[News] Seagate 8 TB Festplatte für unter 250 € nagelneu , wo ist der Haken ?

Das bei Backblaze angeblich auch die Enterprise HDDs nicht länger halten, dürfte auch klar sein, denn das Gegenteil würde deren Geschäftsmodell in Frage stellen und die sammeln ja immer wieder Millionen bei Investoren ein, weil sie eben behaupten mit den billigen Consumer HDDs ihren Online Backup Service genial billig anbieten zu können. Außerdem gibt es nicht einfach nur DIE ENTERPRISE HDD, es gibt da eine noch größere Bandbreite als bei Consumer HDDs, von den einfach Enterprise HDDs die kaum mehr Workload als Consumer HDDs vertragen, wie diese Archive HDD, über die besseren bis zu denen für Mission Cricial Anwendungen, die gibt es nur noch in 2.5" und mit 10.000rpm oder mehr. Das sind dann auch die richtigen HDDs für so eine Dauerlast, die halten das viel besser auch aus, egal von welchem Hersteller, aber die hat Backblaze wohl kaum verwendet, die sind auch richtig teuer.

Backblaze sind sicherlich nicht die einzigen, die günstige Consumer-Platten in Servern betreiben. Google macht das z.B. genau so. Von Google gab es übrigens auch mal ein Paper über Festplatten-Haltbarkeit. Allerdings sind sie nicht auf einzelne Modelle oder Hersteller eingegangen. Ergebnis war aber u.a., dass die Festplatten mit SAS-Anschluss und/oder die mit 10k/15k rpm, also Serverplatten keine höhere Haltbarkeit haben als die billigen Consumer-Platten und das war der Hauptgrund, warum sich Google die Kosten für Server-Platten gespart hat. Ansonsten ging es in dem Paper soweit ich mich erinnere noch darum, inwiefern sich Festplattenausfälle durch SMART-Werte voraussagen lassen.

Wegen dem SMR: Könnte man da nicht ähnlich wie bei SSDs von Seiten des Dateisystems ein wenig optimieren. Dateisysteme mit CoW sollten doch einen "natürlichen" Vorteil haben, solange die Festplatte nicht vollgeschrieben ist? Auch die Benutzung des Trim-Befehls sollte doch helfen die Schreibgeschwindigkeit zu optimieren. Hat jemand Ahnung inwiefern das sinnvoll ist?
 
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@ Holt

Du verlässt dich wirklich nur auf eine Quelle?
Was ist mit den User-Stimmen aus Geizhals? Stimmen deren Aussagen auch nicht? ;)
 
Die Spezifikationen sind doch recht klar. 800.000 Stunden MTBF, solange werden sie niemals im Einsatz sein.
Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebszeit.
Obendrein ist es theoretisch errechneter Wert der auch nur unter ganz genau definierten Bedingungen (Temperatur, Nutzung, etc.) gültig ist und praktisch keine Bedeutung hat, erst recht wenn diese Bedingungen nicht genannt sind und nicht eingehalten werden können.

Plextor gibt sogar an, wie man die eigene Angabe ermittelt hat:



400 SSDs werden 500 Stunden lange getestet und mit einem wunderbaren Faktor 12 der vom Statistikerhimmel fällt, kommt man dann satt auf 200.000 eben auf 2.400.000 Stunden.
Zu Intels 520er Reihe gibt es bei legitreviews aber immerhin diese Information bzgl. MTBF und Nutzung:

Bei halber Menge an geschriebenen Daten pro Tag gibt es dann also die doppelte MTBF.


150MBs Transferrate (wo das "langsam" sein soll weiß ich jetzt auch nicht).
Wobei dies aber beim Schreiben nicht gelten dürfte, da eben wegen SMR u.U. die Schreibraten weitaus geringer als die Leseraten sind. Außerdem muss man beachte, dass die Werte zwischen den inneren und äußeren Zylindern i.d.R. noch einmal um den Faktor 2 abweichen, die 150MB/s dürfte also nur der Mittelwert sein, auf den inneren Zylindern ist es dann entsprechend weniger.
Das einzigste, was suboptimal ist, sind die 180TB pro Jahr, das ist nicht viel. Sollte aber auch passen.
Damit kann 22,5 mal im Jahr die ganze Kapazität lesen oder schreiben, die Workload bei HDDs erfasst ja beides.
 
kurze info:
meine bestellte und bezahlte 5tb seagate archive hdd ist vom liefertermin auf unbestimmte zeit verschoben worden. daher habe ich den auftrag storniert.
nun suche ich ein oder zwei schöne hdds zum sichern meiner nas, wo sich aktuell eine 4tb wd red befindet. ideen?
 
Hallo!
Es wird von 180TB/Jahr geschrieben. Was passiert, wenn man weit mehr als 180TB schreibt? Klingt ja, wie eine SSD :confused:
 
Das ist eine Archiv-Platte!
Ein Archiv wird i.d.R. einmal sauber angelegt und dann kommen neue Daten hinzu. Bei Bedarf greift man mal auf das Archiv zu, um eine Bestimmte Information rauszusuchen.
Ein Archiv entspricht eher dem WORM Prinzip (Write Once Read Many)
180 TB ist 22,5 mal Platten Komplett schreiben oder Lesen, das ist schon kein "Archiv Anwendungsszenario" mehr. Für ständigen Zugriff sollte man dafür geeignete Platten nehmen.

Archivieren tut man z.B. als selbstständiger sämtliche Rechnungen und Steuerunterlagen der letzten 10 Jahre, Zugreifen auf das Archiv tut man, wenn man eine Rechnung wegen eines Garantiefalles raussuchen muss, oder wenn der Steuerprüfer kommt.
 
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Sorry, ich verstehs trotzdem nicht. Die Daten werden doch magnetisch gespeichert.
 
Hmm, ist es nicht so, das der datenverlust bei einem stromausfall deutlich größer ist, als bei herkömmlichen platten, bzw. Die gefahr eines datenverlustes beim stromausfall... Natürlich wenn die platte gerade am daten schreiben ist?
 
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Vermutlich, aber man könnte die Daten die dann erneut geschrieben werden müssen ja auch in einem Flash Baustein speichern, dann wäre diese Gefahr gebannt, nur ist das Enterprise sowieso weniger das Problem, die haben ja eigentlich immer eine USV.
 
Mein Vater hat die Tage seine Ext. HDD mit 5TB bekommen.
Was für eine HDD wird da drin sein? Die günstige Seagate Archive HDD 5TB oder die fast 20€ teurere Seagate Desktop HDD.15 5TB
Allerdings kostet die nackt schon soviel wie die HDD mit ext. Case.
 

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Ich hab mal kurzerhand bei unseren Distributor drei der 8TB Platten bestellt. ETA steht da 5.1.2015, bin ma gespannt und lass es euch wissen wenn Sie bei mir eintrudeln.
 

Besser! :)

ST5000DM000 ist die 5TB Desktop HDD

ETA steht da 5.1.2015, bin ma gespannt und lass es euch wissen wenn Sie bei mir eintrudeln.

Na dann mal viel Erfolg. Hoffe auch, dass die Platten bald lieferbar sind, da ich auch mit dem Gedanken spiele, mir zwei davon anzuschaffen um darauf im monatlichen Wechsel die externen Backups drauf zu fahren.
 
hab mich gerade erst mit 3 neuen 4 TB WD Red versorgt.

Werde die 8 TB von Seagate allerdings mal im Auge behalten. Die könnten dann im Lauf des kommenden Jahres evtl bei mir einziehen. Das wäre die Gelegenheit mal ein paar Festplatten zu ersetzen und gleichzeitig den Platz zu erweitern.
Bis dahin sollte es ja dann auch erste Erfahrungsberichte zu der Platte geben.
 
Wieso müssten da die gleichen Plattern drin sein? Die Archive hat SMR die Desktop meines Wissens nicht, da sind also wohl schon unterschiedliche Plattern verbaut und bei der Archive 5TB wohl auch weniger als bei der Desktop 5TB.
 
Ok, das würde somit heißen, dass man die HDD beliebig oft beschreiben kann, da ja noch die "alte" Technik verwendet wird.
 
Man kann auch SMR HDDs beliebig oft beschreiben, jedenfalls bis sie irgendwann kaputt sind, aber eben nur langsamer.
 
Die Frage, welche ich mir stelle, was versteht Seagate nun unter "Archiv" HDD ?

Es wird ja nun seitens Seagate verkündet, das diese Archiv HDD nicht für den Einsatz in NAS Systemen geeignet sei, obwohl ja ein NAS System nun auch als Archiv-System fungieren kann.

Ich bin mir also nicht wirklich im Klaren, ob diese Archiv HDD für meinen Einsatzzweck geeignet ist oder nicht. Mein Server dient im Großen und Ganzen als Archiv-Server. Sprich hier liegen Shares, die sich im Grunde nie verändern. Generell werden hier nur neue Daten hinzukopiert. Bestehende Daten ändern sich kaum.
Natürlich wird auch auf den Server mit einem Sync-Tool gesynct. Aber auch hier verändern sich die Daten kaum. Meistens werden auch hier nur neue Daten hinzukopiert, vereinzelt Daten ersetzt (ist aber eher die Minderheit an Daten, welche sich ändert).
Und zu guter letzt werden Backups von Clients auf die HDDs angefertigt (WHS2011 bzw. später mal Windows Server 2012 Essentials). Hier wird ja mit inkrementellen Backups gearbeitet. Aber auch hier ist es im Grunde ja so, das neue Backup Archive erstellt werden und vorhandene Backup Archive nicht verändert werden.

Die Frage ist nun, ob eine solche HDD wie die Seagate Archive-HDD für diese Einsatzzwecke geeignet ist? Oder aber eher ungeeignet? Der Preis ist natürlich verlockend für eine so große HDD.
Diese 180TB lesend und schreibend sind natürlich nicht die Welt. Auf der anderen Seite gehen natürlich auch genug "Consumer-HDDs" kaputt oder weisen defelte Sektoren auf, bevor die eigentliche Garantie abgelaufen ist oder zum Teil schon nach recht wenigen Betriebsstunden. Die MTBF Angaben oder Load/Unload Zyklen lesen sich zwar toll auf dem Papier, werden aber in der Realität nicht wirklich erreicht (vorher stirbt die HDD den Tod).

Weitere Frage wäre natürlich, ob die Seagate Archive-HDD auch für den Einsatz in einem RAID Verbund geeignet ist. Sicherlich gibt es hier RAID optimierte HDDs, welche aber die Wenigsten einsetzen werden. Ich selbst nutze derzeit die Hitachi 5K3000 3TB in einem RAID-6 und das läuft recht gut (bis auf die Tatsache, das einige dieser HDDs aufgrund Defekten schon ausgetauscht wurden, was aber nichts mit dem RAID Verbund zu tun hat).
 
Unter "Archiv HDD" versteht Seagate wohl, dass die Platte ein Mal vollgeschrieben wird und die Daten danach möglichst nicht mehr geändert werden. Eben was man sich so unter einem "Archiv", einem Aufbewahrungsort vorstellt. Am ehesten zu Vergleichen ist dieser HDD-Typ wohl mit einem CD/DVD-RW Rohling. Man kann sie nicht wie eine normale HDD verwenden, da das erneute Schreiben bzw. das Ändern von Daten unter Umständen wesentlich langsamer von Statten geht, aufgrund der verwendeten SMR-Technik.

/Edit
Im übrigen hat die c't in der letzten oder einer der letzten Ausgaben geschrieben, dass es sich bei dieser Platte um eine 4Kn-Platte handelt. Lassen wir uns also mal überraschen.
 
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Laut Seagate Support und den aktuellen technischen Daten aus der BDA ist es eine 512e Platte
http://www.seagate.com/www-content/...seagate-archive-hdd/en-us/docs/100757960b.pdf

Ich würde ein Archiv ebenfalls als einen Datenbestand ansehen, der 90-100% nach dem WORM Prinzip angelegt wird (Write Once Read Many) - im Prinzip wie bei einer CD-R / DVD-R, mit der Möglichkeit doch mal vereinzelt Daten ändern zu können ohne gleich den ganzen "Rohling" neu schreiben zu müssen.

Ich persönlich plane die Platten im Raidz3 (ZFS) einzusetzen - als eben genau so ein Archiv! Wenn Sie denn irgendwann demnächst Verfügbar werden

Achja zum Thema Verfügbarkeit / Bestellbarkeit :)
Mein "Haus und Hof" Lieferant hat mir vor Weihnachten mitgeteilt, daß die Platten noch nichtmal bei einem Distributor in Deutschland gelistet sind, daher könne er auch noch keinen Preis nennen.
Die Händler, die zur Zeit die Platte bereits bestellbar listen und eine Preisangabe machen geben sich einem gewissen "VaBanque Spiel" hin, weil die Ware ja erst bei Eintreffen in Deutschland bezahlt wird, und dann der Dollarkurs von diesem Tag zählt.
 
Das ist das Workload Rating, das hat jede HDD, wenn es auch nicht bei allen veröffentlich wird. Normale Consumer HDDs liegen bei 130TB im Jahr, wenn überhaupt und die besseren 3.5" Enterprise wie die UltraStar bei 550TB pro Jahr. Die Platten sind eben nicht für Dauerlast gemacht und daher der Unterschied, bei Dauerlast verschleissen sie zu schnell und fallen dann früher aus.

Wofür eine Archive HDD nicht gedacht ist, steht hier:
 
Etwas OT, aber wie hoch ist das Workload Rating einer Samsung Spinpoint F1 1TB, 32MB Cache, SATA 3Gb/s (HD103UJ)?
 
Da musst Du googlen ob das irgendwo veröffentlicht wurde.
 
Wann ist denn mit einer Verfügbarkeit der 8 TB Platten zu rechnen? Ich würde damit gerne mein 8x 3 TB RAID6 ersetzen.
 
Hatte ja Mitte Dezember bei meinem Distri vorbesellt.

Gestern wurde der Liefertermin vom 5.1. auf 6.1. verschoben. Jetzt aktuell steht drin, dass ein Liefertermin laut Hersteller noch nicht feststeht.

Bleibt spannend :popcorn:
 
das sind keine raid platten

Heißt aber nicht, das man diese nicht im RAID einsetzen kann. Ich denke auch mal, das der überwiegende Anteil von Privatleuten - welche ein RAID betreiben - keine RAID zertifizierten HDDs einsetzt (mich eingeschlossen).
Es geht auch ohne RAID zertifizierte HDDs und die Frage ist dann immer noch: An welchem RAID Controller werden diese betrieben und was macht der Controller, wenn ein Fehler auftritt.
 
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