Welche SSD hat die geringste Ausfallrate?

jocki

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Hallo

Gibt es schon irgendwelche Statistiken über die Zuverlässigkeit von SSD Laufwerken?

Ich hab mir gerade eine OCZ Vertex 120 bestellt(Indilinx Controller für 193€), weil ich gedacht habe, nach 1,5 Jahren sollte diese Serie inzwischen auch ausgereift sein. Allerdings lese ich gerade hier im Forum viel schlechtes, wenn es um die Zuverlässigkeit bei Barefoot Laufwerken geht.

Welche SSD, wenn Zuverlässigkeit an erster Stelle steht?
 
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Das setzt doch wohl einige Langzeittest voraus ... die es natürlich noch nicht gibt :rolleyes:
 
Ich habe sie nun zwei Jahre in Betrieb (OZC mit Indilinx) und es ist noch kein Problem aufgetreten, also nicht immer alles so schwarz sehen. ;)
 
Mich interessiert weniger ein Langzeittest, sondern die Ausfallrate. Ob das Teil 5 oder 10 Jahre durchhält, ist mir ziemlich egal. Mir ist wichtig zu wissen... wieviele fallen innerhalb von 1-2 Jahren aus?
Welcher Hersteller hat die niedrigste Ausfallquote?

Ich hab mir bei Mindfactory auch schon mal die Reklamationsquoten angeguckt, die Vertex liegt hier meistens bei 1% und Intel bei 0%, allerdings hat das möglicherweise kaum Aussagekraft.
 
Meine ältesten Flash-SSDs hab ich jetzt seit Anfang 2008 im täglichen Betrieb (Mtron Mobi). Ausfälle gabs allerdings (eine von 4en). Ich hab auch noch zwei alte Jmicron-SSDs im täglichen Betrieb. Laufen (lahm) wie am ersten Tag.

Meine RAM-SSDs die deutlich älter als die Flash-SSDs sind zeigen baubedingt keine Probleme :-)

Aber was will man schon erwarten an "Statistiken" wenn es den Markt tatsächlich erst seit gut 3 Jahren gibt?

Edit: Dein letzter Beitrag verdeutlicht was Du eigentlich wissen möchtest. Also vergiss mein Geschreibsel :-)
 
Ich hab mir bei Mindfactory auch schon mal die Reklamationsquoten angeguckt, die Vertex liegt hier meistens bei 1% und Intel bei 0%, allerdings hat das möglicherweise kaum Aussagekraft.

Die Auswertung kannste in der Pfeiffe rauchen, da mehr NON Intel verkauft werden aufgrund des niedrigeren Preises.
 
Aber was will man schon erwarten an "Statistiken" wenn es den Markt tatsächlich erst seit gut 3 Jahren gibt?

Einen SSD Markt gibt es schon seit über 30 Jahren. Den Markt, den du meinst ist der der sich erst aufgetan hat, nachdem SSDs immer erschwinglicher für den Privatnutzer wurden. Ein Enterprise-Markt existiert aber schon wesentlich länger und einige Firmen besitzen auch das notwendige Know-How und wissen worauf es ankommt.

Den noch jungen Consumermarkt sehe ich dagegen noch in einer Lernphase. In den letzen Jahren sind viele Firmen auf den SSD-Zug neu aufgesprungen, weil dieser mit einen sehr hohen Wachstum lockte. Halbausgereifte Prototypen waren die Folge. Das notwendige Know-How fehlt.

Ausfallraten allein aber zeigen auch nicht die Probleme auf, mit denen SSDs zur Zeit kämpfen. Eine funktionierende SSD muss nicht unbedingt auch fehlerfrei arbeiten, nur aufgrund dessen das sie funktioniert. Ich kann eine Kaufentscheidung nicht allein nur an der Ausfallrate festmachen. Es ist (leider) schon etwas schwieriger. Das Gesamtpaket muss stimmen.
 
Welches ist den dann für den Consumer das beste Gesamtpaket?
 
Einfach nur die vorherigen Postings lesen ...
Diese Frage kann dir heute noch niemand ruhigen Gewissens beantworten.

Die Crucial bzw. Vertex2 werden überwiegend wg. der hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeit gekauft ;)
und haben in der Beliebheitsskala die Intel bereits überholt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
das beste gesamtpaket als solches gibt es wohl nicht.
die aktuellen ssds sind alle doch sehr eng zusammen was die leistung angeht und auch sonst gibt es wenig schlechtes zu berichten.
wie überall haben auch hier die einzelnen produkte ihre stärken und schwächen.
 
Also meine neue OCZ Agility 2 Extended 120GB hat eine Stunde gehalten (gerade eine paar Tests). Wenn man so in den Foren stöbert, liest man desöftern über Ausfälle von SSDs des Herstellers OCZ.

MfG
 
Das ist keine großartige Aussage, weil es absolut keinen Vergleich gibt. Wenn man mehr verkauft, gibt es auch mehr Ausfälle. und ausfälle können immer vorkommen. OCZ liegt bei den Verkäufen wohl auch ziemlich weit vorne.

Immerhin hat sie quasi sofort den Geist aufgegeben, bevor du alle deine Daten drauf hattest.
 
Ja, dass stimmt natürlich. Hat mir ein paar Stunden Arbeit erspart. Eine Statistik über die Ausfallraten von SSDs wäre wirklich interessant.

MfG
 
so eine Statistik wird es wohl nie geben, welcher Hersteller veröffentlicht schon seine Fehlerquote. Wir sind als SSD-Händler schon seit knapp 5 Jahren am Markt und haben schon SSDs verkauft, als 16 GB noch 4000 Euro gekostet haben. Der Schwerpunkt lag und liegt eigentlich immer noch im rein industriellen und auch militärischen Umfeld. Wir vertreiben SSDs der Hersteller SOLIDATA, Crucial, INTEL, Runcore, Renice, Memoright und ADTECH. Wir waren einer der erste MTRON Vertriebspartner in Europa und können behaupten, dass insgesamt die MTRON-SSDs die zuverlässigsten überhaupt waren.
Nur das nützt heute nichts mehr, da dieser Hersteller leider nicht mehr existiert. Das Nachfolgeunternehmen ist noch nicht soweit, aber in einigen Wochen wird es wieder entsprechende SSDs aus Korea geben.
Aus heutiger Sicht kann man aber durchaus sagen, dass SSDs eine sehr geringe Ausfallrate haben, auch wenn sich das hier in manchen Threads anders anhört. Wir verzeichnen über alle Produkte eine Ausfallrate von deutlich unter 1 %. Das SLCs dabei deutlich weniger ausfallen liegt wohl auch auf der Hand. Wir waren auch viele Jahre im HDD-Geschäft tätig, von daher wissen wir dass die Fehlerquote bei HDDs wesentlich höher liegt. Nähere Informationen gerne per PN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn ich mal davon ausgehe, dass du etwas mit dem gleichnamigen Shop zu tun hast, wirst du wohl recht haben. Aber nachdem ich jetzt einmal mit OCZ in die Sch... gegriffen habe, bin ich halt skeptisch. Natürlich ist richtig, da OCZ ja gut im Geschäft ist, dass dort eine höhere Ausfallquote vorkommt, als z.B. bei ADATA oder Extremmemory.

MfG
 
die Quote ist ja unabhängig von der Menge, da prozentual angegeben.
 
Fakt ist, SSDs sind Hardware-Komponenten wie Mainboards oder Arbeitsspeicher und können demzufolge auch kaputt gehen. Das sie keine mechanisch beweglichen Bauteile haben, wird die Ausfallquote auch unter denen der (Spindel-)Festplatten sein.
Interessant ist auch, dass im Consumer-Markt hauptsächlich Marken vertreten sind, die man sonst hauptsächlich von Arbeitspeichern und NAND-Flashspeicher-Produkten her kennt. Dabei gibt es kaum eigene Produkte und auch die Firmware-Anpassungen an die jeweiligen Controller etc. halte ich für gering. Das notwendige Know-How liegt also nur bedingt bei den Brands sel
bst
Die "großen" HDD-Hersteller haben bis dato nur wenig Engagement in Form von Produkten gezeigt, mit Ausnahme von Samsung. Western Digital brachte eine Serie mit dem JMF612-Controller statt eines eigenen. Seagate setzt auf eine Hybrid-Lösung, interessanterweise kombiniert mit SLC statt MLC Flashspeicher (was auch hierfür sinnvoller ist.)


Des Weiteren ist es eine Eigenart, dass in Foren hauptsächlich wenige Probleme in vielen Beiträgen abgehandelt werden. Die meisten melden sich auch nur schreibend zu Wort, wenn sie ein Problem haben, ansonsten wurde nur die Erwartungshaltung erfüllt, wenn alles so läuft wie es sollte.

@jocki
Eine SSD mit Indilinx-Controller und aktuellster Firmware wird keineswegs ein Fehlkauf sein. Auch schützt keine Ausfallquote vor dem Einzelschicksal. ;)
Warum fragst du eigentlich erst nach dem Kauf?

Meine bisherigen SSD-Erfahrungen:
1x 64GB -- OCZ Core -- MLC -- JMicron JMF602
1x 128GB -- Corsair S128 -- MLC -- Samsung
1x 64GB -- SuperTalent UltraDrive ME -- MLC -- Indilinx Barefoot
2x 128GB -- Samsung SSD 1.8" (OEM für Lenovo) -- MLC -- Samsung
2x 32GB -- Mtron Mobi 3525 -- SLC -- Mtron
2x 64GB -- SuperTalent UltraDrive GX -- MLC -- Indilinx Barefoot
1x 64GB -- Crucial M225 -- MLC -- Indilinx Barefoot

Noch im Einsatz:
1x 64GB -- Silicon Power E10 -- MLC -- JMicron JMF612 ->(Notebook)
1x 80GB -- Intel X25-M (Postville) G2C1 -- MLC -- Intel-> BESITZ (PC)
1x 32GB -- (Transcend xyz) -- MLC -- JMicron JMF602b (am Router)
 
sagen wir mal so, die Indilinx sind die SSD´s die in letzter zeit am negativsten aufgefallen sind, was weniger am verwendeten Flash als vielmehr am Controller liegt.
An einem bestimmten Hersteller kann man das nicht fest machen, wenn überhaupt dann am verwendeten Controller.

193 € für ne Vertex (Indilinx) ist zwar ein sehr guter preis wenn man überlegt was se noch vor kurzem gekostet hat, allerdings hätte es alternativen gegeben im gleichen preis segment bzw sogar etwas drunter, welche aufgrund der verwendeten techniken, auf eine längere lebensdauer hoffen lassen (Sandforce).
 
@patrock84

Ich habe mal da ne Frage. Du hast ja nun sowohl eine Intel Postville G2 und eine Silicon Power E10 mit JMicron JMF612-Chip in Betrieb. Merkst du subjetiv (beim Arbeiten, Systemstart etc.) einen Unterschied zw. beiden SSDs?

Könntest du eine SSD mit dem JMicron-Chip als Systemplatte empfehlen (diese z.B. Kingston SSDNow V-Series G2 128GB, 2.5", SATA II (SNV425-S2/128GB) Preisvergleich bei Geizhals.at Deutschland? Das diese natürlich rein von den Messwerten nicht mit einem Postville, Sandforce oder Marvell-Controller mithalten kann, ist mir klar.

MfG
 
@falkboett: Einen Unterschied kann ich nicht wirklich feststellen, wobei ich beide nur schlecht miteinander vergleichen kann.
Das Notebook ist ein Macbook Pro mit: EFI, HFS+ formatiert, Mac OS 64-bit Boot, kein TRIM möglich
Der PC: BIOS, NTFS formatiert, Win 7 64-bit, TRIM möglich

Ich habe die JMF612-SSD gewählt, weil aktuell Mac OS kein TRIM unterstützt und die Garbage Collection des Controllers sehr gut ist. Zudem war sie zum Kaufzeitpunkt preislich sehr attraktiv.
 
@jocki
Eine SSD mit Indilinx-Controller und aktuellster Firmware wird keineswegs ein Fehlkauf sein. Auch schützt keine Ausfallquote vor dem Einzelschicksal. ;)
Warum fragst du eigentlich erst nach dem Kauf?

Die Frage ist berechtigt!
Ich hatte mich auf Intel und Indilinx festgelegt, weil diese beiden mit am längsten am Consumer-Markt vertreten sind und über Trim-ähnliche Tools außerhalb von Win7 anbieten.
Der aktuelle Preisrutsch bei Indilinx SSD's hat mich dann "überzeugt". Beim drucharbeiten des OCZ Forums ist mir dann aufgefallen, wie häufig von defekten Indilinx Laufwerken zu lesen war, deren Benutzter sogar 2-3 Ausfälle in Folge zu beklagen hatten.
Das manche User gleich mehrfache Defekte haben, erscheint mir doch etwas ungewöhnlich zu sein.
 
Nur gibt es leider keinen Corsair-, Crucial-, Kingston oder OCZ-Controller. Von daher hat man nur einen Wert für Intel, aber vergleichen kann man es nicht.

Die Zahlen sind wertlos.
 
Man kann (sich) ganz einfach fragen, welche SSDs von welchem angesehenen PC-Hersteller (fällt mir momentan nur HP ein) verbaut werden.
 
Nur gibt es leider keinen Corsair-, Crucial-, Kingston oder OCZ-Controller. Von daher hat man nur einen Wert für Intel, aber vergleichen kann man es nicht.

Die Zahlen sind wertlos.

Nein!
Diese Zahlen bedeuten, das eine Intel SSD die geringere Ausfallquote im Vergleich zur Gruppe der Indilinx, Sandforce und Marvell Controller hat.

Mit dieser Info kann man schon was anfangen.

Wer das schwarze Schaf in der anderen Gruppe ist, weis man natürlich nicht, aber mit einer Intel-SSD macht man anscheinend nix verkehrt, wenn man auf die Ausfallsicherheit Wert legt.
Soweit die Zahlen zuverlässig sind...
 
Nein!
Diese Zahlen bedeuten, das eine Intel SSD die geringere Ausfallquote im Vergleich zur Gruppe der Indilinx, Sandforce und Marvell Controller hat.

Mit dieser Info kann man schon was anfangen.

Jein. Meine Kingston-SSD hat einen Intel-Controller, und fließt daher nicht in die Zahlen für Intel ein, sondern für Kingston, und die haben schon sehr viele Controller verbaut, daher sind die Zahlen in der Tat wertlos, da nicht nach Controllern aufgeschlüsselt.
 
Jein. Meine Kingston-SSD hat einen Intel-Controller, und fließt daher nicht in die Zahlen für Intel ein, sondern für Kingston, und die haben schon sehr viele Controller verbaut, daher sind die Zahlen in der Tat wertlos, da nicht nach Controllern aufgeschlüsselt.

Dein Argument ändert doch nichts an der obigen Schlussfolgerung:
"Diese Zahlen bedeuten, das eine Intel SSD die geringere Ausfallquote im Vergleich zur Gruppe der Indilinx, Sandforce und Marvell Controller hat. "

OZC, Corsair und Crucial verbauen keine Intel Controller, sondern meines Wissens Indilinx, Sandforce und Crucial auch noch Marvell Controller. Nach oben genannter Statistik ist die Ausfallwahrscheinlichkeit dieser Controller Gruppe statisch 3-4 mal höher als bei Intel SSD's!
 
Und trotzdem weißt du nicht, ob die SandForce oder Marvell Controller für sich gesehen vielleicht die gleiche Zuverlässigkeit aufweisen wie die Intels ...
 
Dein Argument ändert doch nichts an der obigen Schlussfolgerung:
"Diese Zahlen bedeuten, das eine Intel SSD die geringere Ausfallquote im Vergleich zur Gruppe der Indilinx, Sandforce und Marvell Controller hat. "

OZC, Corsair und Crucial verbauen keine Intel Controller, sondern meines Wissens Indilinx, Sandforce und Crucial auch noch Marvell Controller. Nach oben genannter Statistik ist die Ausfallwahrscheinlichkeit dieser Controller Gruppe statisch 3-4 mal höher als bei Intel SSD's!

Und noch Jmicron 602, 612/618 und Samsung S- und P-Controller und noch ein paar andere, die wirklich nicht gut waren. Aber wie du daraus ablesen willst, daß Barefoot-, Sandforce- und Marvell-Controller eine höhere Ausfallrate haben, verstehe ich nicht so ganz.
 
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