklärt warum in verschiedenen Test mal die Eine und dann wieder eine Andere besser da steht, aber auch, dass eine korrekte Montage etwas bringt.
Aufgrund seines Tests aktualisiere ich meine Liste später oben noch mal, da dennoch einige Ergebnisse aus anderen Tests bestätigt werden.

Dieser Test bringt zum Beispiel wieder andere Ergebnisse und die WLPs recht durcheinander im Vergleich zu den oben verlinkten Tests. Hier wird interessanterweise aber die Klecks- bzw. Reiskornmethode beim Auftragen angewendet, andererseits wird jede WLP aber nur mit 20 Minuten Prime95 getestet und dann schon ausgewertet. Das ist doch etwas sehr kurz und das andere Extrem verglichen mit dem Test bei skinneelabs.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rezzer:
Also von der Spire WLP scheint es keinen direkten Test zu geben. Ich vermute anhand der Angabe
von "Thermal Conductivity: 1.93 W/m-K" auf der Produktseite, dass die Paste nichts besonderes ist.
So wie viele einfache Pasten. Die guten Pasten haben meist einen Wärmeleitwert von 8 bis 10 W/mK.
Das Cleaning Fluid könnte ähnlich diesem hier sein.
Bevor du das Kit kaufst würde ich dir zu einer der besseren WLPs aus den Tests raten und es mit
einem Cleaner wie oben von mir erwähnt kombinieren. Kostet dich je nach Auswahl der WLP auch nicht mehr als
das Spire Set und wird bessere Ergebnisse bringen!
Würde sogar eher mehr in die WLP investieren und den Cleaner event. weg lassen, falls es dir auf den Preis ankommt.
Es geht ja auch ohne Cleaner bzw. gibts da Alternativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal auf Seite 1, da hab ich eine Zusammenfassung und Empfehlung geschrieben und noch mal aktualisiert.
Mit den Plätzen 1 bis 3 kannst du pauschal nichts falsch machen.
 
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