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- Mitglied seit
- 05.12.2009
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Moin,
mich hat ein ganz fieses Problem namens "classpnp.sys" im Würgegriff, welches schon jahrelang im Internet mit diversesten Methoden behandelt wird - mal mit, mal ohne Erfolg.
Ich werd mal versuchen die Problematik möglichst objektiv und umfassend zu erläutern, und meine Rettungsversuche zu dokumentieren.
Ich hab meine SSD mit installiertem Win7 in ein neues System gesteckt:
i5-2500K
ASRock Z68 Extreme3 Gen3
16GB G.Skill Sniper 1866
1x ADATA S511 240GB SSD (SATA3)
1x WD 750GB
1x ST 1,5TB (beide SATA2)
1x Plextor DVD
1x Irgendein BD-Rom (SATA 1 oder 2)
AMD HD 6870 Sapphire GraKa
Vorbereitung:
Ich hab Mainboard und CPU in meinen Antec1200 eingebaut. Die SSD hab ich an den SATA3_0 Port angeschlossen. Das ist der, der "immer" geschaltet ist. Wenn man ein eSATA Gerät hinten am Port anschliesst, wird der interne SATA3_1 Port "umgeleitet".
Die HDDs und die DVD/BD Laufwerke gingen an die 4 internen SATA2 Ports.
Die GraKa hab ich aus Platzgründen auf den 2. PCIe Slot gesetzt (wurde späer wieder auf den ersten gepackt - hat aber keine Auswirkung gehabt).
So... und ab gehts.
Tag 1:
Alles angeschlossen PC gestartet... es läuft! Ab ins BIOS, alle nötigen Einstellungen gemacht, speichern, exit. Der PC bootet. Zwar bleibt das Windows Logo im Startvorgang schon recht lange stehen (1-2 Minuten), aber aufgrund der neuen (gefundenen) Hardware sicherlich normal.
So, Windows ist gestartet, braucht sehr lange um die neue Hardware zu erkennen, aber irgendwann (nach 5-10min) läuft zumindest die Maus. Da ich alle nötigen Treiber schon von der ArSchRock Homepage geladen hatte, hab ich angefangen ein paar zu installieren. Um genau zu sein:
* INF Treiber (Intel Chipset)
* Intel Matrix Storage Driver
* USB3 Treiber
* Realtek LAN Treiber
* XLAN Treiber
* AMD GraKa Treiber 11.11
Mir ist noch aufgefallen, dass das BD ROM nicht erkannt wird. Weder in Windows noch im BIOS. Hmm... naja, evtl ein Wackler...?
Soo, Neustart... und dann nahm das Drama seinen Lauf. Windows kam nicht mehr aus dem Logo Bildschirm raus.
Im abgesicherten Modus gestartet, und der Ladebildschirm zeigt eindeutig, dass der Bootvorgang bei "CLASSPNP.SYS" hängen bleibt.
Maßnahmen Tag 1:
* PCIex1 Karten rausgezogen
* AHCI/IDE geswitcht
* Windowseigene Reparaturfunktion durchlaufen lassen
* Über WinDVD Shell geholt und "chkdsk /f /r" durchführen lassen auf SSD
Hat alles nichts gebracht, der Bootvorgang bleibt hängen. Ich bin ins Bett gegangen und hab mich in den Schlaf geweint (wenn der PC neben der eigenen Frau der beste Freund ist ).
Tag 2:
Vor der Arbeit noch ein paar Dinge ausprobiert:
* GraKa umgesteckt
* Alle USB Geräte ausser G15 und Maus abgezogen
* Alle Monitore ausser den Hauptmoni abgezogen
* Systemwiederherstellung eines alten Punktes - ging nicht weil Windows seine eigene Sicherung nicht findet - großes Kino
Bringt auch alles nix. Also zur Arbeit fahren...
In der Zwischenzeit ein wenig gegoogelt, und folgende Fehlerquellen gefunden:
Mögliche Ursachen bzw Lösungsvorschläge lt. Foren:
* Classpnp.sys hat meist was mit Laufwerken zu tun... also SCSI/Raid/SATA... (Vermutung: Intel Matrix Storage Treiber) - und die Datei ist obligatorisch für Win
* Alle HDDs/Laufwerke ausser SSD abklemmen
* PCMCIA.sys entfernen (meistens bei Laptops => SCSI Treiber)
* Monitor abziehen (weil PNP)
* Per Shell Datei löschen/umbenennen und dann via Systemreparatur neu installieren
Ausserdem habe ich noch gesehen, dass das Board BIOS auf v1.00 ist, v1.20 aber schon released wurde. U.A. ist ein "Maus Problem" gefixt worden, aber hauptsächlich war das UEFI Bios damit gemeint. Mal schauen, ob ich das per Instant Flash über USB Stick updaten kann.
Zusammenfassung bis jetzt:
Der etwas häufiger genannte Lösungsvorschlag - die pcmcia.sys löschen - wird wohl bei mir nicht zutreffen, da ich keine derartige Schnittstelle hab. Das scheint bei Laptops öfter der Fall zu sein.
Ferner stell ich mal fest, dass eine Neuinstallation kaum helfen wird - das System lief ja einmal, und Chkdsk wie auch die Systemreparatur können nix finden - also ist eine irreparabler Plattenschaden ausgeschlossen. Classpnp.sys deutet darauf hin, dass das System tatsächlich PnP Geräte sucht, und in einen Deadlock gerät. Vielleicht würde es auch helfen, einfach 1-2 Stunden zu warten, dann würde Win evtl starten (wurde in einigen Threads berichtet) - aber das beseitigt ja nicht das Problem.
Geplante Schritte zur "Reanimierung":
1.: BIOS upgraden, falls möglich.
Weil: Wenn der Mausbug ein generelles PnP Problem darstellt, könnte sich Win auch daran aufhängen. Ein Versuch ists wert, ausserdem kann man damit nix kaputt machen.
2.: Alle Laufwerke abhängen
Weil: Classpnp.sys scheint ja auch tief im Laufwerkssalat zu stecken. Obwohl SMART vor dem "Umzug" aufs neue System nichts aussergewöhnliches gemeldet hat KÖNNTE es ja sein, dass sich das PnP an irgendeinem Laufwerk stört/aufhängt. Wäre zwar ungewöhnlich und ärgerlich (weil ich dann mind. eine Platte ersetzen müsste), aber der Versuch ist auch "ungefährlich".
3.: Im Bootvorgang ALLE externen Geräte abhängen (Moni, Tastatur, Maus)
Weil: Dem PnP ein Schnippchen schlagen - wenn nix dran ist, kann nix erkannt werden => Deadlock umgehen. Ich vermute aber, dass diese Variante wenig erfolgversprechend ist.
4.: Classpnp.sys umbenennen und reparieren lassen
Weil: Die ja nun Probleme macht. Ich hab noch nicht geschaut, ob die Datei irgendwie beschädigt ist (0 byte Datei oder so), aber WENN, dann könnte das ja evtl helfen. Ansonsten noch eine evtl vorhandene pcmcia.sys löschen.
Das alles kann ich erst morgen testen. Vielleicht hat ja noch jemand einen GUTEN Tipp. Bitte kein rumgetrolle à la "mit Linux wär das nicht passiert" oder so'n Blödsinn - DANKE.
mich hat ein ganz fieses Problem namens "classpnp.sys" im Würgegriff, welches schon jahrelang im Internet mit diversesten Methoden behandelt wird - mal mit, mal ohne Erfolg.
Ich werd mal versuchen die Problematik möglichst objektiv und umfassend zu erläutern, und meine Rettungsversuche zu dokumentieren.
Ich hab meine SSD mit installiertem Win7 in ein neues System gesteckt:
i5-2500K
ASRock Z68 Extreme3 Gen3
16GB G.Skill Sniper 1866
1x ADATA S511 240GB SSD (SATA3)
1x WD 750GB
1x ST 1,5TB (beide SATA2)
1x Plextor DVD
1x Irgendein BD-Rom (SATA 1 oder 2)
AMD HD 6870 Sapphire GraKa
Vorbereitung:
Ich hab Mainboard und CPU in meinen Antec1200 eingebaut. Die SSD hab ich an den SATA3_0 Port angeschlossen. Das ist der, der "immer" geschaltet ist. Wenn man ein eSATA Gerät hinten am Port anschliesst, wird der interne SATA3_1 Port "umgeleitet".
Die HDDs und die DVD/BD Laufwerke gingen an die 4 internen SATA2 Ports.
Die GraKa hab ich aus Platzgründen auf den 2. PCIe Slot gesetzt (wurde späer wieder auf den ersten gepackt - hat aber keine Auswirkung gehabt).
So... und ab gehts.
Tag 1:
Alles angeschlossen PC gestartet... es läuft! Ab ins BIOS, alle nötigen Einstellungen gemacht, speichern, exit. Der PC bootet. Zwar bleibt das Windows Logo im Startvorgang schon recht lange stehen (1-2 Minuten), aber aufgrund der neuen (gefundenen) Hardware sicherlich normal.
So, Windows ist gestartet, braucht sehr lange um die neue Hardware zu erkennen, aber irgendwann (nach 5-10min) läuft zumindest die Maus. Da ich alle nötigen Treiber schon von der ArSchRock Homepage geladen hatte, hab ich angefangen ein paar zu installieren. Um genau zu sein:
* INF Treiber (Intel Chipset)
* Intel Matrix Storage Driver
* USB3 Treiber
* Realtek LAN Treiber
* XLAN Treiber
* AMD GraKa Treiber 11.11
Mir ist noch aufgefallen, dass das BD ROM nicht erkannt wird. Weder in Windows noch im BIOS. Hmm... naja, evtl ein Wackler...?
Soo, Neustart... und dann nahm das Drama seinen Lauf. Windows kam nicht mehr aus dem Logo Bildschirm raus.
Im abgesicherten Modus gestartet, und der Ladebildschirm zeigt eindeutig, dass der Bootvorgang bei "CLASSPNP.SYS" hängen bleibt.
Maßnahmen Tag 1:
* PCIex1 Karten rausgezogen
* AHCI/IDE geswitcht
* Windowseigene Reparaturfunktion durchlaufen lassen
* Über WinDVD Shell geholt und "chkdsk /f /r" durchführen lassen auf SSD
Hat alles nichts gebracht, der Bootvorgang bleibt hängen. Ich bin ins Bett gegangen und hab mich in den Schlaf geweint (wenn der PC neben der eigenen Frau der beste Freund ist ).
Tag 2:
Vor der Arbeit noch ein paar Dinge ausprobiert:
* GraKa umgesteckt
* Alle USB Geräte ausser G15 und Maus abgezogen
* Alle Monitore ausser den Hauptmoni abgezogen
* Systemwiederherstellung eines alten Punktes - ging nicht weil Windows seine eigene Sicherung nicht findet - großes Kino
Bringt auch alles nix. Also zur Arbeit fahren...
In der Zwischenzeit ein wenig gegoogelt, und folgende Fehlerquellen gefunden:
Mögliche Ursachen bzw Lösungsvorschläge lt. Foren:
* Classpnp.sys hat meist was mit Laufwerken zu tun... also SCSI/Raid/SATA... (Vermutung: Intel Matrix Storage Treiber) - und die Datei ist obligatorisch für Win
* Alle HDDs/Laufwerke ausser SSD abklemmen
* PCMCIA.sys entfernen (meistens bei Laptops => SCSI Treiber)
* Monitor abziehen (weil PNP)
* Per Shell Datei löschen/umbenennen und dann via Systemreparatur neu installieren
Ausserdem habe ich noch gesehen, dass das Board BIOS auf v1.00 ist, v1.20 aber schon released wurde. U.A. ist ein "Maus Problem" gefixt worden, aber hauptsächlich war das UEFI Bios damit gemeint. Mal schauen, ob ich das per Instant Flash über USB Stick updaten kann.
Zusammenfassung bis jetzt:
Der etwas häufiger genannte Lösungsvorschlag - die pcmcia.sys löschen - wird wohl bei mir nicht zutreffen, da ich keine derartige Schnittstelle hab. Das scheint bei Laptops öfter der Fall zu sein.
Ferner stell ich mal fest, dass eine Neuinstallation kaum helfen wird - das System lief ja einmal, und Chkdsk wie auch die Systemreparatur können nix finden - also ist eine irreparabler Plattenschaden ausgeschlossen. Classpnp.sys deutet darauf hin, dass das System tatsächlich PnP Geräte sucht, und in einen Deadlock gerät. Vielleicht würde es auch helfen, einfach 1-2 Stunden zu warten, dann würde Win evtl starten (wurde in einigen Threads berichtet) - aber das beseitigt ja nicht das Problem.
Geplante Schritte zur "Reanimierung":
1.: BIOS upgraden, falls möglich.
Weil: Wenn der Mausbug ein generelles PnP Problem darstellt, könnte sich Win auch daran aufhängen. Ein Versuch ists wert, ausserdem kann man damit nix kaputt machen.
2.: Alle Laufwerke abhängen
Weil: Classpnp.sys scheint ja auch tief im Laufwerkssalat zu stecken. Obwohl SMART vor dem "Umzug" aufs neue System nichts aussergewöhnliches gemeldet hat KÖNNTE es ja sein, dass sich das PnP an irgendeinem Laufwerk stört/aufhängt. Wäre zwar ungewöhnlich und ärgerlich (weil ich dann mind. eine Platte ersetzen müsste), aber der Versuch ist auch "ungefährlich".
3.: Im Bootvorgang ALLE externen Geräte abhängen (Moni, Tastatur, Maus)
Weil: Dem PnP ein Schnippchen schlagen - wenn nix dran ist, kann nix erkannt werden => Deadlock umgehen. Ich vermute aber, dass diese Variante wenig erfolgversprechend ist.
4.: Classpnp.sys umbenennen und reparieren lassen
Weil: Die ja nun Probleme macht. Ich hab noch nicht geschaut, ob die Datei irgendwie beschädigt ist (0 byte Datei oder so), aber WENN, dann könnte das ja evtl helfen. Ansonsten noch eine evtl vorhandene pcmcia.sys löschen.
Das alles kann ich erst morgen testen. Vielleicht hat ja noch jemand einen GUTEN Tipp. Bitte kein rumgetrolle à la "mit Linux wär das nicht passiert" oder so'n Blödsinn - DANKE.
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