[User-Review] Review von DT770 Edition, ATH-M50S, SRH840 und SRH940 für unterwegs

BMASTER

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17.03.2011
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Hi Leute,

dies wird mein erstes Review zu Kopfhörern. Da ich auch sehr neu im HiFi-Bereich bin, fehlt mir ein gewisses Know-How, habt also Verständnis :p.
Die vier Kopfhörer werden sich mit meinem MMX300 als Referenz messen müssen. Keiner braucht mir hier zu sagen MMX300 ist gleich wie der DT770, zumal das MMX300 mehr der Pro Serie zuzuordnen wäre.

Am Ende werde ich allerdings kein Ranking machen, sondern viel mehr meine Eindrücke zu den jeweiligen Hörern machen und diese Eindrücke dann als Komplettpaket hier posten.
Das fertige Review wird dann in ca. 30 Tagen hier erscheinen!

Weshalb ich den Thread jetzt schon eröffne?
Falls ihr etwas speziell wissen möchtet oder mich auf etwas aufmerksam machen wollt, was ich testen soll, schreibt es hier in den Thread. Ich werde mir dann die Anregungen überlegen und darauf antworten, ob und wie ich es einbinden möchte.

In dem Sinne, bis die Tage

Euer BMASTER

EINFÜHRUNG!

Shure 840, Shure 940 und Audio Technica ATH-M50S!

DT770!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich würde so was wie z.b. Anpressdruck, Gewicht, Ohrmuschelinnendurchmesser usw. mit reinnehmen. Und schön bilder mit rein packen :d. Vl aber noch den AKG 701 mit zum vergleich?
 
Den AKG K701 sollte man als analytischen Gegenpart noch mit reinnehmen.
 
Bilder werde ich schon machen, habe aber leider nichts anständiges an Kamera :(
Den K701 kommt in einem Vergleich mit DT880 und DT990 zum Einsatz, da, durch offene Bauweise nicht geeignet für unterwegs. Aber rein für den Vergleich hätte ich den schon gerne auch dabei gehabt.
Ausserdem habe ich ein Budget für jeden Test und konnte deswegen nicht noch mehr miteinbeziehen.
Ich hoffe ihr versteht es.

Innendurchmesser hab ich schon miteingeschlossen, Gewicht ebenfalls, den Anpressdruck werde ich wie die vorhergenannten Dinge in den Part Tragekomfort einfliessen lassen. Sowohl die angegebene Kraft vom Hersteller wie auch die empfundene Anpresskraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das fertige Review sollte bis am Sonntagabend online sein.

Eins schon vorweg, die KH werde ich nicht zurückschicken, stattdessen werde ich sie hier im Marktplatz verkaufen
 
Da bin ich mal gespannt :)


Sent from my iPhone using Hardwareluxx app
 
[FONT=&quot]Geschlossene Kopfhörer allgemein[/FONT]

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[FONT=&quot]Einführung:[/FONT]
Hi Leute,
hier ist nun mein Review über die vier Kopfhörer. Wie schon erwähnt, dient als Referenz mein MMX300 welches bis dato zwei Monate in meinem Besitz ist. Dies war auch meine erste HiFi-Erfahrung weshalb es mir wohl auch am Umfang, wie auch dem technischen und den Audiophilen Kenntnissen fehlt.
Damit ihr in etwa wisst, wie ich dieses Review geplant habe und wie es nun wirklich entstanden ist, was mein Musikgeschmack und Kriterien sind, werde ich euch nun einiges darüber erklären.

Review
Das Review wollte ich ganz bewusst als Tagebuch aufbauen, damit ihr die Entwicklung und meine Erfahrungen mit den Kopfhörern im nachhinein nachempfinden könnt. Eine solche Art von Review habe ich einmal gelesen und fand dies sehr sinnvoll. Nur war dies dann eben in diversen Posts verteilt und dadurch nicht so übersichtlich, dies will ich verhindern indem ich alles nach und nach aufschreibe und dann als Ganzes serviere. Ich werde auch bei allem was ich zu den Kopfhörern schreibe, hinschreiben an welchem von diesen 30 Testtagen diese Erkenntnis stattgefunden hat.

Musikgeschmack
Mein bevorzugtes Genre kann ich mangels dürftigen Kenntnissen (was die Genrecharakteristik betrifft) nicht so spezifisch benennen. Doch werde ich mich gestützt auf den Informationen die mir mein Cowon iAudio X7 erzählt (ich hoffe die stimmen auch), einige Genres aufzählen die mir gefallen und dazu noch einige Bands nennen.

Also, da hätten wir:
Dubstep
Mt Eden Dubstep und Porter Robinson

Eurodance
Basshunter

Neue deutsche Härte
Rammstein

Hard Rock
Böhse Onkelz

New Age
Era

Symphonie Metal
Nightwish und Epica

Nu Metal
Hollywood Undead

Alternativ Rock
Skillet, 30 Seconds to Mars, Three Days Grace

Melodic Hardcore
Rise Against

Hardbass
Wildstylez, Headhunterz, Noisecontollers und Zatox


Dies sind meine bevorzugten Genres. Die oben genannten Bands mag ich besonders.


Kriterien
Meine Kriterien sind nicht riesig, da die Kopfhörer eigentlich nur für den portablen Gebrauch gedacht sind, aber sie sollten schon einiges können. Mag sein dass ich mich bei der Auswahl dann doch total vergriffen habe.
Der Kopfhörer sollte gut in beide Richtungen abdichten, gut auflösen und nichts extrem betonen, ordentlich aussehen, das Kabel sollte keine Reibgeräusche produzieren, bequem und möglichst leicht sein.

Hier gewisse Dinge die ich neben dem Klang noch angeschaut und bewertet habe

SRH840
Breite: 4,5cm
Höhe: 6,5cm
Optik: 3
Haptik: 1
Ohrumschliessend: Ja/Knapp
Verarbeitung: 1
Anpressdruck: Ca. 3N
Schallabdichtung: 2

SRH940
Breite: 4,5cm
Höhe: 6,5cm
Optik: 2
Haptik: 3
Ohrumschliessend: Ja/Knapp
Verarbeitung: 2
Anpressdruck: Ca. 2,7N
Schallabdichtung: 2

ATH-M50S
Breite: 4cm
Höhe: 6cm
Optik: 2
Haptik: 2
Ohrumschliessend: Ja/Knapp
Verarbeitung: 1
Anpressdruck: Ca. 3,2N
Schallabdichtung: 2

DT770 Edition 250Ohm
Breite: 6,5cm
Höhe: 6,5cm
Optik: 1
Haptik: 2
Ohrumschliessend: Ja
Verarbeitung: 2
Anpressdruck: 2,7N
Schallabdichtung: 2

1=Sehr gut; 2=Gut; 3=Befriedigend; 4=Schlecht

Ich verweise hiermit noch darauf!
Alles was ich in meinem Review erwähne und empfinde ist nur meine persönliche Meinung! Niemand braucht sich deswegen aufregen oder zu kritisieren!



Songliste für Review

FLAC

30 Seconds to Mars:
The Fantasy
Night of the Hunter
The Kill
Hurricane

AC/DC:
Hells Bells
T.N.T
Back in Black
Highway To Hell

Bon Jovi:
Bed of Roses
It's my Life
Always
Have a Nice Day

Böhse Onkelz:
Bin ich nur glücklich wenn schmerzt?
Ihr hättet es wissen müssen
Entfache dieses Feuer

Breaking Benjamin:
Medicate
The Diary of Jane
Fade Away

Epica:
Feint
Sensorium
Solitary Ground

Guns N' Roses:
November Rain
Knockin' on Heaven's Door

Hollywood Undead:
S.C.A.V.A
Young
Hear me Now

Linkin Park:
December
Pushing me Away
In The End

Lostprophets:
To Hell We Ride
4: AM Forever
Always All Ways

Meat Loaf:
2 Out of 3 Ain't Bad
Modern Girl
A kiss is a terrible thing to waste

Metallica:
Nothing else Matter
Enter Sandman

Michael Jackson:
Earth Song
Billie Jean
Thriller

Nightwish:
7 Days to the Wolf
Sacrament of Wilderness
Nemo (Orchestral Version)

Papa Roach:
Forever
Last Resort
To be Loved
Do or Die

Pendulum:
Crush
Watercolour
Witchcraft

Rammstein:
Engel
Ohne Dich
Feuer Frei

Red Hot Chilli Peppers:
Snow
Californication
Can't Stop

Rise Against:
Dancing for Rain
Give it All
Roadside

Skillet:
Will You Be There
Rebirthing
Comatose

Three Days Grace:
Never Too Late
Life Starts Now
Time of Dying




MP3 - 320kb/s


Andrea Bocelli:
Vivo per lei
Time to Say Goodbye

Basshunter:
Boten Anna
Counter Srike

Era:
Era
Ameno
Avemano

Mt Eden Dubstep:*
Still Alive
Gambler
Silence

Porter Robinson:*
The State
Spitfire
Unison



Wer den kompletten Klangeindruck nicht lesen will, kann einfach bis ganz unten des jeweiligen Hörers gehen und die einzelnen Eindrücke in kurzer Form lesen.

*Mt Eden Dubstep: Dubbreak (Wikipedia gibts nichts?)
*Porter Robinson: Nur englisch
 
Zuletzt bearbeitet:
WTF?! Alleine die Einleitung macht sehr viel Lust auf mehr. :drool::hail:
 
[FONT=&quot]Shure SRH840[/FONT]

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Ein ein Bild von vorne, mein schmaler Schädel passt so gar nicht zum KH xD

[FONT=&quot]1. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Erster Eindruck: [/FONT]

Dies war der erste Karton den ich öffnete, gespannt was mich erwartet öffnete ich den zweitkleinsten Karton. Beim herausnehmen musterte ich die Ohrmuscheln kritisch, nicht weil etwas schlecht verarbeitet war oder sonstiges in der Weise. Nein, sie schienen mir nicht Ohrumschliessend zu sein. Die Haptik war für mich in Ordnung, meckern konnte ich nicht. Besonders negativ ist mir das Spiralkabel aufgefallen, weshalb ich den SRH840 wegen dem Spiralkabel disqualifizieren würde, doch zum Glück kann man das Kabel abnehmen und somit auswechseln. Beigelegt ist eine kleine Transport"tüte", ein 6,3mm Adapter und ein weiteres Paar Ohrpolster.


[FONT=&quot]Erstes Tragen - Empfindung:[/FONT]

Hier erschrak ich etwas, da die Bügel sehr weit nach aussen standen. Naja, bei meinem schmalen Kopf ;). Auch während diesem Tragen stellte sich das Gefühl, dass die Kopfhörer nicht Ohrumschliessend sind stark ein. Erst beim dritten Tragen merkte ich, dass meine Ohren umschlossen waren. Hier sind definitv die Polster dran schuld, für meinen Geschmack ist es zu wenig Raum gegen die Treiber hin, meine Ohren liegen schon leicht an, was ein leicht beengendes Gefühl auslöst. Der Tragekomfort an sich ist sehr gut, nichts drückt und der Kopfhörer ist mit seinen 318g gut 62g leichter als mein MMX300, was definitv spürbar ist. Der Anpressdruck ist angenehm, Schätzungsweise 3N, deutlich weniger als die Referenz, seitens Hersteller leider nicht angegeben.


[FONT=&quot]Tragekomfort:[/FONT]

Macht euch auf einen Satz warme Ohren gefasst, denn dieser enge, mit Kunstleder bestückte Kopfhörer wärmt eure Ohren auf. Mal abgesehen davon ist der Tragekomfort sehr gut, der Kopfhörer ist bequem und fängt auch nach ca. einer Stunde nicht an zu drücken. Die weichen Polster am Kopfband sind angenehm weich, sowie die Ohrpolster, nur dass diese etwas dicker sein könnten damit man mehr Luft zwischen Treiber und Ohrmuschel hat. Auch der Anpressdruck ist über diese erste Stunde nicht störend.
Nach einem Abend tragen, was ca. +5h sind, empfinde ich den Kopfhörer immer noch als bequem, ganz leicht drückt er am Bügel, dies kann aber auch von der Vorbelastung kommen, da ich mein MMX300 zuvor gut 8,5h auf hatte. Die Ohren sind warm, was auch der einzige wirkliche Minuspunkt hier ist, und ein klitzekleines drücken an den Schläfen macht sich bemerkbar. Diese Tatsache kann sich allerdings noch einpendeln, falls nicht, spielt es keine Rolle, da ich sehr selten so lange Kopfhörer trage wenn ich unterwegs bin. Das Kabel macht keine Geräusche, wenn es an Kleidungsstücken reibt.

[FONT=&quot]4. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Klang am Computer:[/FONT]
Nach zwei Tagen Zwangspause, beginne ich nun mit dem ersten Klangtest, wir haben Sonntag den 16. Oktober, die Liste an Songs die ich als konkrete Testsample nehme ist knapp sechs Stunden lang. Welche Songs dies sind, seht ihr in der Songliste. Angefangen habe ich mit den MP3s und arbeite mich im Alphabet durch. Meine Soundkarte ist eine Creative Fatal1ty Pro Titanium, die, wie ich finde, schon einen ziemlich guten Job erledigt.

Zurzeit höre ich "Vivo per Lei" als MP3, welches schon hörbare fehler vom schlechten Rippen (ist dies der richtige Ausdruck?) hat, doch mit dem SRH840 sind mir noch einige mehr aufgefallen, die wohl bedingt durch die Kompression aufgetaucht sind. Die Stimmen sind allerdings gut von den Instrumenten zu unterscheiden, doch bei den Instrumenten selbst fällt mir die Unterteilung schon schwerer, dies wird wohl mehr mit der Kompression tun zu haben als mit dem Kopfhörer. Infolgedessen werde ich die MP3s nicht weiter beleuchten um kein falsches Bild aufkommen zu lassen. Eins sei aber noch gesagt, abgesehen von "Vivo per Lei" sind alle Aufnahmen die ich verwende einfwandfrei und von sehr guter Qualität. Zur Zeit läuft das letzte MP3-Lied, "Unison" von Porter Robinson. Seine Aufnahmen finde ich schon sehr gut, doch hört man die Kompressionen heraus. Durch den Equalizier von Winamp, den ihr auf einem Bild sehen könnt, kann ich sehen ob Höhen oder Tiefen gerade gespielt werden. Dies finde ich nützlich, da ich dieses feine Gehör noch nicht habe und dadurch genauer hinhören kann, ob diese Höhen denn hörbar sind oder nicht. Da mir dies dann bei Porter Robinson aufgefallen ist, konnte ich mich darauf konzentrieren und hörte die Höhen, die mir zuvor nicht aufgefallen sind. Ein Freund von mir hört den Unterschied zwischen meinen MP3s und Flacs sofort, nun weiss ich auch weshalb. Ich höre ehrlich gesagt keinen direkten Klangunterschied, doch hört sich ein Flac luftiger und unbeschwerter an. Ich lege hier noch eine kurze Pause ein, bevor ich mit den Flacs beginne.

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Nun kommen wir zum eigentlichen Part, den Flacs. Zur Zeit läuft der erste Song, "Fantasy" von 30 Seconds to Mars, hier fallen mir die Höhen eher auf, doch während dem Refrain, so empfinde ich es zumindest, übertönen die Mitteltöne die Höhen. Doch dies wird auch in dem Equalizier ersichtlich, hier werden die Mitteltöne klar lauter angezeigt als der Rest. Den Bass finde ich bis jetzt etwas dominant, aber nicht so, dass er sich in den Vordergrund stellen muss. Er ist hier und man hört ihn, er ist meiner Meinung nach schnell und präzise genug.

AC/DCs Hells Bells, was gerade läuft, höre ich die Differenzierung zwischen Bass, Mitte und Höhe ziemlich gut, die Hi-Hats (ich glaube, was ich höre sind Hi-Hats) höre ich gut heraus, die Percussions sind ebenfalls gut hörbar.
Über den Raum kann ich an sich nicht wirklich etwas schreiben, es ist keine Im-Kopf-Ortung, aber ein richtiger Raum will nicht entstehen, mir scheint es meist, als ob alle Instrumente sich ständig etwas hin und her bewegen, was definitvi nicht der Realität entsprechen kann. Ich würde den Raum deshalb als eher klein bezeichnen, eine richtige Ortung der Instrumente fällt mir wirklich schwer.

Bei Bon Jovis "Bed of Roses" kommen die Percussions sehr ... hmm, knackig daher. Sie haben Druck und wirken ziemlich echt. Die E-Gitarre wirkt bei "It's my Life" ziemlich dreckig und trotz des lauten und etwas dominierenden Bass, hört man die Hi-Hats gut heraus.

Jaja, die Böhsen Onkelz, meine absolute Lieblingsband und meiner Meinung nach, die einzige Band, die Live immernoch sau geil klingt. So, ein drittel der Testmusik habe ich nun durchgehört und gerade läuft, "Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt?". Die tiefgehenden Bässe sind klar und keineswegs matschig. Die Stimme von Kevin Richard Russell ist wie immer schön rau und schmutzig, die Hi-Hats im Hintergrund sind leise und unterstreichen die Traurigkeit des Liedes sehr gut. Bei "Entfache dieses Feuer" höre ich zum ersten mal, die vielen,"schnell" hintereinander kommenden Hi-Hats gut heraus.

Breaking Benjamin mit ihrem Song "Medicate", ein Song der mir auf anhieb sehr gut gefiel und durch seine "schnellen" wechsel zwischen langsamen und schnellen Passagen meiner Meinung nach, gut geeignet ist.

Epica hat mich mit ihrem Symphonie Metal sehr beeindruckt, zuvor war mir in diesem Genre nur Nightwish bekannt. "Feint" ein ziemlich ... Orchestraler Song, hat es mir hier speziell durch seine Ausgewogenheit, klare Aufteilung der Tonlagen und der voluminösen Stimme der Sängerin angetan. Die teils schnellen Percussionsattacken bei "Sensorium", welcher als einziger Livesong in der Liste ist, kommen klar und präzise herüber. Simone Simons' Stimme hat Kraft und Volumen, zum Glück, denn wenn solch eine Stimme untergehen würde, wäre dies sehr schade.

Guns N' Roses mit "November Rain", welcher wahrlich ein genialer Song ist, wissen mit der feinen Einsetzung der Instrumente und der rauen Stimme von Axl Rose sofort zu überzeugen. Die E-Gitarren, die Flöten, die Toms, einfach alle Instrumente, harmonieren ziemlich gut, doch eine bessere Differenzierung wäre hier schon wünschenswert. Gerade wenn viele verschiedene Instrumente gleichzeitig erklingen, schwächelt der SRH840 meiner Meinung nach etwas. Beinahe die Hälfte ist nun durch, es sind inzwischen drei Stunden vergangen, ich muss meine Ohren etwas lüften, da sie wieder ziemlich warm sind. Bei "Knockin' On Heaven's Door" ist mir ein markantes Detail aufgefallen, welches mir bis jetzt wirklich noch nie aufgefallen ist.

Hollywood Undeads "S.C.A.V.A.", wird von einem Klaviersolo eingeleitet, bevor es kurz, aber explosionsartig laut und schnell wird. Hier habe ich das Gefühl, dass die hohen Töne des Klaviers nicht spitz sind, sondern eher etwas rundes an sich haben. Die Percussionsattacken die mal zwei bis drei ziemlich schnelle Schläge bringen, sind auch hier äusserst präzise, gegen Ende kommt ein regelrechtes Percussionsinferno, welches immer noch sehr knackig dargestellt wird, doch durch den Gesang nicht mehr so dominant daherkommt. "Hear me Now", eines meiner Lieblingsstücke der Band, beeindruckt mit einer grossen Bandbreite an Tonlagen, welche alle sehr gut herauszuhören sind.

Linkin Park "Pushing me Away", der Mix aus Percussion und Hi-Hats kommt eigentlich gut rüber, doch fehlt mir persönlich auch hier die Differenzierung, es könnte etwas besser sein.

Lostprophets geben sich die Ehre mit "To Hell We Ride", bei der eine schnelle E-Gitarre anfangs den Ton angibt. Die Hi-Hats sind auch hier ziemlich schnell und in den weniger lauten Passagen gut hörbar.

Meat Loaf zeigt sich gerade mit "Two out of Three ain't Bad" von seiner Schokoladenseite, hier scheint mir die Auflösung gut zu sein, ist aber auch kein Wunder, der Song ist schliesslich eher etwas einfach gehalten. Bei "A kiss is a terrible Thing to Waste" imponiert das Klaviersolo zu Beginn sehr, die Höhen kommen hier gut und wohldosiert rüber.

Metallica mit ihrem grandiosen Song "Nothing else Matters". Hier hört man schon beinahe wie die Saiten der Gitarre gezupft werden. Das Streichen der Geigen und des Kontrabasses könnte hier noch etwas besser herausgearbeitet werden, doch im grossen und ganzen erledigt der Kopfhörer seine Arbeit hier ganz ordentlich.

Michael Jacksons "Earth Song" fasziniert hier mit den Instrumenten, welche sehr gelungen wirken, der Bass ist klar und die Percussions sind hier einfach nur top. Es folgt "Billie Jean", die Percussions haben einen klaren Kontrast, der, ich glaube es ist ein der Kontrabass, wird super dargestellt. Man hört zwar nicht wie er gezupft wird, doch an der Klangart, weiss man es einfach. Michaels Stimme strahlt eine Authentität (ist das richtig geschrieben?) aus, die dem Song einfach ein geiles Feeling vermittelt.

Nightwish, die mich als erstes mit ihrem Symphonie Metal in ihren Bann zogen, spielen gerade "7 Days to the Wolves", ein kraftvoller Song. Der Bass ist hart, die Stimmen zwar nicht ganz so kraftvoll wie bei Epica, doch bricht deswegen keine Welt zusammen. Die Auflösung mag auch hier leider nicht so überzeugen, zuviel will mir der Song zeigen. Dies ist etwas schade, doch macht der Song immernoch viel Spass. Die Geigen sind mir ein wenig zuviel im Hintergrund und die Percussions zu mächtig. Bei "Sacrament of Wilderness" kommt zu Beginn eine Percussionattacke die ziemlich schnell und hart ist. Der SRH840 meistert diese ohne grosse Mühe, ein klein wenig mehr Power hätte dahinter stecken können, doch das ist meckern auf hohem(?) Niveau. Die Hi-Hats sind trotz der Dominanten Stimme und des Basses gut hörbar. Die Percussiontorpedur hält beinahe den ganzen Song an und weiss bis auf die kleine Schwäche zu überzeugen. Bei "Nemo" habe ich ganz spezifisch die "Orchestral Version" genommen, da sie ein transparenteres Klangbild erschaft und eine grössere Bandbreite an Tonlagen abdeckt. Hier macht sich wie schon bei anderen Titeln bemerkbar, sobald mehrere Instrumente auf einmal spielen, ist der Kopfhörer überfordert und löst nicht mehr so schön auf.

Papa Roach schreien mir gerade mit "Forever" die Ohren wach. Die Schläge sind schnell und knapp, die Stimmen haben Volumen und sind kraftvoll. Das ständige Zupfen der einen Saite der E-Gitarre in "Last Resort" hat echt was für sich, den Bass kann ich hier das erste mal Druckvoll nennen, doch an den Druckaufbau meines MMX300 kommt er nicht heran, denn das Headset lässt durch den enormen Druck etwas Vakuumähnliches entstehen.

"Crush" von Pendulum hat einen super Mix aus Hi-Hats und Bass gefunden, den man mit dem Kopfhörer gut heraushört und die Stimme klar und hörbar bleibt. Die Acousticgitarre am Schluss hört sich gut an, nicht sehr realitätsnah, aber vom Klang her gut. "Witchcraft" weiss ebenfalls mit einem guten Mix aus Hi-Hats und Bass zu gefallen. Man hört Rob Swire regelrecht atmen während er singt.


Rammstein pfeift sich mir mit dem Waveformat von "Engel" ins Ohr. Die E-Gitarre wird hart gespielt, die Hi-Hats sind klar hörbar. Der feine Geigeneinsatz am Anfgang bei "Ohne Dich" kommt sehr harmonisch rüber, die Stimme hat Ausdruck und Kontur. Bei der Gitarre hört man dank der guten Qualität des Songs das Umgreifen und Reiben an den Saiten.

Red Hot Chili Peppers vermag mit "Snow ((Hey Oh))" zu überzeugen, die Stimme ist klar und die Percussions eindeutig. "Can't Stop", die gezupften Saiten der E-Gitarre am Anfang wirken sehr plastisch, die Stimme ist vordergründig, doch dies scheint beabsichtigt zu sein.


Rise Against spielt nun eines meiner Lieblingsstücke, "Dancing for Rain". Die Gitarre wirkt hier sehr gut, plastisch, fast schon zum Anfassen. Bei "Give it All", scheint der Kopfhörer gewisse Höhen einfach zu verschlucken, doch den Rest wie etwa die Percussion ist einfach nur Klasse dargestellt. Das Kontrabass- und Geigenspiel zum Duett bei "Roadside" ist wirkt zum Greifen nah, voluminös und plastisch. Die Stimme von Tim McIlrath ist klar zu hören, doch die weibliche Stimme ist ziemlich dünn und droht hier einfach unterzugehen.

Skillet hat dieses Problem beim Duett bei "Will you be There" leider auch, doch fällt es erst auf, wenn es etwas lauter und basslastiger wird. Der Kontrabass bei "Rebirthing" zu Beginn ist stark und tief. Die feinen Violinen im Hintergrund hört man leider nicht allzu gut, hier zeigt sich wieder die leichte Schwäche im Höhenbereich. Hier wirkt die weibliche Stimme nicht zu dünn, sondern etwas voluminöser und präsenter. Bei "Comatose" hört man die Geigen sehr gut, doch ob sie so quietschend in echt klingen, weiss ich nicht, deshalb belass ich es einfach mal dabei.

Three Days Grace holt mit "Never too Late" die Acousticgitarre raus und lässt mich jedes zupfen der Saiten hören. Die Stimme von Adam Gontier ist hier allerdings stark im Vordergrund. Bei "Life starts Now" sieht dies anfangs anders aus, doch übernimmt diese beim Refrain wieder die Oberhand. Die raue E-Gitarre bei "Time of Dying" ist toll, das ganze wirkt allerdings trotzdem zusammengestaucht und eine gewisse Transparenz fehlt mir trotzdem.

KLANGFAZIT
Das Auflösevermögen des Kopfhörers ist ganz ok, doch von Neutral kann hier definitiv nicht die Rede sein, er hat eine klare Bassanhebung, doch übertönt sie weder die Mitten noch die Höhen bei guten Aufnahmen. Bei den MP3 war dies schnell mal der Fall. Doch scheint es mir, das die Höhen noch etwas mehr Kraft vertragen könnten, damit man sie noch besser heraushören kann. Was man als negativ ansehen kann, für mich aber nicht weiter störend ist, wäre der ziemlich kleine Raum den der SRH840 darzustellen vermag. Den Kopfhörer würde ich jetzt eher als dunkel einschätzen, weshalb seine Stärke eher im Bassbereich zu finden ist.




---------- Beitrag hinzugefügt um 20:09 ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:49 ----------

[FONT=&quot]Shure SRH940[/FONT]

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Auch dieser Shure sieht auf meinem Kopf einfach nur bescheuert aus^^

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[FONT=&quot]2. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Erster Eindruck: [/FONT]
Die zweitgrösste Kartonschachtel war für mich auch sehr faszinierend. Als ich dann diese hochwertige Box aus dem Karton rausholte empfand ich eine gewisse Befriedigung. Beim reinschauen wurde dieses Gefühl noch gestärkt, jedoch verging dieses Gefühl sobald ich den Kopfhörer in die Hände nahm. Die ganze Haptik war sehr flexibel und ich bekam das Gefühl vorsichtig damit umgehen zu müssen. Die Ohrmuscheln sind ebenfalls sehr klein, wie beim Vorgänger SRH840. Beigelegt ist ein 6,3mm Adapter und ein gerades und ein Spiralkabel.

[FONT=&quot]Erstes Tragen - Empfindung:[/FONT]

Auch hier standen die Bügel sehr weit nach aussen, die Muscheln empfand ich hier beim ersten Tragen auch nicht als Ohrumschliessend, erst beim ebenfalls dritten mal und genauerem Fühlen. Auch hier ein beengendes Gefühl bei den Ohren. Der Kopfhörer ist 320g schwer und somit ebenfalls 60g leichter als mein MMX300. Der Tragekomfort ist auch hier sehr gut, nichts drückt. Der Anpressdruck ist in etwa gleich hoch wie der des DT770.

[FONT=&quot]Tragekomfort:[/FONT]

Nach knapp zwei Stunden drückt nur das Kopfband ein klein wenig, dies liegt wohl daran, dass es erst noch eingetragen werden muss. In dieser Zeit habe ich eigentlich noch keine warmen Ohren bekommen. Inzwischen habe ich den Kopfhörer gut vier Stunden auf und er drückt leicht am Bügel, so dass ich ihn umstellen musste. Der Anpressdruck macht sich inzwischen auch minimal bemerkbar, dieser stört aber klar weniger als der Bügel.


[FONT=&quot]5/6/7. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Klang am Computer:[/FONT]

Nun Komen wir zum zweiten Kopfhörer, den SRH940. Hier gilt das gleiche Verfahren wie beim kleinen Bruder. Die MP3s werde ich anhören, jedoch, sofern keine Notwendigkeit besteht, nichts darüber schreiben. Doch werde ich wohl auch hier zu jeder Band, also genauer zu einem bis vielleicht jedem Song einer Band, etwas schreiben. So kann man sich, sofern man alles durchliest, einen besseren Überblick schaffen und besser nachvollziehen, wie der Kopfhörer bei welchem Song oder Genre klingt. Ich werde auch hier eine klare Abtrennung machen, damit es übersichtlich bleibt und das eigentliche Klangfazit schnell zu finden ist.

Brrrrr..., gerade lief es mir eiskalt den Rücken runter, als ich die E-Gitarre des "nur" MP3 Songs "Era" von Era am Anfang gehört habe. Dies ist als positiv zu verstehen, der Kopfhörer vermochte mir hier gerade ein sehr stimmungsvolles Klangbild zu zeigen, welches mich sofort in den Bann zog.

Beginnen wir nun mit 30 Seconds to Mars, die Hi-Hats wirken bei den gespielten Songs etwas überbetont, fast schon etwas spitz/zischend. Die Percussions sind in Ordnung, meiner Meinung nach wirken sie etwas langsamer als beim kleinen Bruder. Die Mitten sind hier leider von den Songs her selbst sehr mittenbetont, weshalb mir der Bass nicht sonderlich auffällt, dafür aber die Höhen um so besser. Hier scheint ein Peak vorhanden zu sein. Wir werden sehen ob sich dies weiterhin zeigt.


AC/DC vermag nicht ganz so zu überzeugen, dem Bass zum Beispiel fehlt einfach etwas, er ist irgendwie leblos, die Höhen wirken überbetont.

Bon Jovi kann dies jedoch schon besser, vielleicht liegt es auch gerade nur an meiner Verfassung, doch ich empfinde die Percussions als sehr präzise und knackig, welches ich bei AC/DC irgendwie vermisste. Die Höhen sind auch hier etwas überbetont, doch die Stimme von Bon Jovi kommt klasse rüber. Der Bass hat mir hier zu wenig Kontur, obschon die Percussions ziemlich gut daherkommen. Allerdings spielen diese eher im oberen Bassbereich bis in die Mitten. Die Klaviereinlagen klingen gut, nicht natürlich, aber trotzdem gut.

Bei den Böhsen Onkelz dröhnt im ersten Song der Bass gut hörbar am Anfang und Ende, während des Stückes selbst, fiel mir dies nicht auf, da der Bass nicht einzeln gespielt wurde.
Die Percussions sind gut, aber nichts besonderes, die Höhen scheinen wieder zu stark betont, der Bass ist zwar schnell, aber nicht gerade differenziert.

Ich kann mir nicht helfen, der Kopfhörer kann teilweise richtig gut auflösen, da ich nun das Zupfen der Gitarre als solches minimal besser wahrnehmen kann, was mir mit dem SRH840 nur IRGENDEIN Detail war, welches nicht zugeordnet werden konnte. Dann wiederum fehlt mir einfach die Differenzierung der Instrumente und Stimmen, es wird einfach alles zusammengemixt und als Brei serviert.

Dies ist mir bei "Medicate" von den Breaking Benjamin aufgefallen, zurzeit läuft "The Diary of Jane" bei dem die Differenzierung schon wieder etwas besser funktioniert.


Die Stimme Simone Simons' klingt hier nicht mehr so voluminös wie noch mit dem SRH840. Die Differenzierung fällt mir auch hier wieder relativ schwer, durch seine hellere Spielweise deckt er gewisse Details auf, doch werden diese zu schnell vom Gesamtbrei wieder verschluckt. Die Percussions kommen schnell und korrekt. Diese werden ebenfalls vom Brei verschluckt, doch ist dies hier nicht so auffallend oder markant.

Wir haben den 6. Testtag, ich musste leider eine Pause wegen zu vielen anderen Aktivitäten einlegen.

2.5 Stunden haben wir bereits hinter uns und zurzeit spielt Guns N' Roses "November Rain". Mir fällt jetzt, nach einem ganzen Tag MMX300, auf, dass die Stimme von Axl Rose ziemlich vom Bass verschluckt wird. Bei "Knockin' On Heavens Door" ist die Stimme schon etwas präsenter.


Hollywood Undead macht bisher einene guten Eindruck, die Stimmen sind hörbar, die Percussions sind knackig, die Höhen allerdings nach wie vor, leicht nervend, spitz.


Bei Linkin Park höre ich die Stimmen gut, etwas mehr Volumen und Echtheit könnten sie haben. Der Bass ist schwach und vermischt sich zu sehr mit den Instrumenten. Der Hörer kann einfach nicht richtig Druck aufbauen.

Lostprophets bringt klare Bässe, tolle Hi-Hats und eine saubere Stimme, es fehlt einfach an Druck im Bassbereich. Die Trennung der Instrumente könnte noch besser sein, doch wenigstens nerven hier die spitzen Höhen nicht. Beim letzten Song von Lostprophets, merke ich wieder, dass es einfach an Druck im Bassbereich fehlt.


Meat Loafs "Two Out Of Three Ain't Bad" baut auch kaum Druck auf, dafür sind die Höhen nicht zu spitz. Die Trennung der Instrumente in "Modern Girl" fällt mir echt schwer. Beim letzten Lied von Meat Loaf höre ich ihn manchmal atmen, die Ortung ist auch ok, doch die eigentliche Trennung der Instrumente will mir nicht offenbart werden.

"Nothing Else Matters" von Metallica lässt hier wiederum jedes einzelne Zupfen der Gitarre vernehmen, die Geigen und Kontrabässe sind klar und getrennt vom Rest. Selten habe ich diesen Song so toll gehört wie jetzt gerade. Zwar könnte noch etwas mehr Druck vorhanden sein (jaja, der Druck schon wieder :)) doch die Auflösung wirkt diesmal super.

Oh Gott! Bei "Enter Sandman" ist mir nun aufgefallen, wie schlecht die Haptik des SRH940 ist, ich hatte die ganze Zeit die Ohrmuscheln nicht korrekt auf! :wall: Will heissen, man muss die Muscheln leicht nach vorne eindrehen, damit der Kopfhörer sein Potenzial ausspielen kann. Deswegen fehlte es mir so dermassen an Druck!


Ja so gefällt mir der Kopfhörer gleich viel besser, Michael Jackons "Earth Song" klingt voluminös und baut ziemlich Druck auf, dafür dass der Kopfhörer nicht gerade den höchsten Anpressdruck hat. "Billie Jean" überzeugt für mich auf der ganzen Linie, der Bass ist mächtig, aber nicht vordergründig, Michaels Stimme klar und deutlich zu hören, die Höhen haben Kraft und wirken nicht mehr so spitz, doch immer noch ein Tick zu viel. Auch "Thriller" kommt genial rüber, die Ortung der Instrumente ist gleich besser geworden. Ich komme aus dem Staunen kaum noch raus, der Unterschied haut mich fast aus den Socken, wollte ich doch die Songliste mit diesem Hörer frühzeitig abbrechen, wünschte ich, ich hätte ihn gleich zu Beginn richtig angehabt.

Nightwish kommt mächtig daher, die Percussions sind hart, die Höhen vorhanden, die Stimmen verständlich, nur die Trennung lässt bei vielen Instrumenten zu wünschen übrig. Die Ortung funktioniert, doch spielt alles nach wie vor nahe am Kopf. Die Stimme der Sängerin hat Kraft und Ausdruck.

Bei "Forever" von Papa Roach irritiert mich das Schlagzeug in punkto Ortung. Denn, entweder sind es zwei oder ich habe das Schlagzeug mitten in der Fresse, da die Ortung hier wirklich von aussen links bis aussen rechts geht. Aber eher ein Detail, da der Raum ja so klein ist. Die E-Gitarre hört sich geil an, die Hi-Hats sind inzwischen etwas runder, die Stimme kommt gut an, die Percussions klar und der Bass hat Druck.


Pendulum bringt ebenfalls knackige Percussions, die Stimmen könnten allerdings etwas mehr Kraft haben und es scheint dem SRH940 wieder etwas zu viel zu werden, alles klingt etwas vermischt. Die Höhen sind relativ gut, doch werden sie leider vom zu starken Bass etwas verschluckt.

Rammstein vermag mit den Geigeneinsätzen zu überzeugen, die Hi-Hats sind hörbar und Details wie eine kraftlose Zweitstimme lässt sich sogar hören. Bei "Feuer Frei" sind die Percussions toll in Aktion gesetzt, die E-Gitarre hat Kraft und die Hi-Hats haben Ausdruck. Die Stimme hat Volumen und vermag zu überzeugen.

Red Hot Chili Peppers trennt die Instrumente gut, alles ist hörbar und hat seinen Platz im Raum. Das Stimmentrio ist hier ein Detail, das ich noch nie gehört habe im Song "Snow ((Hey Ho))". Die Percussions sind geil, die Gitarre hat viel Ausdruck und die Höhen kommen klar rüber bei "Californication".

"Dancing for Rain" von Rise Against hat eine tolle Sequenz mit einer akkustischen Gitarre, hier höre ich jedes einzelne Zupfen der Saiten. Die Hi-Hats sind wohldosiert, aber klar. "Give it All" bringt zu Beginn ein kleines Inferno an Hi-Hats, welche einfach super klingen, die Percussions sind schnell und sauber und die E-Gitarre macht ihren Job ebenfalls ziemlich gut.

Ein Stolperstein beim kleinen Bruder war der Song "Roadside" bei dem ein Duett gesungen wird. Die Stimme der Frau war kraftlos und kaum zu hören. Dem SRH940 gelingt diese Sache ein wenig besser, doch fehlt auch hier Kraft in der Stimme.

Skillet beginnt nun mit ihrem Duett, welches schon Song bedingt besser zur Geltung kommt. Die Stimmen sind gut voneinander trennbar, die Percussions sind sauber und die Hi-Hats kommen ebenfalls klar. Der Geigen- und Kontrabasseinsatz bei "Rebirthing" zu Beginn hat Kraft und klingt einfach super. Die Stimmen sind gut von den Instrumenten trennbar und die Tiefen, Mitten und Höhen ebenfalls. Die Geigen bei "Comatose" haben ordentlich Kraft und wirken echt.

"Never too Late" von Three Days Grace bringt das Zupfen der Gitarre spitze rüber, die Höhen und die Tiefen sind etwas zurückgenommen, was hier aber am Song liegt. Die Percussions bei "Life Starts Now" sind druckvoll und knackig. Die Hi-Hats im letzten Song sind toll, die E-Gitarre klingt super und die Percussions kommen präzise.

KLANGFAZIT
Der Kopfhörer geht ein klein wenig in Richtung neutral, doch die Bassanhebung höre ich noch sehr gut heraus. Er ist ein richtiger Spasshörer, trotz seiner leicht neutralen Art. Die Höhen sind mir hier das gewisse Etwas zu spitz, was beim SRH840 zu wenig ist. Der Raum ist wieder ziemlich klein, doch die Ortung ist etwas besser als beim Vorgänger. Vorwiegend das Schlagzeug irritiert mich sehr, da es so nahe um den Kopf spielt, das ich zwangsläufig denke, direkt davor zu stehen. Der so oft genannte fehlende Druck, ist nur durch falsches Tragen des Kopfhörers entstanden.




---------- Beitrag hinzugefügt um 20:16 ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:49 ----------

[FONT=&quot]Audio-Technica ATH-M50S[/FONT]

dsc00012zk.jpg

Der ATH-M50S sieht als einziger Kopfhörer auf mir halbwegs anständig aus

[FONT=&quot]2. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Erster Eindruck: [/FONT]
Das Öffnen der kleinen Kartonschachtel war für mich nicht sehr prickelnd, da es für den Preis einfach zu schlicht aussieht und dass ganze ziemlich dürftig und billig wirkte. Der Kopfhörer an sich empfand ich schon als sehr hochwertig. In der Verpackung ist neben dem Kopfhörer auch noch eine kleine Transport"tüte" und ein 6,3mm Adapter beigelegt.


[FONT=&quot]Erstes Tragen - Empfindung:[/FONT]
Sehr bequem, leicht mit seinen 284g und Ohrumschliessend, wenn auch nur knapp. Anpressdruck wird vom Hersteller nicht angegeben, doch ich empfinde ihn als etwas weniger als den des MMX300, Schätzungsweise 3,2N. Somit hat er von den vier Kopfhörern den grössten Anpressdruck und dadurch dichtet er auch am besten ab.


[FONT=&quot]Tragekomfort:[/FONT]
Die kleinen Ohrmuscheln geben auch hier schon ziemlich warm. Ausserdem mag ich dieses beengende Gefühl nicht, ich habe den Hörer jetzt knapp zwei Stunden auf und mir ist es nicht mehr wohl. Der Bügel drückt etwas, doch schlimmer finde ich den Anpressdruck, welcher sich bei mir relativ schnell bemerkbar macht, da die Polster nicht gerade dick sind. Nun habe ich den Kopfhörer schon über fünf Stunden auf und zu meinem erstaunen ist es sogar etwas besser geworden. Abgesehen von den warmen Ohren stört mich aber noch die flachen Polster, welche bei dem Anpressdruck zu wenig sind.


[FONT=&quot]8/9/10. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Klang am Computer:[/FONT]
Fangen wir doch gleich mit dem 3. Kopfhörer bei den MP3s an, die ich mir rein aus Genuss reinziehen werde. Heute haben wir den 22.10.2011, es ist Samstag und die Kopfhörer werden mich wohl nächste Woche wieder verlassen, damit ich keinen Zeitdruck habe.

Momentan bin ich zwar noch bei den MP3s, doch möchte ich diese Info trotzdem schonmal erwähnen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass der ATH-M50S bis jetzt am weitesten im Bassbereich runter kommt.

30 Seconds to Mars lässt mit diesem Kopfhörer an Auflösung zu wünschen übrig, die Höhen sind zwar vorhanden, doch gehen sie bei dem enormen Bass beinahe unter. Der Bass lässt hier auch wünsche in punkto Präzision offen. Die Höhen klingen, sofern sie nicht verschluckt werden, für mich genau richtig. Die Percussions haben zwar Druck, doch fehlt, wie schon beim Bass erwähnt, das gewisse etwas an Präzision. Die Stimmen klingen ziemlich warm und haben Kraft.

Das Glockenintro bei "Hells Bells" von AC/DC erklingt so tief wie selten erlebt. Die Höhen drohen hier ebenfalls unterzugehen. Die E-Gitarre bei T.N.T. erklingt ziemlich tief, aber es fehlt an Präzision, droht teils fast ins matschige abzudriften.

Bon Jovis "Bed of Roses" kommt ebenfalls sehr tief daher, die Höhen hört man zwar noch, aber muss man sich ziemlich drauf konzentrieren wenn der Tieftonbereich lauter wird. Die Trennung der Instrumente gelingt mir hier nur bedingt, der Bass ist zu stark. Ich kann nicht sagen, wieviele und vorallem welche Instrumente spielen. Die E-Gitarre bei "It's my Life" bekommt durch die Abstimmung einen ziemlich dunklen Charakter, die Höhen wirken teils etwas abrollend. Bei "Allways" gibt es eine Stelle, bei der ein ziemlicher Tieftonbass zu hören wäre, ich höre ihn, doch er klang etwas matschig.

"Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt?" von den Böhsen Onkelz ist ein ziemlich Basslastiges Lied, richtige Höhen, mal abgesehen von Hi-Hats sucht man hier fast vergebens. Die Abstimmung des Liedes soll die Traurigkeit der Thematik rüberbringen, dies gelingt dem ATH-M50S eigentlich gut, doch stört mich diese unpräzise Art und Weise wie er das ganze spielt. Die Trennung der Instrumente bei "Ihr hättet es wissen müssen" ist ziemlich lahm, das geht besser.


Breaking Benjamin spielt gerade ziemlich bedeckt und dunkel "Medicate", dies gefällt mir grade gar nicht. Die Höhen erklingen hier nur noch ganz selten aus dem Bass heraus. "The Diary of Jane" spielt hier nicht mehr so bedeckt, doch hört man die Percussions und die Höhen beinahe nicht heraus, man muss schon genauer hinhören. Bei "Fade Awasy" hört man zwar die Hi-Hats etwas kleinlaut, doch die Percussions kommen etwas besser an.

Epica kommt bei "Feint" die Abstimmung etwas zu gute, die Geigen und die Kontrabässe klingen tief und eindrucksvoll. Die Stimme von Simone Simons ist voluminös und droht nicht unterzugehen. Die Hi-Hats und Percussions sind hier endlich mal gut zu hören, da der Bass hier eher von anderen Instrumenten gespielt wird die mehr Ausdruck und weniger Lautsärke machen. Bei ruhigeren Songs wie die von Epica ist eine Trennung der Instrumente gut nachvollziehbar und ein Raum lässt sich erkennen.


Die Percussions von Guns 'N Roses sind tief, die E-Gitarre wirkt trotz ihrer gespielten Höhen dunkel und die Harfe erklingt teils hörbar aus dem Hintergrund. "Knockin' On Heaven's Door" kommt noch einen Tick tiefer daher, die Percussions sind meist gut hörbar und die Hi-Hats gehen hier eigentlich auch kaum unter.


"S.C.A.V.A." von Hollywood Undead klingt ziemlich tief, doch die hohen Klaviertöne werden erst beim Refrain komplett übertönt, davor sind sie gut hörbar. Hier hört und spürt man das Percussionsinferno am Ende ziemlich gut, dies gefällt mir sehr. Die Hi-Hats bei "Young" sind meist gut hörbar, doch wenn der Refrain einsetzt, drohen sie unterzugehen. Der Raum kommt bei geschlossenen Augen sehr gut rüber, er wirkt endlich mal glaubhaft.


Der Klaviereinsatz bei Linkin Parks "December" hat fast schon etwas düsteres, er ist tiefer als gewohnt. Leider verschwindet das Klavier in den Hintergrund und der Bass beherrscht den Song. Bei "In the End" sind die Hi-Hats gut hörbar, der Bass ist zwar vorherrschend und ziemlich tief, doch passt dies einigermassen gut ins Bild.


Lostprophets "To Hell We Ride" wird vom Bass schon fast vernichted, was ziemlich schade ist. Der Song braucht Bass, doch weniger ist bekanntlich mehr. Der Mittenbereich und die Höhen verlieren ihren Charakter. Dieses Bild zieht sich durch alle drei Songs. Inzwischen werden die Hi-Hats nicht mehr so dramatisch verschluckt, aber diese tiefe Abstimmung ist für mich nichts.

Meat Loaf scheint die Abstimmung des Kopfhörers egal zu sein, er klingt ziemlich gut. Die Höhen die gespielt werden kommen hörbar an, der Bass wirkt hier nicht so dick aufgetragen. Zwar klingen die Songs dunkel, aber verschluckt wird immerhin nichts. Die Stimmen sind kraftvoll und wirken lebendig, doch sind sie ziemlich verfärbt. Die hohen Klaviertöne sind ziemlich abrollend, haben dafür untenrum viel Kraft.


Bei Metallicas "Nothing Else Matters" hat es eine Vielzahl an Instrumenten, die ich leider kaum ausseinander halten kann. Der Kopfhörer ist hier einfach überfordert. Das einzige was ich mit Bestimmtheit heraushören kann ist die Gitarre. "Enter Sandman" kommt böse angerauscht, mit viel Wumms, doch werden die Hi-Hats nicht zurückgenommen.

Michael Jackson zeigt mir wie gut ihm der Tiefton zu gute kommen kann. Das ganze drumherum bei "Earth Song" bekommt gegen Ende richtig Power und macht Spass. Bei "Billie Jean" merkt man welche Kraft der Kopfhörer im Bassbereich hat. Die Höhen sind präsent und kraftvoll. Der Song macht mir gerade soviel Fun, am liebsten würde ich anfangen zu tanzen, dabei tanze ich gar nicht gerne.

Bei Nightwishs "7 Days to the Wolves" wirkt düster, die Percussions könnten etwas schneller und knackiger sein, die Hi-Hats sind gut hörbar, nur ihr Standort lässt mich wundern. Das Percussionsinferno bei "Sacrament of Wilderness" ist nicht so knackig, aber immerhin gut hörbar.

Papa Roach bringt die Hi-Hats im Refrain kaum rüber, dort wirken sie einfach zu schwach, der ATH-M50S scheint bei den sehr hohen Tönen kaum Kraft zu haben. Die Percussions gehen im dank dem Bass wieder mal ziemlich unter, die Stimmen sind hier aber glücklicherweise nicht davon betroffen.

Pendulum lässt den Bass spielen, die Höhen welche klar hier wären, aber kaum hörbar sind, stören mich in diesem Genre nicht. Der Bass hat Kraft und macht spass. Die Percussions hört man hier allerdings wieder sehr gut.


Rammstein hat sehr klare Hi-Hats, der Bass ist tief und die Percussions sind meist gut hörbar. Die Geigen wirken ziemlich gut, bei "Ohne Dich" allerdings etwas übertrieben spitz. Die Percussions bei "Feuer Frei" wirken sehr kraftvoll.


Red Hot Chili Peppers hat gut hörbare Hi-Hats, die Percussions sind knackig, nur der Bass zieht alles ziemlich ins dunkel. Bei "Californication" zeigt sich dieser dunkle Charakter des Kopfhörers gleich am Anfang sehr ausgeprägt.

Rise Against beginnt mit einem plastischen Gitarrensolo, welches ganz toll rüber kommt. Die Percussions sind kraftvoll und knackig, die Hi-Hats präsent und der Bass gewohnt tief. Die E-Gitarre beim Duett, erklingt etwas tiefer als gewohnt.


Skillet kommt bei ihrem Duett der tiefe Bass gut zur Geltung, die Hi-Hats sind abfallend und die Percussions etwas in den Hintergrund gerückt. "Rebirthing" vermag im ersten Augenblick ebenfalls zu gefallen, doch wenn ich mich beinahe anstrengen muss um die Hi-Hats und Percussions zu hören, dann stimmt etwas nicht. Dann sind die Hi-Hats teils wieder sehr aufdringlich. Das Klavier im letzten Stück geht extrem unter, was dem Song schon etwas an Charme nimmt.

Three Days Grace fahrt mit "Never too Late" bekanntlich ein grandioses Gitarrenspiel auf. Dies wird hier auch durch den dunklen Klang nicht zunichte gemacht. "Life Starts Now" hat knackige Percussions und die Hi-Hats sind meist gut hörbar. Bei "Time of Dying" kommen die Percussions mit ordentlich Druck daher, die Hi-Hats sind etwas zurückgesetzt und die Stimmen sind klar hörbar.

KLANGFAZIT
Hmm, der Kopfhörer ist ziemlich Basslastig, er kommt sehr tief runter, doch driftet er teils fast ins matschige ab. Die Bässe lassen entsprechend an Präzision zu wünschen übrig. Es fehlt einfach an Kontur. Die Höhen werden fast komplett verschluckt, doch wenn diese allein gespielt werden empfinde ich sie als ziemlich harmonisch. Die Auflösung ist meiner Meinung nach schwach, den Raum kann ich nur als sehr klein beschreiben, da mir kaum eine Differenzierung der Instrumente möglich ist. Anfangs mochte ich den Hörer nicht, doch entweder hat sich der Kopfhörer etwas gelockert (Einspielzeit?) oder mein Gehör hat sich daran gewöhnt, auf jedenfall finde ich ihn jetzt ganz ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holla die Waldfee ... da hast du dir ja echt Mühe gegeben.
Leider habe ich heute keine Zeit mehr zum lesen, wird aber am So definitiv nachgeholt.

Alleine für all den Text und die Mühe, kriegst du schon vorab den Daumen hoch ;)
 
[FONT=&quot]Beyerdynamic DT770 Edition[/FONT]

dsc00015pr.jpg


[FONT=&quot]3. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Erster Eindruck: [/FONT]
Beim Öffnen der grossen Kartonschachtel, freute ich mich schon sehr, da ich bereits ein MMX300 habe und neugierig war wie gleich oder auch wie unterschiedlich die Beiden sein werden. Die Aufbewahrungstasche sieht ziemlich edel aus, aber die Tasche meines MMX300 gefällt mir besser, beim ersten Öffnen zeigt sich ein, für mich, sehr hochwertiger Kopfhörer. Gebaut um mich Jahrelang treu zu begleiten, auch bei rauerer Handhabung.


[FONT=&quot]Erstes Tragen - Empfindung:[/FONT]
Sehr bequem, wertig und räumlich, dies dachte ich beim ersten Tragen. Die Ohrmuscheln sind gross und tief genug um den Ohren reichlich Platz zu lassen. Er wiegt 270g ist somit 110g leichter als mein Headset, der Anpressdruck wird seitens Beyerdynamic mit 2,7N angegeben, dies wäre somit 0,8N weniger als die Referenz.


[FONT=&quot]Tragekomfort:[/FONT]
Nach nun gut vier Stunden dauertragen, empfinde ich den DT770 Edition als den bequemsten Kopfhörer von den vieren. Seine mit Velours bezogenen Ohrpolster sind sehr angenehm, der Anpressdruck stört hier überhaupt nicht, nein, er ist sogar sehr angenehm. Der Bügel drückt auch hier ein wenig, doch hält sich dies in Grenzen. Mit seinen 270g ist er auch der leichteste Kandidat und dies zeigt er auch durch den ausgezeichneten Tragekomfort. Alles in allem ist er bis jetzt der bequemste Kopfhörer von den vier Testkandidaten. Das er mein MMX300 locker in die Tasche steckt ist hier kein Wunder.


[FONT=&quot]11/12/13. Testtag[/FONT]

[FONT=&quot]Klang am Computer:[/FONT]
Heute ist der 30. Oktober, eigentlich wollte ich die Kopfhörer schon letzte Woche zurückschicken, doch nun wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich sie in der Community verkaufen werde.
Gerade eben habe ich mit dem DT770 den Musikmarathon angefangen, durch die 250Ohm musste ich die Lautstärke etwas anheben, damit alle Kopfhörer mit etwa der selben Lautstärke spielen.
Da ich bis jetzt immer ca. eine Stunde mit MP3s verschwendet habe und dazu eigentlich nicht wirklich etwas dazu geschrieben habe, lasse ich sie bei dem Test gleich ganz ausfallen und befasse mich sofort mit den Flacs.

30 Seconds to Mars bekommt plastische Percussions, die Hi-Hats sind meiner Meinung nach abfallend beziehungsweise rund. Der Bass wirkt strukturiert und kommt genug tief runter. Die Hi-Hats sind durchwegs hörbar, die Percussions knackig, aber nicht so druckvoll wie bei meinem Headset. Bei "Hurricane" hat es tiefe Basseinlagen, welche mit dem DT770 sehr gut hörbar und ziemlich natürlich sind.

AC/DC zeigt mir mit "Hells Bells", wie auflösend der Kopfhörer ist, da nach und nach immer mehr Instrumente zu der Glocke mitspielen. Der letzte Glockenschlag blieb mir bis anhin immer verborgen. Die Hi-Hats sind hier ebenfalls gut hörbar, die Percussions sind knackig und haben Impact.

Bon Jovi lässt kraftvolle Percussions erklingen, die Hi-Hats kommen hier nicht zu kurz und das Klavier ist ebenfalls immer gut heraus hörbar. Die Bässe sind klar, die Aufteilung der Instrumente ist ebenfalls gut. "Always" beginnt mit harten Percussions, welche super dargestellt werden, das Klavier, welches danach spielt wirkt plastisch.

Die Böhsen Onkelz beginnt mit ihrem tiefen Song "Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt?". Der Kopfhörer kommt hier für meinen Geschmack genug tief runter, doch ein klein wenig mehr Kraft würde sicherlich nicht schaden. Die wenigen Hi-Hats sind gut hörbar und das Versetzen der Finger auf der Gitarre, welches ein quietschendes Geräusch verursacht, lässt sich heraushören. Beim zweiten Song höre ich sogar ein klares Echo der Stimmen, was darauf schliesst, dass der Song doch Live aufgenommen wurde. Dieses Detail liess sich bisher nur leicht erahnen, mit dem DT770 höre ich dieses Echo ziemlich deutlich. Die Percussions sind hier etwas unauffälliger, aber immernoch knackig.

Breaking Benjamin lässt bei "Medicate" die E-Gitarre so richtig erklingen, die Percussions kommen schnell und präzise, die Hi-Hats wirken allerdings etwas zurückgenommen, vergleichsweise wie, hinter einem Vorhang. "The Diary of Jane" ist da gleich wesentlich direkter, die Hi-Hats sind besser hörbar, die Percussions haben mehr Druck und die Stimme wirkt befreit. Der Bass ist kräftig und kommt klar rüber.

Epica kommt zu beginn mit Kontrabässen und Geigen, welche sehr gut klingen. Die Stimme von Simone Simons ist sehr voluminös. Die Auflösung ist einfach nur krass, ich höre wie ihre Lippen sich öffnen und schliessen. Jeden kleinsten Laut den sie macht, diese Dinge höre ich nach einem direkten Vergleich auch mit den anderen Kopfhörern, doch fällt dies bei denen beinahe nicht auf wenn man es nicht weiss. Die Percussions und Hi-Hats harmonieren super mit den Streichinstrumenten und dem Gesang. Die E-Gitarre passt sich gut ins Bild ein, die Percussions sind schnell und klar.

Guns 'N Roses bringt ein tolles Spiel der Instrumente zum Vorschein. Die Flöte, die Gitarre, die Harfe, die Geigen und das Schlagzeug, welche man hört, passen hier sehr gut zusammen. Es wird kaum etwas verschluckt, wenn ein Instrument spielt, kann man es heraushören. Das Umgreifen der Gitarre ist teils zu hören, das Klavier hört sich ebenfalls immer gut an.


Hollywood Undead lässt tiefe Percussions sprechen, das Klavier spielt seine Melodie schnell und hoch. Die Geigen lassen sich hören, wirken kräftig. Nur die E-Gitarre lässt sich nicht sauber vom Rest trennen. Der Bass ist präzise und hat klare Kontur. Die Hi-Hats sind zwar etwas zurückgenommen, doch hört man sie trotzdem schnell ihr rythmisches Spiel spielen. Die Stimmen sind direkt und lassen einige Details heraushören.

Linkin Park spielt ziemlich direkt auf, das Klavier spielt bei "My December" monoton seine Melodie, das Schlagzeug kommt mit tollen, leichten Hi-Hats und druckvollen Percussions daher. Die Stimmen wirken echt und räumlich. Bei "Pushing me Away" fallen mir zu beginn die vielen verschiedenen Hi-Hats auf, welche danach nach und nach verschwinden bis nur noch ein bis zwei zu hören sind.

Lostprophets hat gut hörbare Hi-Hats, die Percussions wirken plastisch, den Sänger hört man teils einatmen und der Bass kommt strukturiert. Die Stimme ist klar und die E-Gitarre übertönt nichts. Bei "4:AM Forever" hört man den Hintergrundgesang ziemlich gut raus, die Percussions sind hier ebenfalls knackig. "Always All Ways" hat eine Gitarre im Hintergrund spielen, welche ich bisher nur schwer zu hören bekam, hier höre ich sogar das Anschlagen der Saiten, einfach top.

Bei Meat Loafs "Two out of Three ain't Bad" harmoniesieren die Instrumente, das Klavier klingt toll. Die Stimmen sind klar, die Percussions knackig und voluminös und die Geigen klingen echt. Bei "A kiss is a terrible thing to waste" spielen die Geigen hoch, das Klavier plastisch, die Percussions wieder sehr plastisch.

Metallica spielt mit einigen Naturinstrumenten auf, die Gitarre wird hier super gezupft und plastisch dargestellt, die Geigen und Kontrabässe wirken sauber und echt, die Trompeten haben Kraft. "Enter Sandman" hat einen klaren, kraftvollen Bass, die Hi-Hats sind klar und die E-Gitarre ist voluminös.
Michael Jacksons "Earth Song" beginnt mit einer Harfe, welche wunderbar durchgestrichen wird, das getzwitscher der Vögel hinterlässt einen grossen Raum. Die Hi-Hats sind präsent und harmonisch. Die Geigen werden sorgsam gestrichen, die Percussions in einem langsamen rythmischen Takt geschlagen. Die E-Gitarre bei der häufiger nur einzelne Saiten angezupft werden, hinterlässt einen harmonischen Eindruck ins Gesamtbild. Der Raum ist hier relativ gross und glaubwürdig.

Nightwish schlägt bei "7 Days to the Wolves" die Hi-Hats und die Percussions stark, besonders bei den Percussions kommt dies sehr gut. Die Percusssions haben Impact und sind voluminös, die E-Gitarre wird tief angespielt, weshalb es auch einen klaren Bass gibt. Die Geigen werden geschmeidig gestrichen, die schnellen Percussionschläge in der Mitte des Songs, kommen schnell, präzise und sauber daher. Bei "Sacrament of Wilderness" kommen die Percussions ebenfalls sehr präzise und knackig, der Bass ist schnell und sauber dargestellt, bei den schnellen E-Gitarreneinlagen wird nichts verschluckt, die Stimme ist klar und voluminös.

Papa Roachs "Forever" hat tiefe, fein angeschlagene Percussions, die E-Gitarre gibt dem ganzen noch eine tiefere Note, während die Hi-Hats gemütlich ihren Rhythmus spielen. Die Stimme ist klar und hat Charakter, das einatmen ist gut hörbar. "Last Resort" hat klare Percussions, die Hi-Hats sind ziemlich präsent und der Bass tief und strukturiert. "Do Or Die" hat saubere und knackige Percussions, die E-Gitarre klingt elektrisch, die Hi-Hats sind ebenfalls präsent.

Pendulums "Crush" hat einen klaren Bass, die Percussions reihen sich da auch sehr gut ein, die Hi-Hats sind klar und präsent. Der Gesang ist klar und wirkt echt. Die Klaviereinlagen bei "Watercolour" kommen sehr gut an, der Gesang ist ehrlich. Der Bass ist tief und klar, es kitzelt regelrecht in den Ohren :).

Rammsteins "Engel" fängt tief an, die Hi-Hats sind klar, die Percussions sind knackig und präzise. "Ohne Dich" hat einen tollen Geigeneinsatz, das Gleiten an den Gitarrensaiten ist gut hörbar und wirkt echt. Die Hi-Hats sind klar und der Bass präzise. "Feuer Frei" lässt es richtig krachen, die Hi-Hats sind geil und die Stimme klar. Die Percussions werden hier richtig kräftig gespielt, die E-Gitarre ebenfalls.


Red Hot Chili Peppers' "Snow" hinterlässt mit dem Gitarrensolo zu beginn einen grossen und tiefen Raum. Die Percussions kommen direkt und knackig, die Hi-Hats sind feiner gespielt, doch trotzdem gut hörbar. Die Stimme wirkt hier ehrlich und echt. "Californication" fängt mit einem E-Gitarrensolo an, welches sehr sauber ist und das Anzupfen der Saiten hören lässt. Die Percussions sind knackig und sauber, die Hi-Hats sind klar. Der Bass ist tief und strukturiert.

Rise Against bezaubert mich hier mit dem Gitarrensolo bei "Dancing for Rain" immer wieder, dann die explosionsartige wende ins schnelle Spiel mit Percussion und E-Gitarre. Die Hi-Hats sind präsent, aber nicht aufdringlich. Bei "Give it All" fängt mit einer E-Gitarre an, die sehr plastisch wirkt. Die Percussions sind gut hörbar, die Percussions sind knackig und die Hintergrundrufe sind mir bis jetzt nie aufgefallen, doch liegt das weniger am KH als an meiner Aufmerksamkeit. Die Geigen bei "Roadside" sind glaubwürdig, bei der E-Gitarre werden die Saiten einzeln gezupft, was richtig gut klingt. Der Bass ist tief genug und hat Struktur. Den eigentlichen Schwachpunkt, die Frauenstimme die untergeht, habe ich diesmal als relativ ausgebügelt empfunden.

Skillets Duett "Will you be there" beginnt sanft, der Bass ist klar und präzise, die Hi-Hats sind gut hörbar. Der Gesang der Beiden scheint nie unterzugehen, auch würde ich die Stimmen als plastisch bewerten. Der Kontrabass zu beginn bei "Rebirthing" ist schnell und tief, die Geigen werden in schnellem Zuge gespielt, die Percussions sind knackig und haben Impact, die Hi-Hats sind präsent und die Stimmen sind direkt und ehrlich. Die Geigen bei "Comatose" sind voluminös, die Percussions schnell, präzise und haben Impact. Der Bass ist strukturiert und präzise, die Stimmen gehen nicht unter.

Die Gitarre bei Three Days Graces "Never too Late" ist die authentischste die ich in der Review habe und mit dem DT770 kommt dies noch besser zur Geltung. Die Percussions sind straff und haben Impact, die Hi-Hats sind gut hörbar und die Stimmen wirken echt. Zu beginn von "Life starts Now" spielt eine E-Gitarre, bei der hört man jedes zupfen. Die Percussions die danach folgen sind hart und präzise. "Time of Dying" hat klare und harte Percussions, die E-Gitarre spielt straff und klar, die Hi-Hats sind gut hörbar.


KLANGFAZIT

Er hat eine Anhebung, doch ist diese am wenigsten bemerkbar von den vier Kopfhörern. Die Auflösung und die Räumlichkeit ist hier am besten vorhanden. Die Hi-Hats sind präsent, die Percussions sind knackig, präzise und haben Impact. Der Bass hat Kontur und ist sehr strukturiert. Die Stimmen sind sehr detailreich und die Trennung der Instrumente funktioniert hier für mich am besten. Der Raum ist meistens ebenfalls klein, doch hat er mehr Tiefe und wirkt etwas breiter, als bei den anderen dreien. Doch würde ich mich was Musik angeht, als Bühnenlegastheniker ansehen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:32 ---------- Vorheriger Beitrag war um 20:22 ----------

VORSICHT SPOILER, WER DEN TEST NOCH NICHT GELESEN HAT SOLLTE DIES ALLENFALLS ZUERST TUN, DAMIT MAN SICH NICHTS VORWEG NIMMT!

Ich danke schon einmal für euer Interesse an der ganzen Sache

Diese Art und Weise von Testen, vorallem die Länge der Songliste, werde ich mir wohl nicht mehr so schnell geben. Ich habe durch dieses Review allerdings einiges gelernt, weshalb ich mir nun eine gesunde und subjektive Einschätzung der künftigen KH schneller machen kann. Vorallem zum Lesen kann dies sehr von Nutzen sein.

Als "Gewinner" behalte ich den DT770, doch für unterwegs waren alle nichts für mich, da ich mich damit nicht in der Öffentlichkeit zeigen möchte, sieht einfach nur dämlich aus.
Dafür habe ich nun noch zwei InEars bestellt, welche nächste Woche kommen sollten.

PS: Über Grammatik- und Rechtschreibefehlerkorrekturen würde ich mich freuen, mein Word wollte mir partu nichts anzeigen, egal was für einen Stuss ich zusammen geschrieben habe^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow großes Lob für den Aufwand! :)

Btw: Es ist dir peinlich mit den KH's in der Öffentlichkeit gesehen zu werden? Dann würde ich die Fotos entfernen :P
 
Zumindest würde ich das Gesicht unkenntlich machen... :) Mittlerweile gibt es Software die im Internet ALLE Bilder von einem gesicht zusammensucht, nicht jeder mag, dass Fremde wissen was er so treibt, auch wenn Kopfhörerbilder unverfänglich sind.
 
Das ist mir egal, auf Privatsphäre im Internet glaube ich nicht wirklich. Ich bin Informatiker ich weiss in etwa was man kann. Deshalb empfinde ich es als nutzlos mir darüber Gedanken zu machen und zeige solche Dinge einfach.
Aber jedem das seine ;)
 
WOW, Respekt für dein Review und deine Mühe.

Kleiner Tip mal nebenbei, teste mal FLACS mit Klassik oder Jazz bzw. Blues, die schulen deine Ohren unglaublich.

Leider sind deine Auswahllieder nicht gerade audiophil.
 
Klassik und so ist nicht meine Musik, möchte mich entsprechend auch nicht damit "quälen" müssen. Aber an sich hast du ja recht, dort fängt Audiophil erst richtig an.
 
o_O
Ich danke vielmals für all das Lob, hätte ich nicht wirklich erwartet

Aber ein weiteres Review wird dann mit den InEars folgen, dort kürze ich aber die Songliste drastisch, 6h sind einfach zu viel xD
 
Bestellst du die Phonak PFE 122 bzw. 112 auch?
 
Die Phonak solltest du unbedingt mit bestellen. Es sind die besten In Ears, die ich bisher für um die 100€ gehört habe.

Bespiellos bequem
sehr große Bühne
Ortoplasten möglich (dann klingen sie noch besser)
sehr hohe Detailauflösung
Klang durch Filter indivualisierbar
 
Danke für den Tipp
Kann ich später mal anschauen, die InEars sind schon bestellt und kosten auch ne menge. Wenn ich nicht glücklich mit einem von denen werde suche ich mal nach diesen.
 
Also ich würde sagen, daß du etwas verpasst, wenn du die Phonak ignorierst. Sogar unser oftmals leicht abgehobener, extrem anspruchsvoller "Everest2000" besitzt diese In Ears, daß will was heissen.
 
Habe selber auch die Audeo PFE 111. Bis 200€ eigentlich die besten InEars.
 
Eben, Everest hat sonst an so gut wie allem etwas zu meckern, weil er so hohe Ansprüche hat. Wenn der sich ein Produkt kauft, gleicht daß einem Ritterschlag.
 
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