Oh nein, ein konstanter Wert ist keine hohe Frequenz, sondern eine zu niedrige.
Genau das ist das gefährliche. Eine zu hohe Frequenz kann gar nicht schädlich sein, da die Spule des LS dann irgendwann als Unterbrechung wirkt, da ihr Widerstand mit der Frequenz ansteigt. Andererseits ist eine Spule bei einer niedrigen Frequenz ein Kurzschluss, es fließt also mehr Strom UND der Lautsprecher wird nicht mehr gekühlt, da sich die Membran nicht mehr bewegt. (Inwiefern das einen großen Einfluss hat, kann ich allerdings nicht sagen)
Hi,
Nicht ganz korrekt denn es entsteht ja kein wirklich konstanter Wert, die Endstufe gibt ja nicht plötzlich Gleichspannung aus sondern noch immer Wechselspannung. Diese nähert sich jedoch mit wachsender Verzerrung einem Rechteck. Laut Fourier-Analyse enthält lässt sich das Rechteck aus einem Sinus und beliebig vielen Oberwellen dieses Sinus modellieren. Somit müsste verständlich sein, weshalb mit wachsender Verzerrung der Hochtonanteil des Signalses steigt. Dies führt zu einer für den Hochtonbereich eines Musiksignales untypischen Leistung und somit zum Tod des Hochtöners.
Selbstverständlich schädigt die hohe Frequenz den Hochtöner, denn seine induktiver Blindwiderstand steigt eben nicht in dem Maße mit der Frequenz im Verhältnis zum Wirkwiderstand (hier 6 Ohm) an, dass sie ihn schützen könnte. Wenn dies der Fall wäre, wäre ein linearer Frequenzgang mit einem Hochtöner nicht möglich und er quasi seine eigene Frequenzweiche. Somit wäre dieses Prinzip als Hochtöner vollkommen unbrauchbar.
Die Impedanz ist übrigens schon passend. Denn ein LS hält nie über den gesamten Frequenzbereich(insbesondere im Tiefton) seine Impedanz sondern halbiert sie auch gerne mal. Dies rührt übrigens weniger vom induktiven Blindanteil her, sondern von der EMK (elektromotorische Kraft) des Schwingsystems. Deswegen sind die meisten Lautsprecher auch mit 4-8 Ohm angegeben. Und ganz neben bei sind die Mitteltöner des Edifier mit 8 Ohm angegeben, die des Centers sogar mit 4 Ohm, die Hochtöner jedoch mit 6 Ohm was letzten Endes je nach Frequenz auf zwischen 4 und 8 Ohm hinausläuft, je nach Frequenz und Auslenkung der Membranen. (Exakte Daten auf
Edifier Speakers | A Passion for Sound zu sehen)
Was passieren kann, wenn die Frequenzen viel zu tief sind (Subsonic) und man laut hört, also die Membran des Tieftöners sehr stark auslenkt schlägt der Spulenträger am Magneten an und klopft sich beit, wodurch er im Luftspalt schleift und noch mehr Leistung fließt (fürchterliches Geräusch). Nun erwärmt sich die Spule langsam, der Kleber wird flüssig und fließt in den Luftspalt. Wenn man Glück hat gibt es keinen Windungsschluss was wirklich ein Kurzschluss wäre und die Endstufe grillt. Wenn dies nicht der Fall ist, ist nur der Tieftöner im Eimer. Sobald die Anlage ausgeschaltet wird verhärtet sich der Kleber wieder und klebt die Spule im Luftspalt fest, das Chassi bewegt sich nun freiwillig kein Stück mehr. Möglicherweise brennt auch die Schwingspule durch, Ergebnis ist das gleiche.
Das kann übrigens nur passieren wenn die Endstufe zu viel Leistung hat und man keinen Subsonic Filter (Hochpass) hat.
Die Supreme 200 kannst du natürlich auch anschließen, jedoch hier wirklich etwas vorsichtig mit der leistungsschwachen Endstufe sein. Allerdings wenn ich hier lese das du nie wirklich laut hörst ist das vollkommen unkritisch. Generell sind sie die bessere Wahl.
Auf Dauer solltest du dir jedoch aus klanglicher Sicht eine wie auch immer geartete Endstufe zulegen und das Edifier Set komplett ersetzen.
mfg, Simel