Gibts ein paar gute Tipps von den Street-Profis für das Problem? Oder einfach ohne Rücksicht auf Verluste einfach mal in einer größeren Stadt, in meinem Fall dann Salzburg, und ausprobieren?
Dann hab ich noch eine kleine Frage an die Kodachrome-User: ich habe noch einen 64er daheim liegen der als nächstes in die 1n kommt. Der Kodachrome läuft ja erst bei leichter Unterbelichtung zur Hochform auf - wieviel habt ihr unterbelichtet? Immer manuell um einen bestimmten Blendenwert oder gleich zu Anfang die Iso etwas höher eingestellt?
Also, Street: viel üben hilft, und wirklich gute Street-Bilder ansehen. Schau Dir mal Bücher von Leuten wie Joel Meyerowitz an, oder auch Webseiten wie seconds2real.
In Salzburg begib' Dich in die Nähe der Touristenhorden, kleide und benimm' Dich wie ein Tourist. Ebenso gut für den Anfang sind Volksfeste aller Art.
Halte Dich unbedingt fern von Leuten, die auf der Strasse leben, von Alkoholisierten und anderen evtl. gewaltbereiten Leuten. Das Gespür kommt erst mit der Zeit.
Du wirst mehrere Stadien bemerken:
1. Man nimmt sich statische Motive vor. Das sind nur Fingerübungen
2. Man baut die in der Stadt überall vorhandenen Symbole, Schilder und Bilder mit ein, z.B. eine fette Frau vor einem Erotikladen. Das sind meist Plagiate von Bildern, die man schon im Kopf hat.
3. Man lernt, das zu überwinden und beobachtet die Bewegungen.
4. Man lernt, vorauszuahnen und versteht die Bedeutung des 1. Gebots der Strassenfotografen: Zögern ist Sünde.
5. Ab da wird es spannend.
Ein Freund von mir hat es besser formuliert als ich es je könnte:
"Du hast eine Verabredung mit dem Leben. Sie findet im gegenwärtigen Moment statt."
Kodachrome: da der nicht mehr hergestellt wird und demnächst die allerallerletzte Möglichkeit, diesen überhaupt noch entwickeln zu lassen, vorbei sein wird, solltest Du Dich sputen.