Dragonhart
Enthusiast
TJ07 „ERSTRAHLT“ im neuen Glanz
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Vorwort:
Wie viele von euch wissen, bin ich sehr aktiv im TJ07 Sammelthread, da auch ich ein „Anhänger“ des mittlerweile als Legendär zu bezeichnenden Silverstone TJ07 bin.
Sehr selten hat ein Computercase so einen enormen Erfolg, wie das TJ07 und mittlerweile ist eine wahre Industrie entstanden, die Zubehörteile für dieses Case anbieten.
In der Anfangszeit 2007 gab es nichts, und vieles Was in meinem Case verbaut wurde wie z.b. HDD Schacht unten für 5.25 Laufwerke, Heckplate usw. Edelstahl, Innenblende im 5.25 Turm mit integriertem Lüfter, wurde von mir selbst angefertigt.
So richtig ins rollen kam die „Moddingwelle“ dann irgendwann mit „Murdermod“, mittlerweile bei allen TJ07 Besitzern ein Inbegriff für „Modding“ auf absolut professionellem Niveau.
Seit dem überraschen wir TJ07 Jünger uns regelmäßig mit neuen wunderschönen Caseaufbauten, die die ganze Bandbreite an Individualität zeigen. Einige lassen sich selber was einfallen, andere wiederum bedienen sich an fertigen Lösungen, da sie vielleicht nicht das Handwerkliche Geschick haben, oder Lust oder Zeit, aber letzten Endes ein sehr schönes Case hervorbringen.
Ich kenne mich nach 10 Jahren Erfahrungen mit Gehäusen relativ gut aus in der Gehäuseszene, aber nirgendwo wird so viel Energie und Geld in Professionelles Modding gesteckt, wie im TJ07. Selbst die viel ältere Lian Li Fraktion, die auch sehr schöne Gehäuse haben, kommen nicht an den Status eines TJ07-Moddings heran. Der Markt bietet hier einfach nicht genug Zubehör an.
Erst vor kurzem schrieb ich ein Review zu Teilen von Coldzero, die komplett in allen Teilen aus Kunststoff sind, und eine sinnvolle Ergänzung zum TJ07 sein könnten.
Ich erinnere mich noch an die Hitzigen Diskussionen danach über Qualität und Preise, die den ein oder anderen User vielleicht denken lassen, das eine Feindschaft zwischen mir und Martma entstanden ist, aber da kann ich euch ruhigen Gewissens sagen, das das nicht so ist, denn dieses Review befasst sich mit den Teilen von Martma und copperMod, und wir arbeiten hier eng zusammen, weil ein Profi wie Martma und copperMod Wettbewerb als Herausforderung sehen, und nicht als Billigkopierer, der Marktanteile klaut.
Und so bin ich beim eigentlichen Hauptthema. Ich möchte euch in diesem Review die TJ07 Zubehörteile von Martma näher bringen, und Lückenlos die Qualität und Preiswürdigkeit bewerten, damit Ihr dann einfacher und effektiver entscheiden könnt, welches Zubehör in euer TJ07 einzieht. Es handelt sich zum größten Teil um Murdermod Artikel, die zwar viele kennen, aber hier nie in einem ausführlichen Review in allen Details besprochen wurden.
Und dieses Review wird nicht einfach nur jedes Einzelteil bewerten, sondern ich lege in Reviews großen Wert darauf, das die Teile auch gut verbaubar sind, ohne große Modifikationen am Grundgehäuse vornehmen zu müssen. Daher werden alle Teile natürlich auch eingebaut, und werden auch im Case verbleiben, weil mein mittlerweile in die Jahre gekommenes TJ07 damit wieder in mehr als altem Glanz erstrahlt.
An dieser Stelle möchte ich auch ein dickes „Danke schön“ an Martma und copperMod aussprechen, die mich bei der Vorbereitung und Ausführung zu den Teilen stark unterstützt haben, und ich gemerkt habe, das die beiden das in erster Linie aus Begeisterung tun, und erst an 2. Stelle des Geldes wegen. So etwas schätze ich sehr.
Ambi - Tray:
Der Ambi - Tray ist ein Artikel, den es so von noch keinem anderen Anbieter gibt als von Martma/copperMod.
Hier handelt es sich um einen kompletten Tray, der gegen den Original Stahlblech verzinkten Tray von Silverstone ausgetauscht werden kann. Hier kann man wählen, ob man Ihn mit der Original Heckplate verbindet, oder auch mit einer Costum Blende. Die Befestigungslöcher für Backplate, sowie der Steckplatz Blende (das Teil, wo die I O Blende eingeklipst wird) entsprechen auf jedem Fall dem Original.
Der Tray ist aus 8mm Plexi GS hergestellt, und wird komplett mit Kabeldurchführungen für ATX 24 Pin Kabel sowie die ATX 12 Volt, als auch für diverse Durchführungen für SATA Kabel IO Kabel geliefert. Diese ganzen Durchführungen, und Revisionsöffnungen können zum Teil noch nach Absprache mit Martmamod/copperMod angepasst werden an das zu verwendende Mainboard. einfach bei Bestellung danach fragen, obwohl in meinem Fall bin ich gefragt worden
Auch ist eine große Revisionsöffnung eingebracht, um eventuelle Kühler, die Rückseitig verschraubt werden müssen, auch bei eingebautem Mainboard montieren zu können.
Rechts und Links der Revisionsöffnung sind zwei Plexi Stege eingeklebt, an die die Beleuchtung befestigt wird. Auch diese wird gesleevt geliefert, und ist so angeordnet, das der gesamte Ambitray ausgeleuchtet wird, und eine indirekte Beleuchtung erzeugt, die einfach anmacht. Das Plexi ist Michglasfarben, also nicht direkt durchsehbar (Tranzluzent) und gibt so nicht sofort die dahinterliegende Verkabelung optisch preis, was die cleane Optik ansonsten stören würde. Der elektrische Anschluss besteht hier dann aus 2x 3 Pin Lüfteranschlüssen.
Optional kann man eine sogenannte Kabelblende dazukaufen.Das ist eine schwarze Kunststoffplatte, die mit Abstandshaltern an der Rückseite des Ambitray angebracht wird. Die Platte ist auf einer Seite mattschwarz, welche nach außen zeigt, und zur Innenseite glänzt einen eine Klavierlackschwarze Oberfläche an. Diese Platte verdeckt nach Fertigstellung auch von der Rückansicht her die Verkabelung, was einen sehr sauberen Eindruck macht.
Bilder hierzu könnt Ihr auch auf copperMod einsehen. Die Abstandshalter dürfen allerdings erst montiert werden, wenn alles eingebaut ist, denn wenn Ihr die zu früh einschraubt, bekommt Ihr den Tray gar nicht erst an seinen Platz, oder nicht wieder von diesem weg, da die hintere seitliche Strebe im Weg ist, und vor einschieben oder rausziehen des Tray diese wieder demontiert werden müssen, was aber bei 6 Abstandshaltern eine überschaubare Arbeit ist. Oder aber Ihr lasst die Strebe auf der Tray Seite erst einmal draußen, denn diese ist hinterher auch noch leicht einsetzbar. Hierdran solltet Ihr denken, denn wenn die Strebe so wie Abstandshalter drin sind, und Ihr unbedacht zu fest versucht den Tray rauszuziehen, können die Kunststoff Abstandshalter abbrechen.
Es sind alle erforderlichen Löcher gebohrt, um die MB Abstandshalter zu montieren. Da die Löcher durchgebohrt sind, können auf der Rückseite diese Gewindelöcher dazu benutzt werden, um z.b. Kabelschellen zu befestigen.
Verarbeitung: Die Verarbeitung ist auch hier perfekt. Schnittkanten sind sauber gearbeitet, Löcher und Gewinde Passgenau geschnitten.
Optik: Hier macht Ihr auf jeden fall einen Quantensprung, da es dieses Teil bisher nur von Martma/copperMod gibt, und Ihr so etwas wirklich individuelles in eurem Case habt. Die Optik der Beleuchtung verstrahlt ein dezentes Licht, welches ein sehr Professionelles aufgeräumtes Inneres des Case suggeriert. Highlight ist auch, das an den Löchern, für die Kabel sich das Licht bricht, und hier das Licht etwas mehr strahlt, als in der Platte als solches. Sieht extrem edel aus. „I Like it“
Fazit: Das Ambi - Tray mit Kabelabdeckung und allen Befestigungsmaterialien ist für den gebotenen Preis echt Fair, und man kauft sehr Individuelle indirekte Beleuchtung, die sehr edel wirkt.
Echt zu empfehlen.
Nachwort zum Namen Ambi - Tray. Ich finde diese Bezeichnung witzig und treffend. Denken einige bei dem Namen an die Phillips Ambilight Fernseher mit Hintergrundbeleuchtung, so ist hier aus MB (mothertboard) Tray eben Ambi Tray geworden, eben auch mit Hintergrundbeleuchtung. Eine witzige und treffende Namensfindung und Gebung.
S-Tray
Der S Tray ist ebenso ein Unikat, welches man so nicht kaufen kann. Einige User haben hier ähnliche Lösungen, aber eben nur Ähnlich.
Der Aufbau ist sehr einfach. Es wird eine 10 mm Plexi GS Platte genommen, die mit schwarzer Folie beklebt ist. Der S Tray passt perfekt und hat auf der zur Gehäusefront stehenden Seite eine LED Leiste, die das Plexi durchleuchtet. Ein gelasertes Logo in der Folie führt dann dazu, das das Logo aufleuchtet, und auch durch die zur Gehäuseinneren Längsseite das Licht und Gehäuse strahlen kann, so das man eine Weiße Beleuchtung zusätzlich hat, die im Case von Oben nach unten geht.
Die Befestigung ist sehr einfach und genial. Mitgeliefert werden fünf kleine Plexi Blöcke mit einem Innengewinde auf der einen Seite und einem Klebepad auf der anderen Seite.
Diese Blöcke werden am 5.25 Turm festgeschraubt, dann wird die Klebefolie abgezogen und der S Tray an die Blöcke geklebt. Wer es wieder ausbauen muss, löst einfach innen die Schrauben und nimmt dann das S Tray mitsamt den Plexi Blöcken wieder ab. So hat man dann auch hinterher exakt die richtige Position für die Löcher und man muss nicht „fummeln“. Auch bleiben so hässliche Klebereste aus, die das Case „Schänden“ können.
Da ich selbst schon eine Blende gemacht hatte, finde ich diese Idee sogar noch besser, da die indirekte Beleuchtung noch ein zusätzlicher Effekt ist. Mir ging es damals darum, den 5.25 Turm zu verstecken, denn mir persönlich gefällt eine „cleane“ Seite einfach viel besser. Und so sieht das eingebaut aus, und beleuchtet.
S-Light Black Edition:
Schon beim auspacken merke ich das enorme Gewicht des S Light, was einen wertigen Eindruck hinterlässt. Eine Rautierte Endlighten XL Platte mit 8 mm Dicke ist von unten eingelegt, und kann für Bohrungsarbeiten für Schlauchdurchführungen oder Shots herausgenommen und einzeln gebohrt werden. Ein schwarzer Rand zur Mainboardseite aus Folie ergibt einen wirklich harmonischen Übergang zum MB Tray. Eine schmale Öffnung ist dort auch vorhanden, um diskret die IO Kabel an Ihren Platz zu führen.
Die Oberplatte ist aus hochglänzendem Rauchglas 3mm, und die Spiegelt so enorm, das man sich gar nicht richtig traut die Folie abzuziehen, so wertig sieht das aus.
Ein Stabiler Rahmen, ebenfalls aus Kunststoff ist unter die Oberplatte geklebt und passt 100% an Ihren Platz. Ich war verblüfft, wie genau das ganze passt, und das Trotz Fertigungstoleranzen des Gehäuses hier nirgendwo Luft ist. Und meine Teile sind gepulvert, und dennoch Absolutes Passmaß.
Eine LED Leiste ist von innen in den Rahmen geklebt und leuchte Frontal in die Rautierte Platte, die das Licht besser und gleichmäßiger Verteilt.
Der entscheidende Moment: Nach dem Anschluss des hochwertig gesleevten Anschlusskabels leuchtet mich das S Light an. Plötzlich ist die dunkle Platte hell erleuchtet. Nicht so hell wie z.b. das normale S Light, und auch nicht so wie das von Coldzero, aber das geniale ist, das das Licht von hinten nach Vorne langsam schwächer wird, und das so gleichmäßig, das es einfach nur absolut genial und hochwertig wirkt.
Dies zu realisieren ist nicht einfach, und daher ist das S-Light Dark Edition auch 3 Teilig. Die Oberplatte ist wie gesagt aus durchsichtigem Rauchplexiglas 3mm, darunter befindet sich eine 3 mm dicke weiße Plexiplatte, die das Licht besser verteilt, und erst den Effekt gibt, und darunter dann der rautierte Block 8, der das Licht aufnimmt. Also satte 14mm Material in der dicke. Reine Materialschlacht
Ein Hinweis für alle User, die in dieses S-Light Dark Edition Löcher bohren müssen, für z.b. Wasserkühlungsschotts sollten hier folgendes beachten.
- Lasst du Folie drauf beim Bohren, aber auch beim Lasern, falls Ihr das machen lasst, um Schmauch oder Kratzspuren zu vermeiden.(auch unter der Platte)
- Die Innenplatte mit dem rautiertem Muster, sowie die weiße 3mm Platte müssen ja auch noch gebohrt werden, und dieses Loch darf nicht wesentlich größer sein als das Loch in der Oberplatte, da die Deckplatte leicht durchsichtig ist, und man das größere Loch in der Mittelplatte dann sehen könnte. Viele User bohren beim normalen S Light das Loch in der mittelplatte größer, um auszuschließen, das, wenn die Bohrungen leicht versetzt gebohrt werden, dennoch der Anschluss passt. Das dürft Ihr beim Dark Edition nicht machen.
- Ein Hinweis ohne Gewähr: Ich habe zum herstellen der Durchgangslöcher der Schotts folgenden Weg gewählt. Ich habe die Oberplatte von oben und unten mit Abdeckband beklebt. Dies habe ich auch für die Weiße Plexiplatte und auch für die Rautierte Platte gemacht. Dann habe ich alles „zusammengesteckt“ und nochmals mit Klebeband umklebt, das alles fest zusammenhielt. Dann habe ich mit einem 6mm Holzbohrer die Löcher vorgebohrt, und dann mit 8mm und 12mm Stahlbohrer weiter aufgebohrt. Anschließend mit einem Kegelbohrer auf 20 mm aufgebohrt. So konnte ich alle Löcher auf einmal bohren und dann passen die auch. Anschließend die ganzen Klebebänder wieder ab und jedes Loch für sich entgratet. Fazit: perfekte Löcher. Durch diesen Verbund aus mehrfach mit Klebeband geschützten Platten minimiert sich das Risiko, das das Plexi beim bohren reißen kann. Ich habe zusätzlich nach dem Klebeband aufbringen (nehmt Abklebeband für Maler, das geht Rückstandslos wieder weg) das ganze Dark Edition für 30 Minuten auf die Heizung gelegt vor dem bohren. Das macht das Material noch geschmeidiger gegen Riss Bildung. Und so sieht das dann nach dem Bohren aus:
Materialqualität: Top, denn hier wird nur das teure Plexiglas GS verwendet.
Verarbeitungsqualität: Top! Aus Kunststoff kann man so was einfach nicht besser bauen.
Leuchtqualität:[/B] Top, hier hat aufgrund des Farbverlaufs des Lichts das S light Dark Edition keine Konkurrenz, das bietet so niemand anders.
Fazit: Technik, die in Qualität und Ausführung ein sehr zufriedenes Gefühl entstehen lassen. Ich bin begeistert. Also absolut Empfehlenswert.
Murdermod Halter für AGB:
Die Murdermod Halter für den AGB sind aus klarem Acrylglas GS 5 mm, und werden einbaufertig geliefert. Der Halter fasst AGB in den Durchmessern 50 mm und hat am Rückteil einen Zylindrischen Part mit einem Innengewinde M 5 mit dem der Halter stabil befestigt werden kann. Im Befestigungsring für den AGB sind 3 Schrauben eingelassen, die mit dem Gewindekopf nach innen stehen. Und hier ist eine Pfiffige Idee eingebaut.
Da viele AGB Röhren aus Kunststoff sind könnte man denken, das man damit die Röhre verkratzt, dem ist aber nicht so, denn im Schraubenkopf ist ein Silikonelement eingelassen, welches die Röhre vor verkratzen schützt.
Einbau: Der Einbau gestaltet sich recht einfach, und nach dem der AGB im „Ring“ ist, muss man nur gleichmäßig die jeweils 3 Schrauben von Hand an die Röhre herangeschraubt werden, was zu einem Bombenfesten Sitz führt.
Das Design ist sehr schlicht gehalten, und durch die klare Ausführung wirkt der AGB eher als stände er in der Luft. Aber für TJ07 Besitzer zählt jedes Detail, und die Halter sind echt ein Augenschmaus.
Man investiert hier nicht nur in Design, denn wer schon einmal einen Original Halter für z.b. einen EK AGB montiert und dann die seitlichen Schrauben angezogen hat, der weiß, das das sehr fummelig ist, und man sich somit mit den Murdermod AGB Haltern auch sofort eine einfachere Befestigung mit „dazu kauft“
Die Verarbeitung ist auf Hohem Niveau. Schnittkanten sind gleichmäßig mattiert, Klebestellen fast nicht zu sehen, Top.
Fazit: für den gebotenen Preis bekommt man ein sehr schönes Design bis ins Detail. Zusätzlich ist der Einbau der Röhre vereinfacht. Passend für alle AGB mit 50 mm Durchmesser.
Murdermod Frontplate Plexi:
Die Frontplate im klassischen MM Design kennen alle User, und dieses schlichte Design wirkte von Anfang an sehr professionell und hat auch heute noch kein wenig vom Charme eingebüßt. Die Front ist aus 3mm Plexi GS hergestellt, und edle Oberfläche sowie Farbe passt perfekt zum Rest des Case.
Mitgeliefert wird (in diesem Fall) eine Costum Blende, da bei meiner Version oben ein CD Rom versteckt eingebaut werden kann. Man nimmt dazu einfach die Schubladenverkleidung des CD Roms ab und klebt die Costum Blende davor, dann sieht man fast nichts. Durch die eingefrästen Linien gestaltet sich im Bereich des CD Laufwerks eine Art „Zunge“ die den Öffnenknopf berührt, wenn man darauf drückt.
Die Front gibt es in verschiedenen Versionen, und hier wird fast jeder Wunsch erfüllt. Diverse kombinationen aus DVD Laufwerk, Aquaero oder ähnliches, aber auch Senkrecht stehendes Slim Laufwerk sind möglich. Dies sollte man bei Bestellung mit Martmamod/copperMod im Vorfeld absprechen. Möglich ist das per Mail oder im zugehörigen Supportforum.
Die Montage der Frontplate sollte man am besten mit den optional erhältlichen Plexiblöcken realisieren, um für perfekten Halt zu sorgen. In die Blöcke sind jeweils 2 Gewinde gebohrt wurden M3. Hier geht man ähnlich vor wie beim S Tray indem man die Blöcke in den 5.25 Turm einschraubt in die vorhandenen Löcher, dann die mitgelieferten Klebestreifen auf die Blöcke klebt, und dann die Frontblende einfach gegen die Blöcke drückt.
Muss die Frontplate mal wieder ab, einfach von innen die Schrauben lösen, und man kann die Frontplate mitsamt den Plexiblöcken herausziehen.
Materialqualität: Top! Das Plexi passt perfekt zum schwarzen Body des TJ07.
Fazit: Die Verarbeitung ist top, die Front passt perfekt, der Einbau ist Kinderleicht, und die edle MM Optik verstrahlt Ihren ganz bestimmten Charme.
Hinweis: Da das Murdermod Design durch den Urheber „Charles“ geschützt wurde, kann man dies nur über Martmamod käuflich erwerben, weil nur ihm (gegen Lizenzgebühr) erlaubt wurde, MM Parts herstellen zu dürfen. Solltet Ihr andere Quellen finden, die so etwas anbieten so verstößt dieser Lieferant gegen das Urheberschutzgesetz!
Murdermod Heckplate Aluminium:
Die Heckplate, ebenfalls im Originalen MM Design gibt es, wie die meisten wissen aus Plexiglas, aber eben auch in Aluminium. Da ich eher ein Freund von Metall bin, gehe ich hier nur auf die Aluminium Variante ein.
Die 2 mm dicke Aluheckplate ist schwarz eloxiert, und vor dem eloxieren Glasgestrahlt worden, was eine sehr feine Erodierstruktur erzeugt, die enorme Wertigkeit erzeugt. Alle Schnittkanten sind sehr sauber, und die Passgenauigkeit der Anschluss Löcher ist perfekt. Sollte bei dem ein oder anderen User mal ein Loch nicht passen, so liegt das an der Fertigungstoleranz des Case bzw. Silverstone.
Ich habe aber bereits mit Martmamod/copperMod gesprochen, und zukünftig werden die Löcher einen „Hauch“ größer gebohrt, um hier Toleranzschwankungen ausgleichen zu können.
Die Montage ist einfach. Nachdem man den IO Halter „entnietet“ hat, also einfach die 3mm Nieten ausbohren, wird die Heckplate mit dem Tray, mit mitgelieferten Schrauben, verschraubt.
Das gilt genauso für den IO Träger der auch einfach nur angeschraubt wird.
Materialqualität: Für den gebotenen Preis bietet die Heckplate absolut geniale Qualität, die auch nach Jahren noch wertig ist.
Fazit: Der Preis ist mehr als Fair für diese Heckplate. Es ist einfach ne Freude, das Ding auszupacken und einzubauen, und sofort diese perfekte Optik zu haben.
Top Plate Acryl Murdermod:
Der Lieferumfang des Acryltops ist 2 Teilig. Eine schwarze Kunststoffblende 3mm und ein klares Inlay 4mm. Schrauben zur Montage sind natürlich wie bei allen anderen Teilen von Martmamod/copperMod mit dabei.
Die Montage ist auch hier Kinderleicht. Folie vom Rahmen entfernen, und diesen von unten gegen die obere Öffnung verschrauben. Wer sein Case komplett aufbaut, sollte dies sofort tun, dann kann man es einfach auf den Kopf stellen, und man kommt gut dran.
Das Inlay wird dann von oben einfach eingelegt, fertig! So kann man das Inlay bis ganz zum Schluss des Casemod draußen lassen, und kann so durch das Loch greifen, falls erforderlich und schützt das Inlay vor verkratzen während des Aufbaus.
In meinem Fall ist es ein MM Top Window mit den klassischen Schlangenlinien, aber mit modifiziertem Logo. Hier habe ich mir meinen eigenen „Nick“ gegönnt, der Formschön umgesetzt wurde.
Auch Ihr könnt natürlich auch hier was eigenes machen lassen. Das gilt übrigens für alle Teile, da Martmamod/copperMod kein „von der Stange“ Lieferant sind.
Durch vorherige Abstimmung könnt Ihr „fast“ alles mit den beiden umsetzen. Eventuelle Mehrpreise, Lieferzeiten ect. , könnt Ihr dann mit den beiden direkt abstimmen.
Der Klare Look des Top Windows gefällt mir sehr gut, und so habe ich auch nach oben hin einen perfekten Abschluss
Fazit: Ein tolles Top Window!
Preis Leistung: Man kann dieses Top Window nicht preislich mit anderen vergleichen, da hier grundsätzlich für den gebotenen Preis ein Individuelles Window geliefert wird. Also könnt Ihr für den Preis eurer eigenes Logo mit rein bekommen, und das sogar mit Dateierstellung durch Martmamod/copperMod. Man sollte auch nicht vergessen, das wenn einer ein MM Window haben will, hier Martmamod/copperMod Lizenzgebühren bezahlen müssen.
Das auch hier nur hochwertiges Plexi GS eingesetzt wird, muss da schon fast nicht mehr erwähnt werden.
Von daher ist der Preis durchaus gerechtfertigt und fair.
SSD Mount:
Auf den SSD Mount war ich am meisten gespannt, denn der Preis erschien mir erst ziemlich happig. Aber unter Berücksichtigung dessen, das es so was sonst nirgendwo gibt, und die Tatsache, das man hier fast von Einzelanfertigung sprechen kann, hat mich zu neugierig gemacht, als es mir nicht zuzulegen.
Als ich es aus dem Karton hob kam der erste Wow Effekt. Ganz schön schwer das Teil, dachte ich.
Vorsichtig auspacken, und ich sah schon durch die Folie die 4 Stück 8mm Platten die nur drauf warten, zu leuchten.
Ich habe mir die Konstruktion ganz genau angesehen, denn als Techniker interessiert mich dieses Teil bis ins letzte Detail.
Seitlich sind 2 Stück 3 mm dicke Acrylglas GS in Klavierlackschwarz, die gesäumt sind mit regelmäßig angeordneten schwarzen Schrauben.
Im Oberen Bereich sind rechts und Links jeweils 2 dicke Weichgummirollen, die den ganzen Käfig entkoppeln, und die sind so weich, das die Ihren Sinn 100% erfüllen. Wer jedoch nur SSD einsetzt, braucht das eigentlich nicht, aber auch ich habe noch 2.5“ HDD als Datengrab, die ich mir extra zulegte, weil sie leiser ist, als eine 3.5“ HDD.
Die 4 Slight Platten schauen in regelmäßigen Abständen vorne heraus, und sehen genial aus. Die großen Flächen sind mattiert und es schaut aus wie Milchglas. Nur die Schnittkanten sind Hochglanzpoliert, und man kann von vorne die LED Leisten im Heck hinter den Acrylplatten sehen.
Ich stellte mir lange die Frage, wie denn die HDD-Platten befestigt werden. Eine Idee von mir war das der copperMod (User JBFEM) hier Löcher durch die Platten gebohrt hat, durch die die SSD auf den Acrylplatten verschraubt wird, aber Pustekuchen, denn da hat er sehr gut Nachgedacht, denn 1. würden zusätzliche Löcher in der Acrylplatte das Gesamtbild verschlechtern und 2. würden durch das direkte Aufliegen der SSD auf den Platten irgendwann Kratzer entstehen.
Martmamod/copperMod haben hier eine Lösung gefunden, die so genial ist, das ich einiges brauchte, bis ich das verstanden hab.
Mir war schon am Anfang aufgefallen, das auf einer Seite des SSD Mount wesentlich mehr Schrauben sind, als auf der anderen Seite. Das kommt daher, das von einer Seite zwischen den leuchtenden Acrylblöcken kleine schwarz gepulverte gekantete Bleche sitzen, die von vorne betrachtet leicht schief stehen.
Das hat aber seinen Grund.
Wenn man die SSD montieren will, schiebt man diese einfach unter die Leuchtende Platte gegen die von hinten installierte SATA Buchse, und automatisch wird die SSD durch das „schief „ stehende Blech leicht verspannt, was die SSD Bombenfest an seinem Platz hält.
Die Haltebleche wurden hier absichtlich „Überbogen“ auf ca. 92 Grad, was die Schieflage dann auch zeigt. Aber genau dieser Effekt funktioniert wie eine Feder, die die SSD sehr fest hält. Ich habe eine SSD eingeschoben und den Tray auf den Kopf gestellt. Selbst mit schütteln löst sich die SSD nicht, aber eine 2.5“ HDD weil diese schwerer ist.
Aber 1. Stellt keiner den Mount auf den Kopf und schüttelt ihn (sowas mach nur ich) und 2. Für die Leute, die öfter auf eine LAN gehen wurde auch hier dran gedacht, und man kann auf einer Seite des Mounts noch Bohrungen sehen, in denen keine Schrauben stecken. Aber genau diese Löcher können benutzt werden und eine SSD kann durch dieses Loch mit einer Schraube gesichert werden, nachdem Sie vollständig eingeschoben wurde.
Aber das waren nicht alle Pfiffigkeiten.
Für die Befestigung im 5.25 Turm sind zwei kleine Schwarz KTL beschichtete U Profile mit Gewinden, und Aussparungen (komm ich noch zu) die am Turm verschraubt werden können (Schrauben liegen natürlich in Schwarz dabei).die Gummirollen des Mount können dann von vorne in dieses U-Profil eingeschoben werden, das ist schon alles.
Die Aussparungen von denen ich Sprach werden dann mit mitgelieferten Gummi Profilblöcken bestückt, was ein Herausnehmen des Mount dann nicht mehr zulässt. Man kann also sicher gehen, das der Mount im Betrieb niemals zu weit in Richtung Front rutschen kann, um dann mit der Frontplate zu kollidieren. Hier kann ich nur sagen das ist echt Klasse umgesetzt.
Die Verarbeitung hält sich auf Top Niveau auf, und so sehr ich auch suche, ich finde keine Schwachstelle. Selbst der elektrische Anschluss mit einem MDPC X gesleevtem Kabel und schwarzen Molex Stecker läuft in eine kleine Kunststoffbox, was auch sehr professionell aussieht. Aber ich konnte es nicht lassen, und musste sogar diese Box öffnen. Und was erwartet mich im Innenraum? Ein sauber gelöteter Aufbau, wo auf einer Miniplatine 4x Lüfteranschlüsse für die 4 Slights sauber angeschlossen sind.
Einbau: Sehr einfach gelöst, kann jeder, Top
Design: Kann man eh nicht drüber streiten, aber ich könnte niederknien vor diesem SSD Mount
Preis Leistung: Für den erst hoch erscheinenden Preis sollte berücksichtigt werden, hier etwas zu bekommen, was nicht von der Stange ist. Der ganze Aufbau ist mit extrem viel Liebe zum Detail entwickelt und umgesetzt worden, und die regelrechte „Materialschlacht“ mit nur sehr hochwertigen Materialien rechtfertigt den Preis absolut.
Fazit: Diesen SSD Mount kann ich wärmstens empfehlen und ergänzt die Palette an wirklich hochwertigen Teilen für das TJ07. Für alle, die auf Gnadenlose Qualität ohne Kompromisse stehen, kommt eigentlich nicht an diesem SSD Mount vorbei.
Hier noch ein paar Schnappschüsse beim Einbau:
Nachsatz:
Erst einmal möchte ich mich sehr herzlich bedanken bei Markus von Martmamod und Guido von copperMod für Ihre große Unterstützung. Es hat einfach Spaß gemacht, mit euch zu fachsimpeln, und so auf beiden Seiten für „AHA“ Erlebnisse zu sorgen. Auch die Stundenlangen Telefonate, in denen es auch mal um anderes ging als Computer (kaum zu glauben) haben mir sehr gefallen, und der Eindruck hat sich nur verstärkt, das hier Leute am Werk sind, die wirklich Spaß an Ihrer Arbeit haben, und zurecht stolz darauf sind, was sie dort umsetzen.
Ihr findet unter jedem Artikel eine Thumbnail Auswahl von vielen Bildern. Nur die mir wichtigsten werden im Review groß dargestellt. So habt Ihr die Möglichkeit, Bei Interesse, noch viel mehr Bilder sehen zu können.
Ich werde im weiteren Verlauf (Später) nach diesem Review hier auch den Zusammenbau und die Fertigstellung des Umzugs meiner Hardware hier präsentieren, sowie in meinem „Tagebuch“, aber das muss noch ein wenig warten, denn ich bin natürlich auch Familienvater, und das geht vor. So eine Reviewerstellung macht man nicht in 2 Tagen, das wissen alle, die so was schon mal gemacht haben, daher hier mal ein paar Statistiken.
Erforderliche Dinge zum Review:
-130 E-Mails mussten geschrieben werden
-Es entstanden mehr als 1400 Fotos, und nur die wenigsten haben es hier ins Review geschafft, dennoch kosten grade die Bilder eine Menge Zeit, und ich entschuldige mich hier für die Teilweise schlechte Bildqualität, da ich leider nur Abends am Review arbeiten kann, und mit den begrenzten Mitteln keine besseren Ergebnisse erzielen kann (und sorry für den teilweise sichtbaren roten Teppich, der gehört Schwiegereltern) Ausserdem geht es mir hier um das eigentliche Review, und das ist kein Fotowettbewerb. Leser, die meine anderen Reviews bereits kennen, wissen, das ich mehr Wert auf die Berichterstattung lege, als auf die Bilder. Ich kanns einfach nicht besser.
-Ca 40 mal musste alles rein und wieder raus aus dem Case.
-250 km verfahren für Teilebesorgung, Pulverbetrieb und so weiter.
-Diverse Bestellungen bei MDPCX, Caseking, Aquatuning, Hardwareversand für zusätzliche 500€
-200 Cappuchino, 40 Flaschen Fassbrause
-24.000 Nervenknoten verloren
-Der Test des Reviews musste sage und schreibe 80 mal geändert werden, und umfasst ungefähr 4700 Wörter
-Satte 8 Stunden nur für das hochladen der Bilder bei Abload.
- Zum Schluss des Reviews auch noch mein 18-55 Objektiv kaputt gegangen.
Ich hoffe, ich habe auch hier wieder etwas dazu beigetragen, euch zu unterhalten, und dem ein oder anderen vielleicht die Unsicherheit genommen zu haben, selbst ans Casemodding zu gehen. Ich selber verschlinge förmlich Reviews und Worklogs, und hoffe meine „Ansteckung“ kommt rüber zu euch. Für Kritik und Freude bin ich jederzeit bereit.
Ich möchte hier auch noch mal erwähnen, das ich mit Martma oder copperMod nicht verwandt bin. Ich musste für all das Zeug sogar Geld bezahlen, weil die Jungs einfach wissen, wie gut Sie sind. Mir ist das auch Recht, denn umso ehrlicher sind meine Reviews und ich behalte meine Freiheit zu schrotzen, wenn etwas nicht gut ist. Ihr könnt euch also drauf verlassen, das die Testergebnisse auch so gemeint sind
Und hier zum Schluss noch die Internetadressen von Martmamod und copperMod. Wenn Ihr was zu Preisen wissen wollt, geht bitte auf die Seiten, und sucht sie euch raus, denn diese darf ich hier aus rechtlichen Gründen nicht direkt reinstellen.
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