System SSD für Windows Server

Firebl

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Hallo!
Übergangsweise habe ich meinen DELL T330 mit einer Sasung 850 Evo als Systemplatte aufgesetzt, weil grad nix anderes da war. Jetzt soll es mal eine schöne Server SSD rein.
Wichtig ist 2,5" Baufaktor und SATA Anschluss in der 500GB -Klasse. Einen M.2 Anschluss hat der T330 nicht und eine PCIe SSD kommt nicht in Frage, da der DELL mit jeder PCIe Karte die Lüfter höher regelt und der Server in der Wohnung steht.
Als OS ist WS2016 installiert und es kommen bis zu acht VMs mit drauf, welche aber kaum last haben.

Ich habe mir mal die Intel DC S4600 480GB angeschaut. Hat damit jemand Erfahrungen?

Ich bin auch offen für alternativen.
 
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Ist schon ok, ob das jetzt aber groß Sinn macht für 'n paar VMs ohne Load auf DC SSDs zu setzen sei mal dahin gestellt, aber solide ist die SSD auf jeden Fall.
 
Das OS soll ja mit drauf, daher was gutes
 
Ja gut aber das Host OS hat ja von allem wohl den wenigsten Load, außer du betreibst Unfug wie andere Rollen als Hyper-V auf 'nem VMS laufen zu lassen.
 
Eine Intel DC S passt schon für einen Server, Alternativen wären z.B. die Samsung PM863 oder SM863.
 
Vielen Dank, ich werde mir nochmal die beiden Samsung alternativen anschauen, aber ansonsten zur DC S4600 greifen.
Nein Unfug betreibe ich nicht, aufs OS kommt nur die HyperV Rolle.
 
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Ich kann die Intel DC SSDs empfehlen, wir haben 8 Stück (Intel SSD DC S3500 - @ HP DL380p Gen8) auf 4 Microsoft Hyper-V Servern seit 2014 aktiv im Einsatz mit Exchange, SQL und Co. bis heute ist nicht eine SSD ausgestiegen.
 
Die DC S4600 (v.a. die 960GB, evtl. auch die 1,9GB) interessieren mich ehrlichgesagt auch, aber es finden sich keinerlei Reviews (nur vor kurzem die kleine mit 240GB in ein paar wenigen Videos). SM863/PM863 sind ja nicht mehr die allerjüngsten.
Einsatz in einem Zpool als 2-4 vdevs (Mirror-Pärchen).
 
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Wo ist das Problem das die SM/PM863 schon länger am Markt sind? Den Vorsprung von Samsung bei den 3D NANDs haben die anderen bis heute nicht eingeholt, die können ihre 3D NANDs allenfalls billiger bauen, haben aber noch keine schnelleren 3D NANDs als Samung auf den Markt gebracht.
 
Vom Grundsatz ist das gar kein Problem, es spricht eher sogar für die Stabilität. Die SM863 hatte ich bereits im Auge, aber die S4600 hat, trotz TLC, die deutlich höheren Write-IOPS .
Drum würd ich da ja gern mal Benches bei den höheren Kapazitäten zum Vergleich mit den 863ern sehen, bevor ich da Geld investiere. V.a. was die Performance bei längeren Write-I/O betrifft und die Specs bei Datacenter-SSDs doch üblicherweise als Dauerleistung angegeben ist. Da würd ich eigentlich erwarten, dass eine TLC (S4600) bei Dauerlast nicht soviel höhere Write-Specs als eine SLC (SM863) hat. Z.B. ist eine PM863 da ja deutlich niedriger als eine SM863 angegeben.
Wenn die S4600 da tatsächlich deutlich höhere Dauerleistung bei Writes hat, würde ich meinen, dass eine 4600er einer SM+PM863 zu bevorzugen wäre.


Was ist eigentlich der Unterschied zwischen SM863 und SM863a? Ich nehme mal an, die "a" (welche minimal niedrigere Specs hat) ist ein Refresh mit mehr Layern per Package?
 
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Samsung bezieht die IOPS der 863er auf Steady State, also 4k Random Write über den vollen Adressraum, leider finde ich kein Dokument von Intel wo steht wie die IOPS Schreibend der DC S4600 ermittelt wurden, nur hier die Fußnoten 2 und 5:
²

Intel® SSD DC S4500 960GB vs. Seagate Savvio* 10K.6 900 GB 10k SAS HDD and Intel® SSD DC S4600 960GB vs. Seagate Savvio* 10K.6 900 GB 10k SAS HDD. Comparing Intel spec 4k random Read IOPS at QD 32 vs Toms Hardware data of Seagate* drive from [url]http://www.tomshardware.com/charts/enterprise-hdd-charts/-27-IOMeter-2006.07.27-4K-Random-Reads,3397.html
.
...
5.
Performance measured using FIO* on Linux* with Queue Depth 32. Measurements are performed on a full Logical Block Address (LBA) span of the drive. Performance with different Queue Depths
will be provided upon request. See page 2 for performance testing and configuration details.[/URL]
Ob das wirklich die Angabe zum Worst Case im Steady State war, steht da nicht so wirklich und die Seite 2 finde ich da auch nicht. Also Vorsicht, nicht das man aufgrund eines Vergleiches von Äpfeln und Birnen einen Entscheidung trifft.
 
Eine weitere Möglichkeit wären noch die relativ neuen Micron 5200 Eco-SSDs; nicht ganz so schnell wie Samsung, dafür günstiger, ebenfalls Powerloss-Protection und auch eine Hersteller-Garantie für Endkunden, die es ja leider bei den Samsung PM/SM-Modellen nicht gibt.

Micron Eco powerloss in Solid State Drives (SSD) mit Schnittstelle: SATA, Formfaktor: 2.5 Geizhals Deutschland

Probiere ich seit letzter Woche aus, die angegebenen Werte werden auch erreicht, wenn sie gerade 'ne Minute zu vor zu 100 % vollgeschrieben wurden.
 
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@Holt: Genau weil die Write-Werte in diesem Abstand zusammen mit TLC nicht so wirklich zusammenpassen und die Samsung 3D Flash ihre Bewährung schon längst bestanden haben, zweifel ich an der Vergleichbarkeit der Werte und bin da vorsichtig, bevor ich auch nur einen Euro ausgebe.
Die S4600-Writes schauen mir da, Bauchgefühl, einfach zu hoch aus, als um Worstcase Steady State zu sein. Der gleiche Bauch sagt auch: die DC-Version der 850pro kann eigentlich nicht schlecht sein.
 
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JohnnyBGoode, bist Du sicher das Micron eine Garantie für private Endkunden bietet? Dies wäre mir neu, bisher wurden von Micron unter eigenem Label nämlich nur Produkte für OEMs vertrieben und die SSDs für private Endkunden kommen eben von der Tochter Crucial. Aber nach dem Verkauf von Lexar gibt es nun ja wohl auch SD Speicherkarten von Micron, andererseits verweist die Seite für Consumer auf Microns Homepage dann aber doch wieder an die Töchter Crucial und Ballistix.
 
Dies sagt aber nicht, dass man die Garantie so einfach in Anspruch nehmen kann, wo ist z.B. ein Service Center von Micron oder findest Du auch nur eine RMA Adresse? Bei Samsung gibt es auch auf die Enterprise SSDs Garantie, aber die kann der private Endkunde eben nicht selbst in Anspruch nehmen, dies muss über den Verkäufer bzw. die Kette der Händler laufen, bis zurück zu dem er sie bei Samsung gekauft hat, nur der kann die Garantie in Anspruch nehmen und wenn es eine OEM SSD ist, dann kann die Garantie auch kürzer sein:
Bei Micron dürfte es nicht anderes sein, bei beiden Firmen sind unterschiedliche Tochterfirmen für das OEM/Enterprise und das Consumer Geschäft verantwortlich und es sind auch unterschiedliche Produktlinien die von beiden vertrieben werden, egal wie eng diese auch technisch verwandt sein mögen. Auch die Intel Enterprise SSDs kann man vermutlich nicht einfach so wie die Consumer SSDs reklamieren, obwohl zumindest die deutschsprachige Seite Client und Enterprise SSDs auführt.
 
Hallöchen,

das Budget ist jetzt da, die SSD soll nächste Woche bestellt werden. Gibts noch was neu interessant gewordenes? Der Preis der DCS4600 480GB ist auf 310€ stabil.
Hat sich schon jemand mit den Seagate NYTRO's befasst?

Das Nutzungsszenario hat sich als VMLagerort-SSD im HyperV Server herauskristalisiert.
Die aktuelle 850EVO 250GB hat mit den 7 laufenden VMs in zwei Monaten 5% Wearlevel verloren bei 80%-Dauerlast. Das ist ja auch Ok, die soll ja nur durchhalten bis was ordentliches da ist.
 
5% in zwei Monaten ist natürlich viel, aber nun wisst ihr wenigstens welche Schreiblast auf die SSD zukommen wird und könnt besser entscheiden ob es sich lohnt mehr Geld für ein Modell mit mehr TBW auszugeben, denn je mehr TBW die Enterprise SSDs haben, umso billiger werden sie pro TB TBW, also wenn man die TBW durch den Preis teilt. Nimmt man eine mit unnötig vielen TBW, wird sie unnötig teuer und kann nach dem Ende der Nutzung des Rechners womöglich als zu alt und zu klein nicht weiterverwendet werden, nimmt man eine mit zu wenig TBW, so muss man diese früher als geplant ersetzen und es kommt am Ende teurer.
 
Naja der Server ist ja erst von 11/2017 und soll im optimal fall 5Jahre machen.
Ich hätte schon gerne eine SSD welche nicht gleich nach 1Jahr tot geschrieben ist. Die 850 hatte gerade mal 400h und 500GB runter als sie in den Server kam. jetzt hat sie 5200h runter (seit 12/17 verbaut), 5,0TB geschrieben. Bis 04/18 keine Veränderung des Wearlevel. jetzt aufeinmal 95%.
Ich würde trotzdem sagen, dass ja garnicht soviel geschrieben ist. Eher sehr oft sehr wenig.

Die Micron ist erstaunlich billig mit 960GB /280€ bei 96k/28k und 1,75PB

DC S4600 480GB 72k/60k und 2,9PB
 
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Also statt einer Intel SSD DC S4600 480GB, 2.5", SATA (SSDSC2KG480G701) ab € 303,87 würde ich eher die Samsung SSD SM863a [OEM] 480GB, SATA (MZ7KM480HMHQ-00005) ab € 278,66 nehmen, die kostet weniger und hat sogar noch etwas mehr TBW. Aber so viel braucht ihr gar nicht, denn wenn die nun 2 Monate so genutzt wurde, vorher wurde sie ja scheinbar kaum verwendet sonst hätte sich ja der WearLevel Zähler schon vorher verändert, sind dabei also 2,5TB pro Monat angefallen, also 30TB TBW pro Jahr oder 150TB in den 5 Jahren, womit selbst die Micron 5200 ECO 480GB, SATA (MTFDDAK480TDC-1AT1ZABYY) ab € 163,16 mit ihren 870TB locker reichen sollte. Es würde sogar eine Samsung SSD 860 EVO 500GB, SATA (MZ-76E500B/EU / MZ-76E500E) ab € 102,55 reichen, die hat auch 300TB TBW, aber für einen produktiv genutzten Server sollte man keine Consumer- sondern Enterprise SSDs mit Full-Powe-Loss-Protection nutzen und außerdem erzeugen solche Serverworkloads bei Consumer SSDs meist eine viel hohere Write Amplification als bei Enterprise SSDs, letztere sind nämlich dafür ausgelegt und deren TBW Angaben beruhen auch auf solchen Workloads, während die von Consumer SSDs auf viel leichteren Workloads basieren, es also passieren kann das sie im Servereinsatz ihre TBW gar nicht erreichen.

Man kann die Write Amplification von SSDs aber senken indem man auf ihnen mehr Platz frei lässt, die erhöht neben der Haltbarkeit auch die Schreibperformance im Steady State. Deshalb haben Enterprise SSDs ja auch mehr OP also Consumer SSDs.
 
Danke für die umfangreiche Hilfe!

@Samsung SM863a: OEM, ich hätte schon gerne was mit Garantie.
@Micron 5200 ECO 480GB-only : Ist im Gegensatz zu allen anderen nur mit 385MB/s R/W angegeben.
@Micron 5200 PRO 960GB: Hört sich mit 5Y Garantie und min. 286€ ganz interessant an, ist aber nciht lieferbar.
@DC S4600 480GB: eigentlich immernoch das optimale Produkt.

Ich denke ich warte jetzt nochmal 8Tage, bin eh im Urlaub. Wenn danach die Micron Pro 960GB lieferbar ist, wäre das mal eine Probe wert.
Ansonsten schaut für mich die DCS immernoch am besten aus.
 
Als privater Endkunde hast Du auf alle Fälle die gesetzliche Gewährleistung gegenüber dem Händler.

Aktuell ist die SM863 960GB übrigens für knapp über 400 Euro bei manchen Händlern erhältlich. Mutmaßlich Abverkauf, da die SM883/PM883 gerade herausgekommen sind.
Ich denke, das ist ein sehr guter Deal. Die Bastelseele in mir überlegt schon (4x oder 6x SM863 als Zpool).

Als Enterprise-Version der bewährten 850pro ist das Risiko IMO sehr überschaubar.
 
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