[User-Review] Xilence SPS-XP250.SFX (80 PLUS Bronze) - 250W Netzteil im SFX-Format

che new

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XILENCE SPS-XP250.SFX




Klein, sparsam und leise, das klingt für HTPC- und Silent-PC-Usern mit kompakten Rechner ein bisschen wie Musik in den Ohren. Es sind die Worte, mit denen Xilence Technlogy die Beschreibung der eigenen SFX-Series Netzteile einleitet. Das deutsch-chinesische Unternehmen, das ursprünglich aus der Firma Levicom hervorging und zuvor fast ein Jahrzehnt im Hintergrund als OEM-Lieferant agierte, betrat 2005 den Retail-Markt als Marke für Endkunden. Die Schwerpunkte des Herstellers für "Komponenten zur Kühlung und Geräuschminimierung von PCs" liegen unter anderem bei leisen Netzteilen, CPU-Kühlern und Gehäuselüftern. Neben einer Vielzahl an weiteren Silent-Komponenten umfasst das heutige Portfolio von Xilence selbst Zubehörartikel für Notebooks wie beispielsweise Notebook-Kühler & -Ladegeräte.

Doch zurück zur bereits erwähnten SFX-Series: Sie besteht aus 2 Modellen, einem 200W starken mit 80PLUS Zertifikat ausgezeichnetem und einem 250W liefernden mit 80PLUS Bronze zertifizierten Kraftzwerg. Der folgende Bericht widmet sich letzterem Modell, dem Xilence SPS-XP250.SFX. Klein ist das Netzteil unbestritten, aber wird es auch den anderen Versprechungen des Herstellers gerecht?



Verpackung und Lieferumfang



"Klein" beginnt bereits beim Verpackungskarton, dessen Maße sind mit 188 x 167 x 91 mm nur etwas größer als ein Standard-ATX-Netzteil


Zubehör & Beilagen


  • 4 schwarze Kreuzschrauben
  • 4 silberne Rändelschrauben
  • 6 schwarze Kabelbinder
  • Kaltgerätekabel
  • Info-Blatt mit technischen Details
  • Karte mit Registrierungsadresse (3 Jahres-Garantie)



Eine richtige Anleitung ist nicht enthalten, dafür ein für Netzteile eher exotisches Zubehör: 4 Rändelschrauben​


Daten & Details zum Netzteil:

  • Dauerleistung: 250 Watt
  • Netzspannung: 100-240V
  • PFC: aktiv
  • Wirkungsgrad (durchschnittlich): ~85%
  • Effizienz-Zertifikat: 80Plus Bronze
  • EuP konform: Ja
  • Format: SFX12V
  • Gehäusematerial: Stahlblech (ohne Lackierung)
  • Gehäusemaße (Breite × Höhe × Tiefe): 125 × 63,5 × 100 mm
  • Gewicht: ca. 980g
  • Garantiedauer: 3 Jahre (mit Verlängerung)

Schutzschaltungen:
  1. Over-Temperature Protection (Überhitzungsschutz)
  2. Over-Voltage Protection (Überspannungsschutz)
  3. Over-Load Protection (Überlastungsschutz)
  4. Short Circuit Protection (Kurzschlussschutz)


Kabel & Anschlüsse:


  • 1 x 20+4 Pin ATX-Mainboard Stecker, 330mm lang
  • 1 x 4 Pin 12V (P4) Stecker, 330 mm lang
  • 2 x SATA Stecker, 330/480 mm lang
  • 2 x 4 Pin Molex Stecker, 330/480 mm lang
  • 1 x 4 Pin FDD Stecker, 630 mm lang (am Molex-Kabel)



Bilder sagen manchmal mehr als Worte, damit aber nicht nur "PC-/Technikfreaks" meinen Bericht nachvollziehen können, noch eine kurze Erläuterung dazu. Der Seitenaufkleber verrät uns, dass im Netzteil zwei +12V-Schienen vorhanden sind. Jede davon kann theoretisch maximal 18A Stromstärke liefern, was einer Leistung von 216 Watt entsprechen würde. In der Praxis können nie mehrere Schienen gleichzeitig bis aufs Äußerste belastet werden, deswegen gibt es die sogenannte "maximale kombinierte Leistung", die angibt wie viel Watt mehrerer Schienen zusammen zeitgleich liefern können. Allerdings fehlt diese Angaben ausgerechnet bei den +12V-Schienen auf dem Xilence SPS-XP250.SFX. Die kombinierten Werte der +3,3V- und +5V-Schiene sind wiederum vorhanden, so können die beiden gleichzeitig insgesamt höchstens 80 Watt Stromleistung liefern, jede für sich gesehen kann sogar maximal 56,1 Watt (3,3V x 17A) bzw. 70 Watt (5V x 14A) leisten.



Äußerlichkeiten



Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich beim Xilence SPS-XP250.SFX um eine PC-Stromversorgung im SFX12V-Format, umgangssprachlich gelegentlich auch als µATX-Format bezeichnet. Netzteile dieser Bauform besitzen größtenteils die Maße 100 x 125 x 63,5 mm, gegenüber den Standard-ATX-Maßen (140/160 x 150 x 86 mm) sind sie also deutlich kleiner gehalten. Diese enge Grenzsetzung ermöglicht allerdings in der Regel nur die Nutzung von 80x80x15 mm Lüftern. Ausnahmen sind lediglich SFX-Modelle mit überstehendem Lüftergehäuse, in diesem Fall kommen 80x80x25 mm Lüfter zum Einsatz. Einige Hersteller verbauen zudem 60 mm Lüfter, was einer angenehmen Geräuschkulisse jedoch nicht gerade förderlich ist.



Der Vorteil der SFX-Bauform gegenüber anderen exotischen Formaten wie z.B. TFX, CFX oder FlexATX liegt in der Kompatibilität zum ATX-Format per Adapter-Platte. Allerdings sind diese "SFX auf ATX"-Adapter schwer zu bekommen oder man erhält sie nur zu relativ hohen Preisen als Beilage zu einem SFX-Leergehäuse, wie z.B. hier. Das Stahlblechgehäuse des Netzteils ist unlackiert im schlichten Grau gehalten. Im Gegengensatz zu den meisten ATX-Netzteilen werden bei SFX-Geräten in der Regel keine abschraubbare Lüftergitter verwendet. Es werden bereits bei der Produktion der Blechgehäuse Lüftungsschlitze vorgesehen.



Wie gut an der Front zu erkennen, besitzt das Netzteil keinen Powerschalter. Um das Netzteil komplett stromlos zu bekommen, ist also eine Steckdosenleiste mit Schalter nötig. Wenn man die Front genauer betrachtet, zeigt sich am Lüftungsgitter nicht die weit verbreitete sechseckige Wabenform, sondern kleine runde Löcher. Ob sie nur einen ästhetischen Hintergrund haben oder ob sie vielleicht Vorteile hinsichtlich der Lautstärke mitbringen (z.B. Verringerung von Luftverwirbelungen) muss Spekulation bleiben. Was allerdings sowohl der Ästhetik als auch dem praktischen Nutzen zugute kommt, sind die Sleeves an allen Kabelsträngen. Apropos Kabelstränge, mit lediglich 2 SATA-Steckern ist die Auswahl am Kabelbaum recht begrenzt, das könnte für das eine oder andere System knapp werden oder ein Ausweichen auf Y-Adapter erfordern.



Innenleben



Trotz Platzmangel im Innenbereich ein größzügiger Einsatz von Kühlkörpern um die Temperaturen niedrig zu halten



Aufgrund der engen Platzverhältnisse in SFX-Netzteilen liegen einige Komponenten im Inneren recht dicht beieinander. Auffällig ist dabei die EMI-Filterung im Bereich der Strombuchse, die zwar leicht chaotisch wirkt, dafür aber beispielsweise mit den grünen metallbedampften Polypropylen-Kondensatoren üppig ausfällt. Ansonsten wirken alle anderen Bereiche sehr aufgeräumt, die Anordnung der relativ großen Kühlkörper unterstützt dieses Bild.



Der große Primärkondensator stammt auch dem Hause Nippon Chemi-con, ein großer Hersteller aus Japan der für Qualität steht. Der rotbraun ummantelte Kondensator ist für Temperaturen von bis zu 105°C ausgelegt, besitzt 450 Volt Spannungsfestigkeit bei einer Kapazität von 180µF (Microfarad). Sekundärseitig kommen mehrere 105° C Kondensatoren des Herstellers Teapo für die Spannungsglättung der einzelnen Schienen (12V, 5V & 3,3V) zum Einsatz. Dieser Hersteller scheint mittlerweile solides Material zu liefern, seine Kondensatoren finden sich in Netzteilen diverser Hersteller und Marken wieder.



Als Hauptplatine findet man ein helles PCB vor, was auf Hartpapier als Basismaterial hindeutet. Eine weitere Platine auf der sich Schutzschaltungen und die Lüftersteuerung befinden ist zusätzlich verbaut. Die Verarbeitung wirkt insgesamt ordentlich, Isolierungen zum Schutz vor Kurzschlüssen kommen allerdings nur vereinzelt an den Lötstellen des Kabelbaums zum Einsatz. Beispielsweise sehen wir Schrumpfschläuche an Lötpunkten der 3,3V Leitungen, keine sind dagegen an den 5V- oder 12V-Leitungen zu finden. Erstaunlich ist mit welch geringem Heissklebereinsatz der Fertiger zurechtkommt, dabei gibt das Netzteil keinerlei Fiep-/Zirp- oder Brummgeräusche von sich.


Serienlüfter



Mit einer Leistungsaufnahme von maximal 1,44 Watt ein relativ genügsames Lüfter-Modell​

Herstellerangaben:


  • Modell: Adda AD0812MB-D70
  • Maße: 80 x 80 x 15 mm
  • Drehzahl: 2440 U/min. (12V)
  • Leistungsaufnahme (max.): 1,44W
  • Luftstrom: 22,4 CFM
  • Lautstärke: 26 dB(A)
  • Lagertyp: Kugellager


Charakteristik

Beim Anblick des Adda-Lüfters sticht die ungewöhnliche Form der Lüfterblätter ins Auge, sie werden von innen nach außen gesehen minimal schmaler (um die Konturen der Blätter besser zu erkennen, habe ich obiges Bild durch einen Filter gejagt). Das ist insofern sehr interessant, da gewöhnlicherweise bei nahezu allen üblichen Lüfter im PC-Bereich die Rotorblätter nach außen hin breiter werden, mitunter sogar deutlich. Der kleine Lüfterrotor besitzt einen ruhigen Lauf, gänzlich frei von Nebengeräuschen ist er jedoch nicht. Empfindliche Ohren hören ein sehr dezentes für Kugellager aber meist typisches Klacken heraus. Man muss allerdings schon genau hinhören und sich in einer absolut stillen Umgebung befinden, um es überhaupt wahrzunehmen. Der 80x80x15 mm große Lüfter ist übrigens über ein 2-poliges Kabel plus Stecker mit der grünen Zusatzplatine verbunden.



Ein 2-Pin Stecker verbindet den Lüfter mit der Steuerungsplatine, gegenüber fest verlöteten Lüfterkabeln die elegantere Lösung​



Messwerte


Testsystem:


  • CPU: Athlon II X4 640 (C3), 4 x 3,0 GHz
  • Mainboard: MSI 785GM-E65 (Bios V2.9)
  • RAM: 2 x 2GB Nanya DDR3 1333 ECC
  • SSD: Corsair P64 (64GB)
  • Kühler: Noctua NH-U12P
  • Lüfter: Papst 120mm

  • Energie-Monitor: No Energy 3680+ NZR (SEM 16+)
  • Schallpegel-Messgerät: Voltcraft SL-100
  • Digital-Multimeter: Voltcraft VC170

Als Vergleichsgerät kommt ein FSP Fortron/Source FSP300-60GHS 300W Netzteil zum Einsatz, das sich beispielsweise in den ITX-Gehäusen Silverstone Sugo SG05 und SG06 wiederfindet aber auch einzeln in Onlineshops erwerbbar ist. Dieses Modell kommt ebenfalls im SFXV12-"Kleid" und besitzt ein 80PLUS Zertifikat. Die Effizienz-Messlatte für das Xilence SPS-XP250.SFX 250W liegt dadurch also bereits relativ hoch.



Leistungsaufnahme

Der Stromverbrauch des Gesamtsystems wurde per Energie-Monitor an der Steckdose ermittelt, je niedriger die gemessene Leistungsaufnahme, desto höher der Wirkungsgrad des Netzteils. Die Netzteile liegen effizienzmäßig sehr dichter zusammen, das Xilence kann sich im Leerlauf noch am stärksten vom FSP absetzen, allerdings bleibt der Vorsprung mit knapp einem Watt auch in diesem Fall klein. Edit: Einige Vergleichswerte mit picoPSU findet man hier.



Identische Werte im isolierten, ausgeschalteten und stand-by Zustand





Lautstärke (Schalldruckpegel)

Der Schallpegel wurde in einem Abstand von 15cm zum Testobjekt ermittelt, der Ruhepegel des Testraums lag bei 30,9 Dezibel, das Messgerät misst überhaupt erst ab 30 dB(A). Die Raumtemperatur lag während den Messungen bei 21°C, eine unrealistisch ideale Gegebenheit. Daher wurden die Testgeräte in einem PC-Gehäuse mit Netzteilposition „unten“ vermessen.



Hier spielt das Xilence seine Stärke richtig aus und setzt sich deutlich vom Konkurrenzgerät ab, im Leerlauf ist das SPS-XP250.SFX nur sehr leise zu hören und selbst bei einer Leistung von etwas 75W (das entspricht in etwa einem modernen Dual-Core-System unter Volllast) ist es immer noch merklich leiser als das 300W starke FSP im Leerlauf (< 25W). Auch abseits der reinen Messwerte tritt das SPS-XP250.SFX aufgrund des nebengeräuscharmen Lüfters akustisch durchgängig um einiges angenehmer in Erscheinung als das FSP300-60GHS, welches unter recht aufdringlichem Klackern und Geräuschen, die man mit Unwucht assoziiert, leidet.



Spannungsstabilität

Die Spannungen wurden per Multimeter an der P4-Leitung (+12V), an einer Molex-Leitung (+5V & +12V) und am 24Pin ATX-Stecker (+3,3V) ermittelt. Interessant sind die Reaktionen der einzelnen Spannungsschienen auf starkes Undervolting der CPU im Leerlauf (VID 0,725V), es stellt ähnlich wie das Overclocking eine besondere Situation für Netzteile dar.



Unter Last gibt es Differenzen zwischen der CPU versorgenden +12V Leitung und der +12V Leitung für Laufwerke (Molex-Kabelstrang)


Werden an der +5V-Leitung noch lastabhängige Veränderungen sichtbar, zeigt sich die +3,3V-Leitung nahezu unbeeindruckt von diversen Lasten​


Fazit

Was kann man nach den Eindrücken und Ergebnissen als Resümee festhalten? Das Xilence SPS-XP250.SFX macht aus Sicht des Verbrauchers vieles richtig, vor allem hält es die Werbeversprechen des Herstellers ein, was gerade im IT-Bereich nicht selbstverständlich ist. Tatsächlich ist es nicht nur klein, sondern auch sparsam und insbesondere leise. Wobei letztere Disziplin unter den gegebenen Bedingungen (kompakte Bauform, enge Platzverhältnisse & kleiner Lüfter) die größte Herausforderung und somit auch Leistung darstellt. Überzeugen kann auch die Spannungsfestigkeit der einzelnen Schienen, alle bewegen sich souverän im Toleranzbereich. Die Qualität der Bauteile ist als gut zu bezeichnen und die Verarbeitung befindet sich auf einem hohen Niveau, wenn man vom Patzer der fehlenden Schrumpfschläuchen an den Lötstellen der +12V und +5V Leitungen absieht. Womit wir auch bei den Makeln des SPS-XP250.SFX angelangt wären.

Echte Kritikpunkte lassen sich jedoch nicht viele finden, die meisten davon dürften zudem den Großteil der Nutzer nicht sonderlich tangieren. Der fehlende Powerschalter z.B. ist für umweltbewusste Nutzer und Stromsparfüchse in der Regel verschmerzbar, denn eine abschaltbare Stromsteckerleiste ist in den meisten Fällen sowieso obligatorisch. Heikler könnte da schon die geringe Anzahl an SATA-Stromanschlüsse sein, ein dritter Stecker am SATA-Kabelstrang nach Vorbild des Molex-Kabelstrangs, wäre einfach zu realisieren gewesen. Zudem hätte man dann mit einer Gesamtkabellänge von 630mm das Problem von evtl. zu weit auseinander liegenden SATA-Geräten elegant umschifft. Mit der Beilage eines kleinen „Molex auf SATA“-Adapterkabels könnte man optional noch einen vierten SATA-Stecker ermöglichen, falls die Molex-Anschlüsse ohnehin brach liegen sollten. Ein zusätzlicher kompletter Kabelstrang wäre durch diese günstigen und einfachen Maßnahmen somit nicht mal unbedingt nötig. Apropos Notwendigkeit, das ist das Schlagwort für die nachfolgenden Punkte, die ich hier neutral werte, da man sie je nach Sichtweise und Präferenz positiv oder negativ einordnen kann.

Beim Thema Netzteil-Handbuch (inkl. Nutzerhinweisen und technischer Dokumentation) scheiden sich vermutlich die Geister: Lediglich "Papiermüll", der ohnehin allzu gerne ignoriert wird oder wichtige Unterlage für (weniger versierte) Nutzer? Diese Frage muss am Ende jeder für sich selbst beantworten, wünschenswert wären aber in jedem Fall vollständige Angaben zur "Combined Power" der +12V Schienen. Das würde mehr Transparenz schaffen und damit gleichzeitig das Vertrauen stärken. Ein weiterer Punkt der kontrovers betrachtet werden kann ist das Thema SFX/ATX-Adapterblende. Gegen eine solche im Lieferumfang sprechen beispielsweise höhere Kosten und die Überflüssigkeit dieses Zubehörs im Falle der Nutzer mit SFX-konformen Gehäusen. Auf der anderen Seite würde eine Adapterblende aber möglicherweise den potentiellen Kundenkreis vergrößern. Denkbar wäre z.B. dass Stromsparer mit ATX-Gehäusen allein aufgrund der niedrigen Leistungswerte von max. 200W bzw. 250W zur SFX-Series greifen. Ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz hätte man damit allemal.

Aufgrund der überwiegenden Vorteile und der teils vernachlässigbaren bzw. lösbaren Kritikpunkte, kann ich letzten Endes eine klare Empfehlung für das Xilence SPS-XP250.SFX aussprechen. Man bekommt insgesamt doch ein in sich stimmiges Produkt, dieser positive Eindruck wird durch die ermittelten Messresultate unterstrichen. Sicher gehört das Netzteil nicht zu den günstigsten in seiner Klasse, aber in Anbetracht der Leistung, gerade im Bereich der Lautstärke, sind einige Euro Aufpreis gegenüber Konkurrenzprodukten durchaus gerechtfertigt.


Links

Hersteller-Homepage: XILENCE
Produktlink: SPS-XP250.SFX
Distribution: JET
Preisvergleich: Geizhals.at Deutschland
80PLUS - Testreport: XP250.SFX



Einen großen Dank möchte ich noch an Xilence (insbesondere Eddy) und Jet-Computer aussprechen,
für das Ermöglichen des User-Reviews und die Bereitstellung des Testgeräts.

 
Zuletzt bearbeitet:
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:bigok: Danke für den Test. Sehr unvoreingenommen :)

Die Problematik mit der zu geringen Anzahl der SATA Stecker ist intern schon besprochen worden und wird mit der nächsten Produktreihe verbessert. Sprich, die Anzahl wird stark erhöht. Im übrigen aufgrund eures Feedbacks bei unserer Netzteil-Umfrage. ;)

Auch das Fehlen der Combined-Power auf der 12V Schiene, werden wir in Zukunft einführen. Im OEM-Bereich zeigte niemand dafür Interesse :fresse:

Ich wünsche noch allen ein schönes Wochenende und hoffe ihr habt ebenso tolles Wetter wie ich hier in Thüringen :)

Gruß, Eddy
 
toller test, vielen dank dafür !
 
Schönes Review, danke dafür :wink:

Zwei Fragen hab ich noch dazu

1) Vielleicht habe ich es einfach überlesen, aber wie ist der Lüfter im Netzteil angeschlossen, gelötet oder (2pin?) gesteckt?
2) Hast du mal nachgemessen wie viel Platz im Netzteilgehäuse tatsächlich wäre in Bezug auf die Lüfter Bautiefe?
( @Eddy: Sieht im im Inneren ein bisschen nach Enhance aus, vielleicht? =) )
 
@emissary42
Ich will es mal so sagen..... es ist im Grunde (fast) egal wo man ein Netzteil fertigen lässt. Es liegt immer am Auftraggeber was er wünscht, wie es verbaut werden soll, wie die Qualität aussehen muss u.s.w.! Die Qualität eines Netzteiles am Fertiger fest zu machen, ist im Grunde falsch.
Wenn ich als Auftraggeber, einen Fertiger aussuche, der bisher nicht gerade durch hohe Qualität aufgefallen ist, ihm sage das ich ein hoch qualitatives Gold-NT haben möchte, wird man mir das auch produzieren.

Es ist zwar richtig, das jeder Fertiger Grundlayouts hat, auf die man in der Regel dann aufbaut, aber wie gesagt, wie das Produkt wirklich aussehen soll, entscheidet immer der Auftraggeber. ;) Daher halte ist es für völlig irrelevant, von welchem Fertiger das NT kommt. :asthanos: Am Ende entscheiden die Tester ob unsere Produkt und Fertigungsentscheidungen, euch zufrieden stellen :)

Was die Fragen zum Lüfter betrifft... ich bitte zu entschuldigen... ich sitze gerade auf meinem Balkon und hab keinen Zugriff auf die Daten. Und zu meiner Schande muss ich gestehen das ich es nicht aus dem Kopf weiß :( Bevor ich da was falsches sage.... sag ich lieber nix :) Aber ich schau mal am Montag oder Dienstag (bin mir gerade nicht sicher ob ich am Montag überhaupt in der Firma bin... Termine). Vielleicht ist auch che new schneller als ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Antwort au die Fragen zum Lüfter:

1. Der Lüfter ist per 2-Pin Stecker angeschlossen.
2. Die Lüftertiefe beträgt 15mm und einen Tieferen kann man auch nicht verbauen.

Und zu guter Letzt, ich kann nur davon abraten, die Lüfter in Netzteilen zu tauschen. Es hat schon seine Gründe warum der eine oder andere Lüfter verbaut ist.
 
Danke allen für das positive Feedback! :)

Eddy war schon bissl schneller, aber ich habe das User-Review dennoch bezüglich Lüfteranschluss etwas ergänzt. Hatte ursprünglich schon was dazu vorbereitet, aber die Fotos waren nicht sonderlich gelungen, daher habe ich es erneut geöffnet.

@emissary42
Von den Kühlkörpern aus bis zum Deckel ist ca. 19mm (+-1mm) Platz. Ich habe gleich noch ein Foto mit aufliegendem 25mm dicken Lüfter geschossen:

 
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Sehr schönes Review. Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass sich doch noch einige User so viel Zeit für so etwas nehmen :bigok:
 
ich nehme mir gerade zu viel zeit für sowas... und werde trotzdem nicht fertig ^^
 
Sehr schönes Review. Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass sich doch noch einige User so viel Zeit für so etwas nehmen :bigok:

Danke für die Wertschätzung :) Es geht wirklich eine Menge Zeit drauf bis man alles zusammen hat, vor allem wenn es der erste etwas ausführlichere Bericht ist.

ich nehme mir gerade zu viel zeit für sowas... und werde trotzdem nicht fertig ^^

War bei mir ähnlich, wochenlang zu viel Zeit dafür genommen... vor allem bei der Bildbearbeitung, den Textformulierungen (man will ja ohne Plagiate arbeiten :asthanos: ) etc., man rechnet gar nicht mit derart viel Aufwand. Zum Glück hatte ich wenigstens mit Diagrammen bereits etwas Erfahrung^^
 
Ich will es mal so sagen..... es ist im Grunde (fast) egal wo man ein Netzteil fertigen lässt. Es liegt immer am Auftraggeber was er wünscht, wie es verbaut werden soll, wie die Qualität aussehen muss u.s.w.! Die Qualität eines Netzteiles am Fertiger fest zu machen, ist im Grunde falsch.
Meine Frage war keineswegs als Bewertung oder gar Geringschätzung von Enhance gedacht. Das war einfach der erste Hersteller der mir bei den verwendeten Komponenten und der Verarbeitung im Netzteilinneren in den Sinn kam. Also wollte ich mal ganz unverbindlich fragen, ob ich mich auf mein Gefühl noch verlassen darf.

Die anderen beiden Fragen waren eigentlich an Che selbst gerichtet, aber danke trotzdem für die schnelle Antwort :wink:

Und zu guter Letzt, ich kann nur davon abraten, die Lüfter in Netzteilen zu tauschen. Es hat schon seine Gründe warum der eine oder andere Lüfter verbaut ist.
Grundsätzlich stimme ich zu. Allerdings gibt es vielleicht den einen oder anderen, der in diesem speziellen Fall Platz für einen (teilweise) externen Lüfter am Netzteil hat. Die Frage selbst wäre daher vermutlich irgendwann ohnehin aufgekommen, auch wenn wir immer wieder von solchen Modifikationen abraten =)

@Chew: Danke, für die Umstände :bigok:
 
War bei mir ähnlich, wochenlang zu viel Zeit dafür genommen... vor allem bei der Bildbearbeitung, den Textformulierungen (man will ja ohne Plagiate arbeiten :asthanos: ) etc., man rechnet gar nicht mit derart viel Aufwand. Zum Glück hatte ich wenigstens mit Diagrammen bereits etwas Erfahrung^^

aber hallo, das unterschätzt man bei weitem.
das formulieren hält auf, aber auch die diagramme brauchen aufmerksamkeit.

es wird aber bei mir auch ;)

du hast du messlatte aber gut hochgelegt...
 
@emissary42
Hab ich auch nicht als Abwertung verstanden. Ich finde es immer nur unverständlich wie sehr auf den Fertiger geachtet wird und dann wilde, teils frei spekulative, Schlüsse daraus gezogen werden. Nach dem Motto... das NT ist von Hersteller A, dieses von B, also muss A automatisch besser sein. Und das geht mir ein wenig gegen den Strich. Daher meine Aussage. ;)
Wie gesagt, ich hab deine Aussage nicht böse aufgefasst. :wink:

Was den Lüftertausch betrifft... hm... das muss jeder für sich entscheiden. Da will ich mich nicht zu groß äußern. Es ist immer eine Sache wie gut man sich auskennt, ob man die Risiken kennt und eingehen will. Es passiert leider zu oft, das Laien, die "glauben" Ahnung zu haben, sich darauf einlassen (weil man es öfters liest) und dann mit defekten dastehen. Wer genau weiß was er tut, kann ja machen was er möchte. :)

Und was den Aufwand des Testens und des Schreibens betrifft.... oh weh... ich weiß aus eigener Erfahrung wie sehr das unterschätzt wird. Leider würdigen das viele Leser nicht. Da stecken viele Stunden an Arbeit drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
schönes review.
Gerade in diesem Leistungsbereich wäre allerdings ein Vergleich zum PicoPSU äußerst interessant, den vermisse ich leider. Kommt da noch was? :)
 
@Chew: Danke, für die Umstände :bigok:

Kein Thema, nach den ganzen Fotoshootings mit dem Netzteil, kams auf ein paar weitere "Nacktbilder" auch nicht mehr an :d

es wird aber bei mir auch ;)

du hast du messlatte aber gut hochgelegt...

Da kommt sicher was gutes bei raus :) Was auch helfen kann ist mal 2-3 Tage das Ganze wieder beiseite zu legen und dann mit frischem Elena weiter zu machen. Mit leicher Distanz hat man auch wieder einen anderen Blick dafür.

Apropos Messlatte, da ist schon noch Potential, z.B. bei den Innereien. Da habe ich mich bewusst zurückgehalten (bin da kein Spezialist) und irgendwann musste das Ding auch fertig werden^^


Und was den Aufwand des Testens und des Schreibens betrifft.... oh weh... ich weiß aus eigener Erfahrung wie sehr das unterschätzt wird. Leider würdigen das viele Leser nicht. Da stecken viele Stunden an Arbeit drin.

Wollte schon sagen, auch ein Leidgenosse!^^ Aber Spaß hat es ja ebenfalls gemacht. ;)


Ein sehr schönes Review :)
Weiter so !
Sollte für meinen alten Pentium Mobile @ 3 Ghz perfekt sein.

schönes review.
Gerade in diesem Leistungsbereich wäre allerdings ein Vergleich zum PicoPSU äußerst interessant, den vermisse ich leider. Kommt da noch was? :)

Danke auch euch beiden :) Ich habe schon damit gerechnet, das die picoPSU-Frage kommen wird und geplant sind nachträgliche picoPSU-Messungen auch ;) Könnte sich aber ein paar Wochen hinziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke auch euch beiden :) Ich habe schon damit gerechnet, das die picoPSU-Frage kommen wird und geplant sind nachträgliche picoPSU-Messungen auch ;) Könnte sich aber ein paar Wochen hinziehen.

Sehr schön, die Frage wäre von mir auch gekommen :)
Der Preis für ein Pico ist ja nicht ohne, daher bestimmt für einige interessant ob sich das wirklich lohnt.


Regards
 
Hallo Zwirbelkatz und Oettinger, freut mich dass euch das Review gefällt. :) Ich werde mich bald an die picoPSU-Messungen machen, den letzten Wert "Load Default" (~125W) muss ich jedoch zwangsläufig weglassen, da ich zwar ein 150W picoPSU besitze, aber mein stärkstes Tischnetzteil ein 80W-Modell ist.
 
Wirklich cleverer Lüfter-Mod ;) Ich nutze auch einen Lüfter-Mod bei meinem Earthwatts Green wegen der Lautstärke, ist halt nur nicht massentauglich und die Garantie geht leider verloren. Gewöhnlich mache ich das auch nur bei günstigen Netzteilen im 30-40 Euro Bereich, weil mir bei einem Defekt sonst zu viel Geld verloren gehen würde.
 
Wie siehts mit Plänen zu einer Messreihe Xilence vs. Pico+Morex auf deinem E350ia-E45 aus? Stehe vor der Entscheidung mir eines von beiden zu holen, da mein altes Tagan erschreckende Verbrauchswerte mit dem MSI an den Tag legt.
 
Wie siehts mit Plänen zu einer Messreihe Xilence vs. Pico+Morex auf deinem E350ia-E45 aus?

Momentan ist es zeitlich etwas schwierig, da während den letzten Wochen vieles anderes (nicht nur im Bereichen PC) liegen geblieben ist. Aber wenn es dir hauptsächlich um den Idle-Verbrauch geht, kann ich dir schon mal sagen, dass mit dem MSI Zacate-System knapp 4 Watt zwischen picoPSU+Morex und dem Xilence SFX 250W im Leerlauf liegen (10W vs. 14W). Ich kann mir gut vorstellen, dass das kleinere Xilence-Modell mit 200W hier die bessere Wahl gegenüber dem 250W wäre.
 
Das 200W ist afaik aber nicht 80+ bronze zertifizert. Meinst du es ist trotzdem effizienter bei geringsten Auslastungen?
 
Das 200W Modell hat nur ganz knapp die 80+ Bronze Zertifizierung verpasst, deswegen gehe ich davon aus, dass es im ~20W Bereich leichte Vorteile hat. Wobei die 80PLUS-Testreporte eh nicht immer aussagekräftig für uns sind, da sie mit 110V statt 230V Netzspannung entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat ein bisschen länger gedauert als ursprünglich gedacht, aber hier sind nun einige Vergleichswerte mit picoPSU:


  • picoPSU-150-XT (gelb, 12V, 150W) + Morex PJF80-PSADP (12V, 80W)
  • Xilence SPS-XP250.SFX 250W
  • FSP Fortron/Source FSP300-60GHS 300W



Den "Load Default"-Wert (ca. 125W) konnte ich aufgrund des 80W Tischnetzteils nicht messen.
 
Ah super Vergleich, kommt gerade rechtzeitig.
Hm also für 3W Unterschied geschätzt das 3fache zahlen? Ich glaube da greife ich dann trotzdem ruhigen Gewissens zum 200W Teil.


Regards
 
Meine verwendete picoPSU/Tischnetzteil-Kombi hat neu etwa das Doppelte vom Xilence SPS-XP200.SFX gekostet, also ca. 80 Euro. Das ist schon etwas happig, vor allem da das Tischnetzteil ab ca. 70 Watt beginnt relativ ineffizient zu arbeiten. Dafür ist es im Bereich 10W bis 50W kaum zu schlagen, allerdings würde ich es auch nur empfehlen wenn der System-Idle-Verbrauch bei unter 25-30W liegt. Wenn man den Platz im Gehäuse hat und keine Rekorde brechen will, ist das Xilence NT die vernünftigere Wahl.
 
Bei mir wird ein ASUS E35M1-M PRO zum Einsatz, von daher hoffe ich einen recht niedrigen Idle Wert zu erreichen.
Da ich aber 3 Festplatten einsetzen will (1x SSD, 2x 2TB Normal) müsste ich wohl 120W Picos nehmen - wenn das überhaupt reichen würde. Und da bin ich dann bei 100€ :)

Regards
 
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