Ehemaliger Titel: Telezoom für eine EOS 450D – oder: bei den Sensoren hat sich ja doch was getan
So, hallo zusammen, nachdem ihr jetzt hoffentlich wegen des wirren Titels hier geklickt habt, hoffe ich, dass meine eigentlich Frage nicht so dämlich ist, wie der Titel .
Der Ausgangspunkt: ich habe seit längerer Zeit eine EOS450D und fotografiere damit mehr oder weniger ambitioniert, was sich so anbietet (v.a. Urlaub und Familie, ab und zu ein paar Flugzeuge). Lange Zeit hatte ich nur das Kitobjektiv und ein wg. Umstieg auf Kompaktkameras "geerbtes" Tamron "Superzoom" 28-200mm – naja . Dann habe ich irgendwann mal im Fundus des Kompaktkameranutzers ein paar alte Yashica-Festbrennweiten 50mm/1.4 und 35mm/2.8 gefunden, das Nutzungsrecht erlangt und mir gedacht, bestell' ich doch mal einen Adapter für 'nen 5er bei ebay – gesagt getan und mal bei einer größeren Familienfeier das 35mm mitgenommen. Das Licht wurde zwar schlechter und auch das Fokussieren ist ohne ordentliche Mattscheibe kein Spaß, aber mit etwa 40% korrektem Fokus war das Ergebnis imho doch eigentlich ganz in Ordnung . Und die Möglichkeiten ohne Blitz sind doch erstaunlich – beim nächsten größeren Einsatz wurde eine Sigma 17-50mm/2.8 angeschafft (und auch geblitzt) und davon bin ich immer noch begeistert und frage mich, wie ich die Zeit davor ausgehalten habe .
Da ich doch mit dem Gedanken spiele, das ganze etwas weiter als Hobby auszubauen und dafür Geld zur Verfügung steht, wollte ich ursprünglich ganz im Sinne des "die Linse macht die Musik" (oder so ähnlich) ein gutes Tele hinzufügen, der erste Verdacht ging so in die Richtung Sigma 70-200mm/2.8.
Nun habe ich mich noch ein bisschen eingelesen und bin mir dessen nicht mehr ganz so sicher. Sicher ist so ein Tele eine gute Investition ins Hobby, aber da ich das eigentlich nur für 2-3x im Jahr (Zoo oder Flugtag) wirklich brauche), sind eigentlich 900€ für die Lichstärke (kann man halt noch einen Telekonverter dazupacken) ziemlich unnötig (am Crop ist das ja kaum mehr die Zoomporträtlinse, die es am Vollformat ist) und auch als Hobby ist das Geld/Zeit-technisch einfach eine recht unsinnige Ausgabe und im Zweifelsfall scheint man dann bspw. mit einem 55-250mm oder einem der 70-300mm doch besser bedient zu sein (mehr Brennweite = mehr Spaß/Zeit, außerdem weniger Geld/Zeit, bei Sonneschein dürfte das nötige Abblenden zu vernachlässigen sein).
Stattdessen habe ich mir mal das aktuelle Canon-Programm so angeschaut und erschreckt feststellen dürfen, dass am APS-C heute offensichtlich bis ISO1600 "rauscharmes" Fotografieren möglich sein soll! Und das scheint mir (ab ISO400 hört's bei der 450D doch auf) ja doch ein recht guter Grund zu sein, einmal von der klassischen Regel Linse geht vor Body abzuweichen, v.a. da das Sigma Standardzoom ja die Linsenthematik meines Erachtens recht gut erschlägt.
Aus dem Nachbarthread "Ersatz für 700D" bin ich dann zuerst auf die 80D aufmerksam geworden. Vom Sensor her scheint die ja bei Canon das absolute APS-C Non-Plus-Ultra zu sein und auch der AF ist wohl ganz gut, aber im Vergleich mit der 760D bezweifle ich, ob sich die 400€ Aufpreis für meinen Anwendungsfall lohnen (v.a. da ich ja eigentlich nur die 450D als Vergleich haben werde), oder ist der gesteigerte Dynamikumfang wirklich 400€ wert? (die 200€, die heute eine 70D kostet wohl def., wären es wohl def., weshalb man vllt. einfach noch mal ein bisschen warten sollte). Kann man bei der 80D evtl. auch die Mattscheibe wechseln?
TL;DR: Besitze eine EOS 450D+Sigma 17-50mm+Speedlite (ein besseres)+Altglas. Gemacht werden hauptsächlich Bilder von verwandten Menschen oder den jeweiligen Städten/Bergen/Meeren des Urlaubs, 2-3x im Jahr Zoo oder Flugtag. Würdet ihr nun ein teures Telezoom (70-200mm/2.8), ein billiges Telezoom (70-300/50-250) oder einen neuen Body kaufen? Zur Verfügung stehen rund 1000€.
Und was ihr def. noch lesen solltet: ausgeschlossen habe ich die 1000er-Serie, wenn man DxO glauben darf ist die nur marginal besser als die 450D und mehr Megapixel brauch' ich nicht per se, wenn die dann immer noch rauschen. Außerdem mag' ich die Minimal-Hand-UX gerne wiederhaben, die mir die x50-Serie bietet, daher auch keine 700D (und wenn ich Geld in die Hand nehme, darf der AF gerne auch besser werde). Bei der 750D vs. 760D würde ich zähneknirschend die 100€ Aufpreis für den Infrarotsensor zahlen (das Daumenrad ist jetzt eigentlich doch nicht wirklich ergonomischer?! oder verstellt ihr sooft Blende und Belichtungszeit (zeitgleich)?), das ist zwar nur noch lächerlich, aber gut... Die 70D bietet jetzt dann im Vergleich zur auch 760D keinen wirklichen Vorteil mehr?
Raus fällt ein Umstieg auf's Vollformat, da die 6D vllt. nur 200€ mehr kostet, ein Standardzoom aber dann auch gleich mal 600€; bei einer möglichen Vertiefung des Tiere/Flugtag-Programms ist der Crop überdies auch ganz nett (ergo man ist einfach flexibler). Ebenso sehe ich keinen Grund, alles zu verkaufen (würde die 450D eigentlich ganz gerne behalten, kann ich dann mal mit einem evtl. zu beschaffenden 50mm/1.8er an den Kompaktumsteiger geben) und auf Nikon umzusteigen, nur weil die ein bisschen weniger rauschen. Auch irgendeine NEX will ich nicht, ich schau' gerne durchs Prisma auf den Spiegel und durch meine Linse aufs Objekt.
OT-EDIT: gerade mal durch's DSLR-Forum gescrollt, nachdem ich mal einen Acc. angelegt habe – ich glaube meinen geplanten Galeriethread verschiebe ich dahin ("entwickelt mit LR 4.5: Klarheit, Schärfe" und den 'leicht' schiefen Horizont ignoriert man mal dezent...)
So, hallo zusammen, nachdem ihr jetzt hoffentlich wegen des wirren Titels hier geklickt habt, hoffe ich, dass meine eigentlich Frage nicht so dämlich ist, wie der Titel .
Der Ausgangspunkt: ich habe seit längerer Zeit eine EOS450D und fotografiere damit mehr oder weniger ambitioniert, was sich so anbietet (v.a. Urlaub und Familie, ab und zu ein paar Flugzeuge). Lange Zeit hatte ich nur das Kitobjektiv und ein wg. Umstieg auf Kompaktkameras "geerbtes" Tamron "Superzoom" 28-200mm – naja . Dann habe ich irgendwann mal im Fundus des Kompaktkameranutzers ein paar alte Yashica-Festbrennweiten 50mm/1.4 und 35mm/2.8 gefunden, das Nutzungsrecht erlangt und mir gedacht, bestell' ich doch mal einen Adapter für 'nen 5er bei ebay – gesagt getan und mal bei einer größeren Familienfeier das 35mm mitgenommen. Das Licht wurde zwar schlechter und auch das Fokussieren ist ohne ordentliche Mattscheibe kein Spaß, aber mit etwa 40% korrektem Fokus war das Ergebnis imho doch eigentlich ganz in Ordnung . Und die Möglichkeiten ohne Blitz sind doch erstaunlich – beim nächsten größeren Einsatz wurde eine Sigma 17-50mm/2.8 angeschafft (und auch geblitzt) und davon bin ich immer noch begeistert und frage mich, wie ich die Zeit davor ausgehalten habe .
Da ich doch mit dem Gedanken spiele, das ganze etwas weiter als Hobby auszubauen und dafür Geld zur Verfügung steht, wollte ich ursprünglich ganz im Sinne des "die Linse macht die Musik" (oder so ähnlich) ein gutes Tele hinzufügen, der erste Verdacht ging so in die Richtung Sigma 70-200mm/2.8.
Nun habe ich mich noch ein bisschen eingelesen und bin mir dessen nicht mehr ganz so sicher. Sicher ist so ein Tele eine gute Investition ins Hobby, aber da ich das eigentlich nur für 2-3x im Jahr (Zoo oder Flugtag) wirklich brauche), sind eigentlich 900€ für die Lichstärke (kann man halt noch einen Telekonverter dazupacken) ziemlich unnötig (am Crop ist das ja kaum mehr die Zoomporträtlinse, die es am Vollformat ist) und auch als Hobby ist das Geld/Zeit-technisch einfach eine recht unsinnige Ausgabe und im Zweifelsfall scheint man dann bspw. mit einem 55-250mm oder einem der 70-300mm doch besser bedient zu sein (mehr Brennweite = mehr Spaß/Zeit, außerdem weniger Geld/Zeit, bei Sonneschein dürfte das nötige Abblenden zu vernachlässigen sein).
Stattdessen habe ich mir mal das aktuelle Canon-Programm so angeschaut und erschreckt feststellen dürfen, dass am APS-C heute offensichtlich bis ISO1600 "rauscharmes" Fotografieren möglich sein soll! Und das scheint mir (ab ISO400 hört's bei der 450D doch auf) ja doch ein recht guter Grund zu sein, einmal von der klassischen Regel Linse geht vor Body abzuweichen, v.a. da das Sigma Standardzoom ja die Linsenthematik meines Erachtens recht gut erschlägt.
Aus dem Nachbarthread "Ersatz für 700D" bin ich dann zuerst auf die 80D aufmerksam geworden. Vom Sensor her scheint die ja bei Canon das absolute APS-C Non-Plus-Ultra zu sein und auch der AF ist wohl ganz gut, aber im Vergleich mit der 760D bezweifle ich, ob sich die 400€ Aufpreis für meinen Anwendungsfall lohnen (v.a. da ich ja eigentlich nur die 450D als Vergleich haben werde), oder ist der gesteigerte Dynamikumfang wirklich 400€ wert? (die 200€, die heute eine 70D kostet wohl def., wären es wohl def., weshalb man vllt. einfach noch mal ein bisschen warten sollte). Kann man bei der 80D evtl. auch die Mattscheibe wechseln?
TL;DR: Besitze eine EOS 450D+Sigma 17-50mm+Speedlite (ein besseres)+Altglas. Gemacht werden hauptsächlich Bilder von verwandten Menschen oder den jeweiligen Städten/Bergen/Meeren des Urlaubs, 2-3x im Jahr Zoo oder Flugtag. Würdet ihr nun ein teures Telezoom (70-200mm/2.8), ein billiges Telezoom (70-300/50-250) oder einen neuen Body kaufen? Zur Verfügung stehen rund 1000€.
Und was ihr def. noch lesen solltet: ausgeschlossen habe ich die 1000er-Serie, wenn man DxO glauben darf ist die nur marginal besser als die 450D und mehr Megapixel brauch' ich nicht per se, wenn die dann immer noch rauschen. Außerdem mag' ich die Minimal-Hand-UX gerne wiederhaben, die mir die x50-Serie bietet, daher auch keine 700D (und wenn ich Geld in die Hand nehme, darf der AF gerne auch besser werde). Bei der 750D vs. 760D würde ich zähneknirschend die 100€ Aufpreis für den Infrarotsensor zahlen (das Daumenrad ist jetzt eigentlich doch nicht wirklich ergonomischer?! oder verstellt ihr sooft Blende und Belichtungszeit (zeitgleich)?), das ist zwar nur noch lächerlich, aber gut... Die 70D bietet jetzt dann im Vergleich zur auch 760D keinen wirklichen Vorteil mehr?
Raus fällt ein Umstieg auf's Vollformat, da die 6D vllt. nur 200€ mehr kostet, ein Standardzoom aber dann auch gleich mal 600€; bei einer möglichen Vertiefung des Tiere/Flugtag-Programms ist der Crop überdies auch ganz nett (ergo man ist einfach flexibler). Ebenso sehe ich keinen Grund, alles zu verkaufen (würde die 450D eigentlich ganz gerne behalten, kann ich dann mal mit einem evtl. zu beschaffenden 50mm/1.8er an den Kompaktumsteiger geben) und auf Nikon umzusteigen, nur weil die ein bisschen weniger rauschen. Auch irgendeine NEX will ich nicht, ich schau' gerne durchs Prisma auf den Spiegel und durch meine Linse aufs Objekt.
OT-EDIT: gerade mal durch's DSLR-Forum gescrollt, nachdem ich mal einen Acc. angelegt habe – ich glaube meinen geplanten Galeriethread verschiebe ich dahin ("entwickelt mit LR 4.5: Klarheit, Schärfe" und den 'leicht' schiefen Horizont ignoriert man mal dezent...)
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