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1. Wie spielt sich Max Payne 3?
Rockstar verspricht, Max Payne 3 biete »die klassischen Elemente und die intensive Action, die Fans der Serie lieben«. Wir gehen folglich fest davon aus, dass Sie Max wieder aus der Verfolgersicht steuern und in »Bullet Time« Kugeln ausweichen sowie durch Gegnerhorden hechten. Schließlich sind die spektakulären Zeitlupen-Manöver seit jeher das Markenzeichen der Serie. Die »intensive Action« deutet außerdem darauf hin, dass Sie sich wieder durch geradlinige Schlauchlevels voller Feinde schießen. Max Payne 3 wird wohl kein Sandkasten-Spiel mit offener Welt à la GTA 4.
2. Multiplayer-Modus in Max Payne 3?
Der Entwickler Rockstar Vancouver sucht mit einer Online-Stellenanzeige nach einem Programmierer, der Erfahrung mit den Internet-Diensten Xbox Live und Playstation Network hat. Das ist nicht verwunderlich, weil Max Payne 3 auch für die Xbox 360 und die Playstation 3 erscheint und vermutlich deren Online-Funktionen (freischaltbare Erfolge etc.) nutzen wird.
Allerdings wirbt Rockstar Vancouver auch um Leute, die sich mit Gamespy auskennen, einem Multiplayer-Dienst für PC-Spiele. Das deutet darauf hin, dass Max Payne 3 einen Mehrspieler-Modus bieten wird. Der gesuchte Programmierer solle zudem »plattformübergreifende « Kenntnisse mitbringen. Können also Computer- und Konsolenspieler gegeneinander antreten?
3. Wovon handelt Max Payne 3?
Am neuen Schauplatz wird der Ex-Polizist zum Opfer eines doppelten Spiels, also führt ihn ein Verräter in eine Falle. Laut der Pressemeldung begibt sich Max daraufhin auf »die verzweifelte Suche nach der Wahrheit und einem Fluchtweg.« Dies führe den Helden schließlich zu seiner »letzten Chance auf Erlösung« – möglicherweise ein Hinweis darauf, dass die Serie mit dem dritten Teil endet.
Die Geschichte wird wahrscheinlich wie in den Vorgängern mit vertonten Comic-Bildern erzählt, alles andere wäre ein unverzeihlicher Stilbruch. Zudem würde es Rockstars Versprechen widersprechen, die »klassischen Elemente« der Serie zu bewahren.
4. Wer sind die Entwickler?
Max Payne 3 wird nicht mehr von Remedy entwickelt, sondern von Rockstar Vancouver. Bevor das 1998 gegründete Team im Jahr 2002 vom GTA-Hersteller Rockstar übernommen wurde, hieß es Barking Dog Studios. Unter diesem Namen arbeiteten die Designer unter anderem an der Beta 5 von Counterstrike mit und veröffentlichten das allein lauffähige Addon Cataclysm zum Weltraum-Strategiespiel Homeworld. Ihre erste Auftragsarbeit für Rockstar war 2006 das satirische Highschool-Actionspiel Bully: Die Ehrenrunde, das 2008 auch für den PC erschien und durchweg sehr gute Kritiken erhielt.
5. Wann spielt Max Payne 3?
Nach Max Payne 2 (2003) hatten Spieler und Journalisten jahrelang spekuliert, der dritte Teil werde die Vorgeschichte der Serie erzählen. Das stellt sich nun als Luftblase heraus. Der Rockstar-Mitbegründer Sam Houser kündigt für die Fortsetzung an, der ehemalige Gesetzeshüter werde um »einige Jahre« altern.
Außerdem verrät Houser: »Wir erfahren, wie sein Leben nach Max Payne 2 den Bach runtergeht.« Dementsprechend zeigt das erste Artwork einen deutlich gealterten, vernarbten Max mit ungepflegtem Bart.
6. Wo spielt Max Payne 3?
In der ersten Pressemeldung zu Max Payne 3 heißt es, der verbitterte Ex- Cop habe »die New Yorker Polizeibehörde und auch New York selbst« hinter sich gelassen. Der Actiontitel spielt folglich in einer neuen Stadt. Dort sollen »Gewalt und Blutvergießen « herrschen, außerdem befindet sich Payne »fern seiner Heimat«. Beides sind Indizien dafür, dass der Schauplatz nicht in Nordamerika oder Westeuropa liegen wird, denn dort geht es zivilisierter zu. Wir tippen daher auf eine Verbrechens-Hochburg in Asien, Südamerika oder Afrika.
7. Was macht Remedy?
Erfunden wurde Max Payne vom finnischen Studio Remedy, das die Serienrechte jedoch nach dem zweiten Teil von 2003 an Rockstar verkauft hat. Stattdessen arbeiten die Designer derzeit an Alan Wake. Dieser psychologische Action- Thriller soll in Episoden erscheinen, die Handlung schreibt der ehemalige Max Payne-Autor Sam Lake. Ob die Geschichte von Max Payne 3 auch ohne Lakes Mithilfe die hohe Qualität der Vorgänger erreicht, bleibt allerdings abzuwarten.
8. Wer verkörpert Max Payne?
Das ursprüngliche Charaktermodell des Ex-Polizisten basierte auf den Gesichtszügen des Autors Sam Lake. Für Max Payne 2 heuerte Remedy hingegen den Schauspieler Timothy Gibbs als optisches Vorbild an. Unser Bildvergleich zeigt: Auch der gealterte Max ähnelt Gibbs. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass der dritte Teil dem Look und Stil der Serie sehr treu bleiben dürfte.
9. Was ist mit Mona?
Wer Max Payne 2 auf dem normalen Schwierigkeitsgrad durchspielt, erlebt ein tragisches Ende: Mit Mona Sax stirbt die einzige Person, die Max etwas bedeutet. Um dem Ex-Cop diesen Schicksalsschlag zu ersparen, konnte man das Actionspiel danach auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad abermals anpacken. Der bietet nämlich ein alternatives Ende, bei dem Mona überlebt. Noch ist fraglich, an welchen Abschluss Max Payne 3 anknüpft.
Für Monas Ableben spricht, dass Max im dritten Teil laut der Presse meldung »noch fertiger mit der Welt und zynischer« wird, wie es nach einem schweren Schicksalsschlag zu erwarten wäre. Andererseits soll der Antiheld zu Spielbeginn verraten werden, was wiederum zur bisherigen, unberechenbaren Rolle von Mona passen würde. Schließlich hat die düstere Schönheit schon mehrfach die Seiten gewechselt. Sie wäre außerdem die einzige Person, der Payne vertraut.
Bei den Fans ist die ehemalige Auftragsmörderin ebenfalls beliebt, und populäre Charaktere lässt man nicht einfach sterben. Wie Rockstar Vancouver in Sachen Mona entscheidet, dürfte nur eine von vielen spannenden Enthüllungen sein, die für die nächsten Monate anstehen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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